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WetterBlog 21 2018/19 | Zusatzbemerkung zum Alarm

…und Märzrückblick

03.04.2019 von Lea Hartl
Von Westen nähert sich ein kräftiges Tief dem Alpenraum und trogvorderseitig ergibt sich eine Südströmung mit Föhn am Alpennordhang und zunehmendem Stauniederschlag im Süden. Am heutigen Mittwoch schneit es in weiter im Westen teils schon kräftig, im Osten ist es zumindest im Norden noch großteils trocken bei starkem Föhn.

Am Donnerstag verschiebt sich der Niederschlagsschwerpunkt nach Osten, während es ganz im Westen (Seealpen) langsam wieder freundlicher wird. Wann, wo und wieviel Schnee wie üblich nachzulesen bei Kollege Orakel!

Die weitere Entwicklung ist synoptisch interessant, schneetechnisch ab Freitag dann nicht mehr wirklich. Der Trog wird nördlich von uns von einem erstarkenden Skandinavienhoch abgeschnitten und die Trogreste bleiben als waberndes Tiefdruckgebilde über Mitteleuropa liegen, während sich im Norden Hochdruck ausbreitet – eine High-Over-Low Lage. Am Wochenende produziert das relativ freundliches, ruhiges Wetter, wobei der Samstag aus heutiger Sicht sehr sonnig aussieht, der Sonntag vor allem im Osten wolkiger.

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Warmer März

Die ZAMG vermeldet: Noch nie zuvor in der Messgeschichte war eine 12-Monatsperiode so warm wie der Zeitraum April 2018 bis März 2019.  „Verglichen mit dem - ohnehin schon sehr hohen - Klimamittel 1981 bis 2010 lag der Zeitraum April 2018 bis März 2019 um 2,2 °C über dem Durchschnitt. Im Vergleich mit dem Klimamittel 1961 bis 1990 waren es 2,9 °C.”, so ZAMG Klimatologe Alexander Orlik. In Summe war der März in Österreich nicht nur zu warm, sondern auch zu trocken, wobei der Westen des Landes tendenziell normale bis leicht überdurchschnittliche Niederschlagsmengen abbekam und vor allem der extrem trockene Südosten die Monatsstatistik nach unten zieht. Zum ersten April testet die ZAMG im Dachsteinskigebiet Wetterstationstechnologie für zukünftige Live-Wetterübertragung vom Mars.

Die MeteoSchweiz beginnt den April mit einem innovativen Ansatz zur stets verwirrenden Namensgebung für Hoch- und Tiefdruckgebiete und erinnert in ihrer Märzrückschau an die stürmische, von Westwetter geprägte erste Monatshälfte, die von einer sehr sonnigen, zweiten Hälfte abgelöst wurde. Auch in der Schweiz war es deutlich wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Am Schweizer Alpensüdhang liegt regional so wenig Schnee wie noch nie seit Messbeginn. Möglicherweise schafft der aktuelle Alarm hier kurz vor Winterschluss noch ein wenig Abhilfe – wir drücken die Daumen.

Es sei vermerkt, dass weder Österreich noch die Schweiz bezüglich Rekordhitze im März mit Alaska mithalten können, wo sich der WetterBlog nach wie vor aufhält und Schnee sucht.

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