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Freeride-Spot Flachau

Das Familienskigebiet Flachau als Freeride-Spot

von Martin Hesse 24.04.2015
Jessica Haupt
Flachau, Öterreich
Martin Hesse
Wenn es um Freeriden in der Salzburger Sportwelt geht, dann konzentrieren sich viele Rider auf den höchstgelegenen Ort Zauchensee. Doch auch in der Skischaukel, die Flachau mit seinen Nachbarorten Wagrain und St. Johann im Pongau verbindet, findet sich eine Vielzahl interessanter kleinerer Spots, für die man in der Regel nicht einmal erwähnenswerte Aufstiege in Kauf nehmen muss.

Wenn es um Freeriden in der Salzburger Sportwelt geht, dann konzentrieren sich viele Rider auf den höchstgelegenen Ort Zauchensee. Doch auch in der Skischaukel, die Flachau mit seinen Nachbarorten Wagrain und St. Johann im Pongau verbindet, findet sich eine Vielzahl interessanter kleinerer Spots, für die man in der Regel nicht einmal erwähnenswerte Aufstiege in Kauf nehmen muss.

Größter Vorteil für ein paar gemütliche Runs ist Flachaus Erreichbarkeit. Umittelbar an der Tauernautobahn gelegen, legt man die Strecke im Auto von Salzburg aus in gut 40 Minuten zurück. In drei Etappen geht es mit futuristisch klingenden Liften hinauf auf das 1991 Meter hohe Griessenkareck. Schon bei der Auffahrt mit dem „Starjet 3“ fällt jedem Freerider linkerhand die schattige Gipfelflanke ins Auge. Die zahlreichen Spuren sind bereits ein Zeichen dafür, dass es einen Backside-Entry geben muss.

Doch wir wollen zuerst ein paar Fotos schießen und dafür finden wir sogar zwischen den Pisten noch genügend unverspurtes Terrain. Für Freerider ist es ein wahrer Segen, dass in Flachau überwiegend Familien ihren Urlaub verbringen. Eine halbe Stunde später wollen wir dann aber doch den Eingang zum Gipfelhang finden und nehmen den etwas versteckt liegenden „Top-Liner-Lift“ hinauf auf den breiten Kamm. Als wir das Wagreiner Haus passieren, strömt der unverkennbare Geruch von Grillfleisch in unsere Nasen. Sparerips vom BBQ, jetzt wissen wir, womit wir nach dem Run unsere hungrigen Mägen wieder auffüllen können. 

Der minimale Aufstieg ist direkt von der Bergstation aus einsehbar. Kurz schultern wir die Ski und steigen hinauf zum Gipfelkreuz. Bei blauestem Himmel lassen wir unsere Blicke von den Tauern über den Dachstein bis zum Hochkönig schweifen. Immer wieder herrlich so ein Gipfelmoment. Der Schnee im Gipfelhang ist dank seiner sonnenabgewandten Nordwestexposition noch richtig fluffig. Mit einem kleinen Sprung läute ich den Run ein, lasse drei vier mittlere Turns folgen, nehme ein kleines Cliff und ziehe in großen Radien gen Tal. Über kuppiertes Gelände mit einigen natürlichen Obstacles geht es weiter abwärts und einige Meter oberhalb der Talstation des „Space Jets 3“ zurück auf die Piste. Die Spuren einiger Locals verraten, dass man offenbar bei guter Schneelage im Gelände links des Lifts auch bis ins Tal powdern kann.

Tags darauf wollen wir den zweiten Teil der Skischaukel erkunden: von Wagrain bis St. Johann im Pongau. Die „G-Link Gondel“ überspannt in einer Höhe von 1240 Metern das gesamte Tal und schafft damit die Verbindung zwischen den zwei ursprünglich getrennten Skigebieten. Die Silhouette des Sonntagskogels zwischen Wagrain und St. Johann im Pongau mutet eher sanfter an. Mit mehreren kurzen Abfahrten schaukeln wir dem Pongau entgegen. Doch auch hier werden unsere Augen an den Nordosthängen immer wieder fündig. Fast an jeder Erhebung versteckt sich ein kurzer Offpiste-Run, den man ganz ohne Aufstiege erreichen kann. Gerade bei Schneefall bieten sich unzählige kleinere Waldabfahrten.

Fazit: Flachau, Wagrain und St. Johann im Pongau werden sicher auch in Zukunft eher auf Familien als auf Freerider setzen, doch gerade wenn man eine Woche in der Region verbringt, sollte man ruhig mal ein bis zwei Tage einplanen, um das Areal zu erforschen und an einem Bad-Weather-Day sind die bewaldeten Hänge richtig top.  

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