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Wetterblog

WetterBlog 6/2012 | Im Westen mal wieder nichts Neues

Weiterhin feucht-milde Bedingungen dank Westwetter

25.12.2012 von Lea Hartl
Zum Ende der Woche bringt eine Kaltfront kurzzeitige Abkühlung mit Neuschnee. Nächstes Jahr mögliche Umstellung der Großwetterlage.

Zum Ende der Woche bringt eine Kaltfront kurzzeitige Abkühlung mit Neuschnee. Nächstes Jahr mögliche Umstellung der Großwetterlage.

Die Aktuelle Lage

Über das weihnachtliche Trauerspiel, wetterbezogen, versteht sich, wollen wir nicht zu viele Worte verlieren. Schuld daran war übrigens nicht der Klimawandel, sondern eine zyklonale Südwestlage. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass vielerorts an Heiligabend Temperaturrekorde fielen, in München waren es über 20 Grad, der wärmste Ort in Österreich war Brand in Vorarlberg mit über 18 Grad. Verglichen damit ist es inzwischen  fast schon wieder winterlich, das T-Shirt Wetter ist vorbei und ordentliche Jacken sind anzuraten. Es ist zwar nicht kalt, aber immerhin regnet es. Zu verdanken haben wir das, wie auch die meisten anderen wettertechnischen Ereignisse der letzten Zeit, Störungen, die, in Atlantiktiefs eingebettet, zu uns gelangen.

Die Aussichten

Im Grunde geht es  genau so weiter: Interessant könnte eine Kaltfront aus Nordwesten werden, die den Alpenraum am Donnerstag bzw. in der Nacht auf Freitag erreichen dürfte. Neuschnee darf sich erwarten, na wer wohl? Genau, der Nordwesten. Dort reicht es vielleicht sogar, um Kollege Orakel hinter dem Christbaum hervor zu locken, man darf gespannt sein.Auch der Nordosten sollte mindestens genug abbekommen, um matschig gewordene Pistenflecken zu kaschieren, leer geht allein der Süden aus. Aufpassen sollte man auf die Schneefallgrenze, nicht dass man beim Treeskiing unverhofft drüberstolpert. Bis in die Täler schneit es nur mit Glück und am Wochenende wird es dann auch schon wieder wärmer und aus heutiger Sicht einigermaßen sonnig. Längerfristig rückt eine mögliche Umstellung der Großwetterlage ab dem Jahreswechsel in den Bereich des Möglichen. Die Modelle sehen zunehmend ein erstarkendes Azorenhoch und einen sich aufwölbenden Keil über dem Atlantik, oder über Mitteleuropa. Letzteres wäre wintermäßig wenig optimal, ersteres schon eher. In jedem Fall wäre die Westdrift erstmal gebremst. Der letzte Woche erwähnte Polarwirbelsplit hat sich vollzogen und sorgt in Sibirien und Teilen Kanadas für extrem tiefe Temperaturen. Verschiebt sich das Ganze ein bisschen, könnte die polare Kälte immer noch auch bei uns einziehen. So recht wollen das die Modelle aber im Moment nicht glauben.

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