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Am Montag dieser Woche, am 21. März, war der von der UNO ausgerufene Tag der Poesie. Dienstag war Weltwassertag und Donnerstag ist Welt-Tuberkulose Tag sowie der "International Day for the Right to the Truth concerning Gross Human Rights Violations and for the Dignity of Victims". Zwischen Wasser und Tuberkulose und dem Recht auf Wahrheit liegt der Welttag der Meteorologie, der am Mittwoch, dem 23. März stattfand. Der Tag steht jedes Jahr unter einem bestimmten Motto, das diesjährige lautet "Climate for you". Ich finde das erfreulich, und werde daher mal an die WMO schreiben und ein paar Wünsche äußern. Wenn es schon "Klima für uns" gibt, soll es ja auch brauchbar sein.
Das Wetter ist zwar nicht dasselbe wie das Klima und ich weiß auch nicht, in wie weit man da was machen kann, aber ich hätte einige Verbesserungsvorschläge. Zum Beispiel Tief Yvan, bekannt von letzter Woche: Yvan hat brav Niederschlag geliefert, nicht zu knapp und relativ flächendeckend, aber hätte es wirklich so windig sein müssen? Geschützte Fleckchen waren schon ganz gut, aber so im Großen und Ganzen hatte man mit heikler Lawinenlage und Windharsch zu kämpfen. Da sollte Yvan noch dran arbeiten.
Seit dem Welttag der Poesie herrscht sonniges Hochdruckwetter, so gut wie überall in den Alpen. Strahlende Tage und klare Nächte sorgen für recht annehmbare Bedingungen. Teilweise gibt es schon Firn, andernorts findet man noch Powder. Prinzipiell bin ich damit einverstanden, die zunehmend milderen Temperaturen sollte man aber streichen. Null Grad Grenzen auf 3000 Metern sind der allgemeinen Situation nicht förderlich und gehören abgeschafft.
Was die weitere Entwicklung angeht, hätte ich folgende Anmerkungen. Der Ansatz ist grundsätzlich gut. Ein Kaltluftvorstoß aus dem frostigen Norden schiebt unser Hoch pünktlich zum Wochenende beiseite. Mein Vorschlag wäre nun, diese gute Idee nicht verkommen zu lassen, sondern sie wirklich mit voller Überzeugung umzusetzen, immer schön mit Selbstvertrauen! Die zögerlichen Varianten, bei denen die Kaltluft zu weit nördlich zu liegen kommt und die Alpen nur streift, das braucht wirklich niemand. Wenn es Anfang nächster Woche dann wieder warm wird und relativ „aprillig“ weiter geht, meinetwegen. Vielleicht könnte man sich auf einen Kompromiss einigen? Am Nationalfeiertag von Bangladesch (Samstag) und am Welttag des Theaters (Sonntag) eine Ladung Schnee im Norden, dafür im Süden weniger Niederschlag? Damit könnte ich leben.