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TourenTipps

TourenTipp | Cima di Val Bona

Auf der steilen Grenze zwischen Italien und der Schweiz

von Totti Lingott 10.03.2020
Baschi Bender
Bergell
Eine vielfältige Rundtour mit Abstecher nach Italien - einer der Klassiker von der Fornohütte aus. Wer nicht nur auf die großen Gipfel wert legt, sollte diese Rundtour einplanen. Das Val Bona bietet oft gute Schneeverhältnisse (meist die Windschattenseite) und lohnendes Abfahrtsgelände. Der Aufstieg in den Kessel zwischen Monte Rosso und Cima di Val Bona ist dann ebenso wie der Gipfel des Val Bona skibergsteigerische Extraklasse.

Bekanntermaßen stehen im Bergell etliche schroffe Gipfel mit beeindruckenden Graten, Spitzen, Türmen und Wänden. Genau wegen dieser pittoresken Bergszenerie lohnt sich der doch recht mühsame Zustieg zur Fornohütte, um für ein paar Tage im Bergell Skitouren zu gehen. Von der Fornohütte als Basis aus gibt reichlich Tourenmöglichkeiten - nicht umsonst wurde die Hütte als Freeridebase hier auch schon beschrieben. Als erste Tour sollte sicherlich der Aussichtsgipfel des Hausbergs Monto del Forno erklommen werden. Ein weiterer Klassiker, wenn auch andere imposante Gipfel noch mehr lohnen, ist die Umrundung des Monto Rosso mit dem Gipfel der Cima de Val Bona als bergsteigerisches Schmankerl.

Hierbei lohnt vor allem die Abfahrt hinunter nach Italien ins Val Bona in Richtung Chiareggio. Bei richtig guter Schneelage und großer Motivation kann sogar so weit abgefahren werden, um hier zum Mittag noch ne leckere italienische Pizza zu essen! Die Kondition für den Wiederaufstieg bis auf über 3000 m sollte dann aber mit eingeplant werden!

ROUTE

Von der Fornohütte (2574 m) gelangt man ostwärts in gemäßigtem Gelände an die Sella del Forno (2769 m). Erst am Ende steilt es hierbei an. Schon hier bieten sich schöne Tiefblicke auf die italienische Seite und die Abfahrt hinunter ins Val Bona lässt sich je nach Schneeverhältnissen und Gusto sehr gut verlängern. Bis auf ca. 1600 m Höhe in Chiareggio die Pizzeria erreicht ist. Frühestens und ohne Pizza biegt man aber auf ca. 2550 m Höhe nach Süden ab und beginnt mit dem Aufstieg unterhalb des eindrucksvollen Gipfelaufbaus des Monte Rosso. Um den Abstecher auf den Gipfel der Cima di Val Bona nicht zu verpassen, steigt man nicht zum Passo di Val Bona auf, sondern immer in Richtung von P. 2935 nordwestlich des Gipfels der Cima di Val Bona (3032 m).

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Dieser ist von Nordwesten aus nur durch anspruchsvolle Kletterei erreichbar, weshalb im Winter unterhalb des Gipfels nach Süden gequert wird und am Südgrat das Skidepot errichtet wird. Von hier aus ist der Aufstieg zum Gipfel zum Großteil mit Stahlketten versichert, Eispickel und Steigeisen sind dabei aber trotzdem obligat. Vor allem die Gipfelrinne ist meist vereist und kann ohne diese Hilfsmittel nicht sicher begangen werden. Die Abfahrt nach Westen hinunter auf den Fornogletscher lässt über sanfte weite Hänge viele Varianten offen - nur direkt am Skidepot ist es etwas steiler. Von dort gelangt man wieder zum Ausgangspunkt für den Hütten-Aufstieg auf ca. 2500 m Höhe. Je nach Kondition und Motivation lässt sich bei dieser Tour der Gipfel des Monte Rosso auch noch einbeziehen.

Baschi Bender
Bergell

Informationen

Schwierigkeit: *** (von *****)

Besondere Gefahren: Steilheit unterhalb des Gipfels

Durchschnittliche | Maximale Steilheit: unter 30° | 40° (Gipfelhang)

Exposition: O/W

Höhe Start | Ziel: 2574 m | 2574 m

Höhenmeter bergauf | bergab: bis zu 1300 hm (mit Pizza!)

Dauer:  4-6 Stunden

Beste Jahreszeit: Februar bis Mai

Zustieg zur Fornohütte: Ab dem Maloja-Pass in einem langen Hartscher das Fornotal hinauf. Der Zustieg und die Möglichkeiten von der Fornohütte sind hier beschrieben. Geöffnet ist die Fornohütte je nach Verhältnissen von Mitte/Ende Februar bis Mitte Mai.

Hinweis: Die PG Tourentipps sind allgemeine Beschreibungen von Touren, die uns ganz subjektiv gut gefallen. Unsere Tourentipps beziehen sich NICHT AUF DIE AKTUELLE VERHÄLTNISSE. Lest den Lagebericht und die Wettervorhersage und richtet eure Tourenplanung danach.

Fotogalerie

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