Wenn die Tage länger und wärmer werden, wir die Ski aber immer noch nicht in die Keller stellen möchten, geht es meistens darum, ein Skigebiet zu finden, das Abfahrten in möglichst allen Expositionen ermöglicht. Und eines der Gebiete, die hierfür ideales Gelände bieten, ist Lech-Zürs am Arlberg. Grund genug also uns Mitte April zu einer Firn Session, die phasenweise sogar zu einer Powder-Session werden sollte, an den Arlberg zu begeben.
Pulver und Firn – Frühjahrsskifahren vom Feinsten
Vom Rüfikopf aus queren wir möglichst hoch, um die Hänge hinunter zum Trittalplift voll und ganz ausnutzen zu können. „Creamy Powder“ würden die Amerikaner die leichte Firnschicht auf hartem Untergrund titulieren; einfach zu befahren und richtig Spaß bringend. Nach einer kurzen Sonnenjause stehen die Nordhänge ins Pazieltal auf dem Programm. Als wir in den Hang hinein queren und fluffigen Powder unter unseren Brettern spüren, können wir es kaum fassen. Auf der Stelle drehen wir um, schultern die Ski und steigen einige Minuten auf, um diesen Powderhang in Gänze genießen zu können. Ähnlich ergeht es uns nachmittags noch an den Hängen rechts und links der Rinderhütten Route. Pulverschnee im Reinformat und das im April. Beschwingt von den nahezu perfekten April-Bedingungen lassen wir den Tag bei einem Bierchen in der Sonne gemütlich ausklingen. Sonntag in der Früh schneit es als wir die Kamera im Fernsehen betrachten. Natürlich kann uns das nicht abhalten doch die Ski anzuschnallen. Als es gegen Mittag bereits gute acht Zentimeter Neuschnee gegeben hat und die Flocken weiterhin dicht an dicht vom Himmel fallen, lassen wir es gut sein. Lieber sparen wir unsere Kräfte für den morgigen Tag. Dank des Neuschnees dürften noch einige weitere Traum-Skitage in Lech auf uns warten. Denn die Lifte am Arlberg sind noch bis 25. April geöffnet.