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Freeriding technique – deep snow

Freeriding technique: deep snow

by Hanna Finkel 12/07/2010
Whether Hansi Hinterseer or Candide Thovex, gliding elegantly down the slopes in deep powder snow is always highly regarded. Cutting a good figure on skis is not rocket science. But all beginnings are difficult, and no master has ever managed without head-first snowpack tests. So that you know what to do on your powder slats, this article provides some technical skiing tips on the subject of freeride technique.

Snowpack inspector

Ob Hansi Hinterseer oder Candide Thovex, elegant in tiefem Pulverschnee die Hänge hinabzugleiten ist immer angesehen. Eine gute Figur auf Ski zu machen ist kein Hexenwerk. Aber aller Anfang ist schwer, und kein Meister ist bislang ohne Kopf-Voraus-Schneedeckenuntersuchungen ausgekommen. Damit ihr wisst, was ihr auf euren Powder-Latten tun müsst, liefert dieser Artikel einige skitechnische Tipps zum Thema Freeride-Technik.

Verschiedene Schneebedingungen und Geländearten erfordern eine differenzierte und flexible Skitechnik. Während man auf einer harten, planen Skipiste mit starkem Kanteneinsatz und hohem Belastungsdruck fährt, ist im Tiefschnee eher smoothes Gleiten und Drehen der Ski angesagt. Wir gehen von ultimativen (aber viel zu selten erreichten) Powder-Bedingungen aus: einen Meter frischen Neuschnee, strahlender Sonnenschein, kühle Temperaturen und ein ganz und gar unberührter Tiefschneehang vor euch – und unter euren Füßen Freeride-Ski.

Die Tiefschneetechnik

Leider gibt?s kein Patentrezept, wie ihr garantiert sturzfrei und visuell ansprechend den Berg runterschwingen könnt. Dagegen ist es wichtig, dass ihr euren eigenen Skistil beibehaltet um eure individuelle Skischrift in unberührten Schnee zu ziehen. Einige hilfreiche Tipps, um den einen oder anderen Gesicht-Schneedeckenkontakt verhindern zu können, werden hier vorgestellt.

Um in tiefem Schnee optimalen Auftrieb zu erreichen und damit euch eure Ski nicht wie ein Anker kontinuierlich tiefer unter die Schneedecke ziehen, ist eine zentrale Position über der Bindung sinnvoll. "Zentrale Position" bedeutet, nicht zu viel Rücklage, aber auch nicht zu viel Vorlage, sondern zu versuchen den Körperschwerpunkt in etwa über der Bindung zu positionieren. Diese Position nehmt ihr automatisch ein, wenn ihr während des Schwungverlaufs versucht die ganze Fußsohle zu belasten.

Allerdings gilt nach wie vor, dass wir in steilem Gelände eher mehr Vorlage fahren, um zum einen das Tempo kontrollieren und vor allen Dingen die Ski besser steuern zu können! Ski- und Tempokontrolle funktionieren nämlich am besten mit einer dosierten Belastung der Schaufeln in der Phase der Kurveneinleitung. Auch sind eine schmälere Skiführung sowie eine etwas aufrechtere Position im Oberkörper in tiefem Schnee und unruhigem Gelände von Vorteil, damit das Drehen der Ski und das Verdrängen der Schneemassen erleichtert werden. Zudem solltet ihr darauf achten, beide Ski (also Innen- und Außenski) in etwa gleichmäßig zu belasten. Dabei gilt es, trotzdem noch minimal mehr Druck auf den Außenski zu bringen: etwa 60% Druck auf den Außenski, 40% auf den Innenski. Das verschafft euch während des Kurvenverlaufs eine gute Führung durch den Außenski sowie Stabilität und es kann euch nicht passieren, dass der Außenski in einer Kurve "ausschert".

Da wir nicht den unmittelbaren Schneewiderstand wie auf einer harten planen Piste spüren, ist im Tiefschnee viel Fingerspitzen- oder besser, "Zehenspitzengefühl" gefragt: versucht zum Beispiel abrupte Belastungswechsel zu vermeiden! Das kann Unruhe in eure Fahrweise bringen, das Sturzrisiko erhöhen und strapaziert unnötig die Schneedecke. Versucht vielmehr weich und fließend zu fahren, und macht euch den Rebound-Effekt zu nutzen. Der Rebound-Effekt äußert sich durch eine kontinuierlich weiche und minimale Vertikalbewegung (Hoch-/Tiefbewegung) im Knie- und Sprunggelenk sowie das ständige Wandern der Belastung von vorne nach hinten, quasi vom Zehenballen auf die Ferse. Durch dieses Spielen der Position auf dem Ski und mit dem Belastungsdruck, pumpen wir den Ski immer wieder aus dem Schnee an die Oberfläche und die Schaufel schwimmt auf. Der Ski lässt sich nämlich leichter auf als im Schnee drehen!

Schwungverlauf

Gehen wir nochmals systematisch die Bewegung in einem Schwungverlauf durch: Man fährt in Falllinie an, damit man ein solides Ausgangstempo und den nötigen Auftrieb auf den Skiern erreicht. Um jetzt den neuen Schwung einzuleiten, werden, durch langsames Aufrichten in den Knien und durch Verlagerung des Gewichts nach vorne Richtung Schaufel und auf die Zehenballen, die Ski entlastet. Dadurch können die Ski in die neue Kurvenrichtung gedreht werden. Im Kurvenverlauf wandert der Körperschwerpunkt schließlich durch leichtes Beugen der Knie tiefer (Tiefbewegung), und das Gewicht wird in Richtung Ferse verlagert, damit die Schaufeln aufschwimmen. Die Knie werden allgemein weniger stark nach vorne geführt, das heißt die Unterschenkel drücken mehr gegen den Skischuhschaft als gegen die Skischuhzunge, damit sich der Ski auf keinen Fall eingraben kann. Allerdings darf man nicht den Fehler machen und zu weit hinten absitzen, sonst verliert man die Kontrolle über den Ski. Wichtiger Tipp daher an dieser Stelle: zieht im Verlauf der Kurve mal die Zehenspitzen an! Das hat zur Folge, dass der Belastungsdruck eher hinten bleibt, aber ihr trotzdem im Sprunggelenk gebeugt seid und außerdem Spannung in euren Beinen habt. Dadurch lauft ihr nicht Gefahr nach hinten abzusitzen.

Wichtig beim Tiefschneefahren ist, dass die ganze Bewegung nur in den Beinen stattfindet (im Sprung- und Knie- und Hüftgelenk). Der Oberkörper bleibt, sofern möglich, die ganze Zeit kompakt und verdreht sich nicht gegen die Fahrtrichtung. Der Oberkörper zeigt stets in Richtung Tal und rotiert weder mit noch gegen die neue Kurvenrichtung. Die Arme sind zudem locker seitlich vorne. Diese Position vermittelt Stabilität, vermeidet kontraproduktive Drehbewegungen und sieht außerdem gut aus!

Der Stockeinsatz ist eine wunderbare Rhythmus-, Stütz- und Gleichgewichtshilfe und kann die einzelnen Schwünge einleiten. Mit einer dezenten Beugung von Ellenbogen- und Handgelenk nach unten wird die Stockspitze auf Höhe der Skispitzen in den Schnee gesetzt. Wichtig hierbei ist, dass kein Impuls aus dem Schultergelenk kommt. Dies würde den Oberkörper verdrehen und in einer instabilen Fahrposition resultieren. Insbesondere in wirklich tiefem Schnee, der den Fachterminus "Waist"- oder "Nipeldeep" trägt, es nötig die Stöcke durch ein drehen nach außen und oben oberhalb der Schneedecke zurück in die Ausgangsposition zu führen. Auch hierbei soll möglichst wenig Bewegung im Schultergelenk stattfinden.

Exkurs: Rocker und Funshapes

Die Entwicklung der Skishapes hat sich in den letzten Jahren rasant vollzogen. Von Skilehrerverbänden bislang weitgehend ignoriert, können dank der neuen Skitypen stark differierende Skitechniken gefahren werden. Der Name "Funshapes" hat sich in der Szene nicht ohne Grund etabliert. Je nach Skimodell und Vorerfahrung des Fahrers ist ein gänzlich neues Fahrgefühl möglich.

Weit verbreitet sind schon Ski mit zumindest teilweiser negativer Vorspannnung. Diese Modelle besitzen den einleuchtenden Vorteil, dass sich die Skispitzen nicht wie bisher, möglichst stark in die Untiefen des weichen, natürlichen Schnees eingraben wollen. Vielmehr scheinen sie ganz ohne Zutun des Fahrers an der Schneeoberfläche zu gleiten. Und wie wir bereits gelernt haben: Ski drehen sich wesentlich leichter auf als im Schnee. Die Aufgabe des "Skispitzen obenhalten" wird daher vom Fahrer auf den Ski übertragen. Ein Vorteil für den Fahrer ist, dass er seine geistigen und konditionellen Ressourcen auf andere Aufgaben wie Gelände, Schneebedingungen und weitere Umwelteindrücke verteilen kann.

Die Bewegungsausführung eines Schwungs verändert sich hauptsächlich in der verringerten Vertikalbewegung und der Position des Körperschwerpunkts. Durch die verbesserte Ausgangslage, dass die Skispitzen nicht mehr aktiv aus dem Schnee nach oben gezogen werden müssen, kann der Körperschwerpunkt weiter vorne bleiben. Die tiefe und vom Gefühl her "nach hinten" absitzende und unnatürliche Position muss nicht mehr eingenommen werden. Die Muskeln müssen so weder die Skispitzen anziehen, noch den Oberkörper in der tiefen Position vorne halten.

Anders ausgedrückt: Freeriden in weichem Schnee wird durch die Rocker-Shapes einfacher und weniger anstrengend.

Zusammenfassung

Das A und O beim Freeriden bzw. Tiefschneefahren ist Gefühl und Sensibilität für den Schnee zu entwickeln. Probiert euch daher aus! Fahrt mal mit unterschiedlicher Skistellung (schmal/breit, Schrittstellung/parallel, auf einem/auf zwei Ski, hoch/tief etc.), mit extremer Vor- oder Rücklage, voll verdreht im Oberkörper, usw. Spielt mit eurer Position und der Belastung! Nehmt bewusst war, was dann passiert?! Welche Bewegungen und Positionen fühlen sich gut an?! Was geht gar nicht?! Erarbeitet euch ein großes Bewegungsreportoire und werdet flexibel auf euren Ski. Das verschafft euch Sicherheit und vor allen Dingen Lockerheit. Eure Powderturns werden zu purem Genuss, wenn ihr wisst was ihr zu tun habt und wie ihr je nach Situation reagieren müsst.

Und wie immer gilt: Übung macht den Meister!

Ausblick

Im nächsten Artikel werden wir euch über verschiedene häufige Fehlerbilder im Tiefschnee aufklären, also bleibt dran?

Ein dickes Danke an www.wesearchpowder.com für die schicken Fotos zu diesem Thema!

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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