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Powderalarm

PowderAlarm 01 | Damit ist jetzt Schluss

PowderAlarm | Damit ist jetzt Schluss!

von Lars Oelmann 06.10.2011
Die möglichen Neuschneemenge  des kommenden Schneefalls

Die möglichen Neuschneemenge des kommenden Schneefalls

Pünktlich zum ersten nennenswerten Schneefall der noch jungen Wintersaison 2011/2012 präsentiert das PowderGuide-Team einen redaktionellen Neuzugang und vervollständigt den PG-Wetterservice: Der PowderAlarm erscheint vor nennenswerten Neuschneefällen und prognostiziert, wann, wo und wie die Schneefälle ausfallen und wo man die besten Chancen auf guten Schnee hat. Der versierte Hobby-Meteorologe und Pulverschneefreund Lars Oelmann präsentiert den ersten PowderAlarm für den Zeitraum ab 8.Oktober 2011.

Die möglichen Neuschneemenge  des kommenden Schneefalls

Pünktlich zum ersten nennenswerten Schneefall der noch jungen Wintersaison 2011/2012 präsentiert das PowderGuide-Team einen redaktionellen Neuzugang und vervollständigt den PG-Wetterservice: Der PowderAlarm erscheint vor nennenswerten Neuschneefällen und prognostiziert, wann, wo und wie die Schneefälle ausfallen und wo man die besten Chancen auf guten Schnee hat. Der versierte Hobby-Meteorologe und Pulverschneefreund Lars Oelmann präsentiert den ersten PowderAlarm für den Zeitraum ab 8.Oktober 2011.

Doch damit ist jetzt Schluss!

Nachdem der Sommer für die Gletscher Dank des warmen und vor allem viel zu trockenen Frühjahrs stellenweise so schlimm ausfiel wie 2003, kommt jetzt der erste kalte Hauch mit Neuschnee bis 1000 m.

Da das Ganze sich aber auf die Nordalpen beschränken wird, und weiter im Süden von den Schneefällen Mitte September ohnehin kaum noch etwas übrig ist, sollte sich hierdurch zumindest im Norden die erste Schneedecke des Winters ausbilden können.

Problematisch wird die noch sehr hohe Bodentemperatur sein: In den letzten zwei Wochen lag die 0° Isotherme (Nullgradgrenze) hochsommerlich weit oben auf ca. 4000 m!

Denn falls, und wonach es aussieht, das Ganze oberhalb 2300-2500 m (Nordhänge) nicht mehr komplett abtauen wird, gibt es eventuell später im Winter Probleme mit dem Schneedeckenaufbau.

Zu den Mengen schreibe ich jetzt nicht viel, denn wer auf völlig aperen Gletschern im knietiefen Schnee bei schlechter Sicht Spalten suchen will: viel Spaß.

Generell wird das Ganze am nördlichen Alpenbogen von Chamonix bis zum Dachstein herunterkommen. Tendenziell eher in klassischen Nordweststaulagen. Die Mengen der ersten kalten Welle bis Samstag sollten nicht weit über 30-40cm liegen, da die Modelle solche großen Wetterumschwünge gerne mal überschätzen.

Da aber die Staulage erhalten bleibt und mit dem Wechsel von Warm- und Kaltfronten neuer Feuchtenachschub bis Dienstag garantiert ist, sollte oberhalb von 2200 bis 2400 m etwa 1 m (+/-20 cm) bei herumkommen. Zwischenzeitlich wird eine Warmfront aber zu einem Anstieg der Schneefallgrenze auf 2000 m am Montag führen, bevor sie dann mit der nächsten Kaltfront in der Nacht auf Dienstag wieder absinkt.

Bevor jetzt aber alle völlig ausflippen, weil es letztes Jahr gar keinen echten Nord(west) Stau gab und auf dem s!cken™ Pow, bzw. den Felsen darunter, ihre Hellbents ruinieren sei gesagt: Die stark schwankende Schneefallgrenze und der warme Boden wird dazu führen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schneedecke am Dienstag auch oberhalb von 2500 m eher nicht einen Meter Mächtigkeit erreichen dürfte.

Mittelfristig sieht es lebhaft in der Wetterküche aus

Das heißt: Nächste Woche gibt es möglicherweise schon wieder einen neuen Report.

Immerhin. Es tut sich etwas.

Powder to the People!

Text: Lars Oelmann

 

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