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Eastern edge of the Alps Part 2: Schneeberg and Rax

The Balkans of the Alps

by Helmut Gassler 03/19/2010
From the summit of the Göller, the parade ski mountain of the eastern edge of the Alps, the Schneeberg (at 2076 m the highest mountain in Lower Austria), shows its gentle side. This mountain offers such diverse terrain that it even has its own up-to-date ski guide with a total of 200 descents and variants on 240 pages. This mountain was first climbed on skis in 1895, again by the well-known Toni Schruf.

Schneeberg

Vom Gipfel des Göller zeigt sich der Paradeskiberg des Alpenostrandes, der Schneeberg (mit 2076 m höchster Berg Niederösterreichs) von seiner sanften Seite. Dieser Berg bietet derart facettenreiches Gelände, dass ihm sogar ein eigener, aktueller Skiführer mit insgesamt 200 Abfahrten und Varianten auf 240 Seiten gewidmet ist. Mit Ski wurde dieser Berg erstmals im Jahr 1895 bestiegen und zwar wiederum von dem uns schon bekannten Toni Schruf.

Die wesentlich eindrücklichere Seite bietet der Schneeberg aber von Nordosten, genauer gesagt vom Puchberger Becken. Der Schneeberg ist der östlichste Zweitausender der Alpen, dank seiner Nähe zur Großstadt Wien natürlich dementsprechend erschlossen (Zahnradbahn bis auf knapp 1800m). Leider (oder zum Glück) hat diese Zahnradbahn heute keinen echten Winterbetrieb mehr. Meist wird erst Ende April die Bahnstrecke geräumt und der Betrieb aufgenommen. Nach guten Wintern ermöglicht das aber auch dem Aufstiegsfaulen einen relativ bequemen Zugang zu den zahlreichen Rinnen und Karen (wobei dann allerdings die Ski weiter unten ins Tal getragen werden müssen ?). 

In Losenheim, am Nordostrand des Schneebergs, findet sich auch ein kleines Skigebiet (ca. 850-1250m), dessen Sesselbahn den Anstieg zum Gipfel deutlich (nämlich um 400 Höhenmeter) verkürzt. Der Aufstieg über den Fadenweg umrundet dabei die Nordostecke des Schneebergs und ist praktisch den ganzen Winter über gespurt. Alpiner ist der (kürzere) Anstieg über den Fadensteig, der teilweise durch Felsgelände führt (einige Versicherungen) und bei schlechten Verhältnissen unter Umständen auch mal Steigeisen voraussetzen kann. Gleich in der Nähe des Kaisersteins (2061m) befindet sich die im Winter unbewirtschaftete, aber offene Fischerhütte (2049m), die willkommenen Schutz vor dem leider hier meist üblichen und heftigen Wind bietet. Die relativen einfachen Standardabfahrten führen über die Nordwesthänge hinunter: Wurzengraben (flache Einfahrt direkt von der Fischerhütte) und Schneegraben (steile Einfahrt direkt vom Klosterwappen, der höchsten Erhebung des Schneebergs, verziert mit den Radaranlagen des österreichischen Bundesheeres). Über die oft abgewehten Hänge nördlich des Kaisersteins erreicht man den Salvisgraben (schöne Abfahrt mit einem sehr steilen und engen Durchschlupf) und den Hoyosgraben.

Die bekannteste – und begehrteste – Abfahrt ist aber jene durch die Breite Ries (die Rinnen und Kare heißen hier "Riesen"). Skihistorisch bedeutsam ist die Breite Ries (Erstbefahrung um 1900), als es hier dem Skipionier Matthias Zdarsky im Jahr 1905 gelang gegenüber seinem nordischen Konkurrenten und Hollmenkolmsieger Hassa Horn die Überlegenheit des alpinen Skistils im Alpenbereich eindrücklich zu demonstrieren…

Bekannte Steilabfahrten mit etwas höherem Anspruch als die Breite Ries sind die Rote Schüttflanke (mündet in das Kar der Breiten Ries) und die Lahning Ries (mündet direkt in eine der Pisten des Losenheimer Skigebiets). Grundsätzlich werden aber bei entsprechenden Bedingungen praktisch alle Rinnen und Flanken befahren. Nähere Informationen finden sich in dem schon angesprochenen Skiführer Schneeberg (von Wolfgang Ladenbauer, erschienen im Schall-Verlag, Wien, 2007).

Direkt im Gipfelbereich (südlich der Fischerhütte und des Klosterwappens) findet sich – schön genug für einige Turns zum Aufwärmen – die Hackermulde. Diese erlangte traurige Berühmtheit aufgrund eines tragischen Unglücks am 25. März 1912 als eine durch Wächtenbruch ausgelöste Lawine einen gewissen Dr. Aemilius Hacker und neun seiner Begleiter tödlich verschüttete.

Rax – das niederösterreichische La Grave

 Dem Schneeberg direkt benachbart (getrennt durch das tief eingeschnittene, wildromantische Höllental) ist die Rax, dessen höchster Gipfel (Heukuppe, 2007) bereits wieder in der Steiermark liegt. In gewisser Weise ist die Rax Ausgangspunkt des "modernen", d.h. liftunterstützten Freeridens. Denn hier schaufelt (ausgehend von Hirschwang) bereits seit 1929 eine Seilbahn die aufstiegsfaulen Skifahrer ca. 1000 Höhenmeter nach oben.

Da es keine offiziellen, präparierten Talabfahrten gibt, könnte somit Hirschwang mit einigem Recht als das niederösterreichische La Grave bezeichnet werden… Tatsächlich erschließt die Seilbahn durchaus ansprechende (und z. T. auch anspruchsvolle) Abfahrtsmöglichkeiten durch Rinnen, Gräben und Hochwald. Standard sind der Seilbahngraben (direkt unterhalb der Seilbahn in deren Waldschneise, bei wenig Schnee Unterbrechungsstelle, die aber im Wald seitlich umfahren werden kann), die Schöllerabfahrt (leichteste Variante, teilweise Markierungen über Gsollwiese und Knappenhofen zu den Wiesen bei Hirschwang) und der Lahngraben (von der Gsollwiese steil durch Waldrinnen und -gräben runter zur Seilbahnschneise). Steiler und heikler ist der Maschingraben, eine Rinne die direkt von der Seilbahnbergstation steil nach Süden runter zieht. Daneben gibt es – je nach Schneehöhen -–zahlreiche zusätzliche Varianten im oberen Schwierigkeitsgrad. Einziger Wermutstropfen der Rax: die geringe Seehöhe des Talbodens (knapp 600 m) in Verbindung mit regionalklimatischen Verhältnissen (lokale Föhneffekte, geringer Niederschlag durch Abschirmung) garantiert nur selten wirklich gute Verhältnisse.

Bei entsprechenden Verhältnissen lassen die Rax-Abfahrten jedoch kaum Wünsche offen… 

Fazit

Die hier vorgestellten Ziele und Routen sind selbstverständlich nur ein kleiner Streifzug durch die vielen Möglichkeiten und beschränken sich auf die bekanntesten "Klassiker". Ich habe mich zunächst einmal auch bewusst auf die "Südroute" (Südbahn, Südautobahn, Semmeringschnellstraße) konzentriert. Natürlich bietet auch die Westautobahn schöne Ziele, wobei hier die markantesten der Ötscher (1893 m), die Gemeindealpe (1626 m) und das Hochkar (1808 m) darstellen. 

Text: Helmut Gassler Fotos: Helmut Gassler, Gerhard B., Gerrit L., Gernot S.

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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