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Powderalarm

PowderAlarm 11 2016/16 | Westströmung II - es eiert ein Tief an den Alpen entlang.

Mehr Schnee im Westen, aber immer noch fahren mit Handbremse!

von Lars Oelmann 03.02.2017
LH
Katharina Schroer
Auch Ullr denkt sich endlich mal wieder: „Ach wenn ich schon mal da bin gibt es gleich nochmal Schnee“. Gott sei Dank muss man sagen, denn viel gab es bis dato in Frankreich und der Westschweiz noch nicht. Mit dem neuerlichen Dump kann man dort wohl auch mal fahren gehen. Mit angezogener Handbremse. (Gab es bereits Tage ohne Handbremse diesen Winter?)

Das Gute daran ist, dass der Wind am Montag auf mehr Nord- als Südwest drehen wird als zuletzt, was auch der Nordseite der Schweiz etwas mehr Schnee bringen dürfte.

Gebiete und Dauer:

Dieser Alarm gilt von den Hautes Alpes bis zur Zentralschweiz, wobei einige Aussenseitermodelle es auch an der Nordseite weiter östlich schneien lassen, aber dann wohl weniger als die Alarmmengen. Auch im Südosten Richtung Kärnten/Italien könnte es etwas geben, dort sogar mehr, aber das ist sehr unsicher und ich bezweilfe, ob das Italientief weit genug an die Alpen drücken wird.

Der Alarm gilt bis Montagmittag, wobei das meiste bis am Montagmorgen gefallen sein sollte.

Wind: 

Starker Südwest bis Westwind dreht bis Montag auf Nord und wird wohl etwas schwächer. Trotzdem kommt der meiste Schnee oberhalb der Baumgrenze mit viel Wind und wird dann möglicherweise leicht überdeckt, was recht tückisch werden könnte. Die Kombi aus wenig Altschnee, viel Wind und noch ein Zuckerl drüber ist nicht wirklich verlockend. Schaut, was die Warndienste dazu sagen!

Schneefallgrenze:

Die liegt anfänglich zwischen 1200-1400m im Süden und stellenweise bereits unter 1000m im Norden, und sinkt bis Montag sukzessive überall unter 1000m. Es ist also Powdertaugliches Wetter. Durch kleinere Föhneffekte kann die Schneefallgrenze lokal 100-200m höher liegen als erwartet, weil das Tief recht nah an den Alpen vorbei zieht und der Wind sich ständig dreht. 

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Mengen

Das Ganze kommt mit wenig Stau und eher durch Fronten zustande, so dass man wahrscheinlich nicht viel Staueffekt hinzuaddieren kann. Generell ist das ganze System etwas eirig unterwegs und wie bei allen sich bildenden Italientiefs etwas zickig. Es sollte aber von den Hautes Alpes bis zur Zentralschweiz am gesamten nordwestlichen Alpenbogen für 25-40cm reichen, in den Staulagen Richtung französisch-schweizer Grenzgebiet, Belledonne, oder nördliches Unterwallis auch bis zu 50 oder 60cm. Da es nie ernsthaft staut, gibt es wohl keine Ausreisser nach oben.

Im Südosten in Richtung Kärnten/Italien/Slowenien kann es auch 0-50cm geben, je nachdem ob das Tief an die Alpen kommt. Wenig hilfreich, ich weiss. Am wahrscheinlichsten ist nennenswerter Neuschnee, je weiter gen Süden man in Slowenien ist. Ich wünschte, auch wir hätten mal echten Stau aus irgendeiner Richtung und nicht immer diese merkwürdigen Minitiefs....

Wo soll ich hin?

In den Kern. Dort mal ruhig abwarten und Wiesen befahren. Aufreissen wird es zwischen den einzelnen Fronten eventuell auch mal für ein paar Minuten, da es keinen echten Stau gibt. Am Dienstag kann man vielleicht auch mal länger höher hinaus schauen. Viel Basis gibt es aber nirgends und meist ist sie auch nicht in einem guten Zustand, was Auslösebereitschaft anbelangt.

Mittelfrist:

Es bleibt zwar kühl, aber ich denke nicht, dass es am Mittwoch zu mehr als einem netten Bonus reichen wird. Es ist also kein weiterer Alarm in Aussicht. Danach scheint sich eine östliche/südöstliche Langeweileströmung aufzubauen, die einfach zu trocken für viel Neuschnee sein dürfte. Möglicherweise überrascht uns das Mittelmeer aber.

Powder to the people!

Euer Orakel.

PS: hier der Link zum Tippspiel.

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