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Wetterblog

WetterBlog 18-2016 | Details zum Alarm

und Rückblick auf das vergangene Wochenende

von Lea Hartl 01.03.2016
Das Inntal heute mit Durchgang einer schwachen Warmfront im Vorfeld der KF heute Abend eher wechselhaft.

Das Inntal heute mit Durchgang einer schwachen Warmfront im Vorfeld der KF heute Abend eher wechselhaft.

LH
Der meteorologische Winter (Dezember, Januar, Februar) ist seit Montag abgeschlossen. In Österreich geht er mit 2.7° über dem langjährigen Mittel als zweitwärmster Winter der Messgeschichte in die Statistik ein und auch in Deutschland war er 3.4° wärmer als im Schnitt. In Österreich war nur 2006/07 noch wärmer, 2013/14 war gleich warm. Fünf der 10 wärmsten Winter der 250 jährigen Messgeschichte liegen damit innerhalb der letzten 10 Jahre. Nichtsdestotrotz und weil sich das Wetter ja bekanntermaßen nicht immer an den Kalender hält, war, ist und wird es zumindest in den Bergen relativ winterlich. Wir schauen uns das im Folgenden genauer an.

Der meteorologische Winter (Dezember, Januar, Februar) ist seit Montag abgeschlossen. In Österreich geht er mit 2.7° über dem langjährigen Mittel als zweitwärmster Winter der Messgeschichte in die Statistik ein und auch in Deutschland war er 3.4° wärmer als im Schnitt. In Österreich war nur 2006/07 noch wärmer, 2013/14 war gleich warm. Fünf der 10 wärmsten Winter der 250 jährigen Messgeschichte liegen damit innerhalb der letzten 10 Jahre. Nichtsdestotrotz und weil sich das Wetter ja bekanntermaßen nicht immer an den Kalender hält, war, ist und wird es zumindest in den Bergen relativ winterlich. 

Südstau letztes Wochenende

Im letzten Alarm ging es um den Südstau zum vergangenen Wochenende. Wir wissen nicht so genau warum eigentlich, aber zu manchen Schneefallereignissen gibt es im einschlägigen Internet wesentlich mehr Hype als zu anderen. Der erwähnte Südstau war so ein Fall. Vielleicht lag es daran, dass es bis dahin noch keinen ordentlichen Schneefall im Süden (eigentlich Südosten) gab, oder daran, dass sich das ganze schon relativ lang vorher abgezeichnet hat. Vielleicht glauben wir auch einfach gern das, was wir glauben wollen und merken uns optimistische Neuschneemengen eher, als relativierende Aussagen zu Temperatur, Schneefallgrenze und Modellunsicherheit.

Das Ganze hatte es jedenfalls durchaus in sich, wenn auch vielleicht nicht überall so wie erhofft. Das Südstautief lag zunächst im Bereich von Spanien und rutschte nach und nach ins Mittelmeer Richtung Golf von Genua. Auf dem Weg wurden in Teilen Spaniens (Kantabrisches Gebirge) binnen 48 Stunden stellenweise bis zu 150l Niederschlag pro Quadratmeter abgeladen, was knapp der doppelten Niederschlagsmenge entspricht, die dort sonst im ganzen Februar zu erwarten wäre. Das Tief begab sich auf Vb Pfade und schaufelte vorderseitig feuchte, warme Luft gen Norden. Während die Neuschneemengen vor allem im Piemont teilweise mehr als beachtlich ausfielen, kämpfte der Schnee weiter im Osten ziemlich mit den milden Temperaturen. So wurden beispielsweise aus dem Gailtal 80mm Niederschlag bei knapp 35cm Neuschnee gemeldet, was für alles andere als fluffige Verhältnisse spricht.

Das Inntal heute mit Durchgang einer schwachen Warmfront im Vorfeld der KF heute Abend eher wechselhaft.

Entwicklungen in den nächsten Tagen

Heute (Mittwoch) gegen Abend und morgen zieht eine Kaltfront über die Alpen, die vor allem in den Westalpen großräumig für Neuschnee sorgt (siehe PowderAlarm). Der Osten ist deutlich weniger begünstigt, dürfte aber auch nicht komplett leer ausgehen. Mit dem zur Front gehörenden Tief strömt kalte Luft aus Norden Richtung Mittelmeer und regt dort die Tiefdruckentwicklung an. Es bildet sich ein Randtief, das dann auch südlich des Hauptkamms für Niederschlag sorgt. Der Freitag sieht mit Zwsichenhocheinfluss recht aufgelockert aus, bevor es am Wochenende nasskalt weiter geht. Die Ausgangslage dafür ist nicht unähnlich der von letzter Woche. Aus dem Nordatlantik rutscht ein Tief entlang des Azorenhochs nach Mitteleuropa. Niederschlgasmäßig liegt der Schwerpunkt wieder im Süden. Die genaue Entwicklung hängt von der exakten Lage der Trogachse und des Azorenhochs ab. Das Orakel wird uns sicher informieren.

 

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