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A portrait of freerider Pia Widmesser [Part I]

With freerider Pia Widmesser to the freeride paradise of Fieberbrunn in summer

by Johanna Stöckl • 10/03/2012
Originally, I "only" wanted to conduct an interview with freerider Pia Widmesser (27) from Kiefersfelden. During the summer months, to get to know her better, to talk about her passion and her sport in peace and quiet. As it's better to meet up with a sportswoman outdoors rather than indoors, we agree to go hiking together. Why not climb the 2118-metre-high Wildseeloder summit? After all, Pia has already skied down the north face of this mountain several times in winter as part of the FWT (Freeride World Tour), in which she has taken part twice so far. Pia certainly thinks it's great and agreed: "I've never been there in summer!"

Ursprünglich will ich mit Freeriderin Pia Widmesser (27) aus Kiefersfelden "nur" ein Interview führen. Während der Sommermonate, um sie besser kennen zu lernen, um in aller Ruhe über ihre Leidenschaft und ihren Sport zu sprechen. Da man sich mit einer Sportlerin nicht indoor, sondern besser draußen trifft, einigen wir uns auf eine gemeinsame Wanderung. Wieso nicht gleich auf den 2118 Meter hohen Wildseelodergipfel steigen? Schließlich ist Pia im Rahmen der FWT (Freeride World Tour), an der sie bisher zweimal teilnahm, die Nordwand dieses Berges im Winter bereits mehrmals auf Skiern abgefahren. Pia jedenfalls findet?s klasse und sagte zu: "Im Sommer war ich da noch nie!"

Fieberbrunn in Tirol. Mitte August. Wir haben das heißeste Wochenende des Sommers erwischt. Thomas Straub begleitet uns als Fotograf. Seine Idee, Pia in voller Montur auf dem Gipfel abzulichten, hat zur Folge, dass wir zusätzlich zum Foto-Equipment auch noch Pias Skiausrüstung auf den Wildseeloder schleppen. An der Bergbahn Fieberbrunn ernten wir Mitleid: „Des soid ois auf’n Berg? Vui Spaß!“ Wo ist das Problem? Von der Lärchfilzkogelbahn, die uns auch im Sommer bequem auf gut 1600 Meter Höhe liftelt, müssen wir ja nur zur Materialseilbahn der Wildseeloderhütte. Dass diese aber 100 Höhenmeter tiefer liegt und gut 15 Minuten Fußmarsch entfernt ist, ham mia Deppn natürlich ausgeblendet. Zefix! Klamotten ohne Ende: Taschen, Fotokoffer, Stativ, Rucksäcke, Skischuhe, Ski, Helm, Stöcke,...

Seit ihrer frühen Kindheit steht Pia auf zwei Brettln. Gelernt hat sie das Skifahren mehr oder weniger vor der Haustür, im Skigebiet Sudelfeld. Als Jugendliche ist Pia erfolgreich Skirennen gefahren. Auf Dauer allerdings war das nicht ihr Ding. Auch im Ski-Cross, wo sie es rasch in die Nationalmannschaft schaffte, hielt es sie nicht lange: „Freeride, das ist meine Disziplin. Ich liebe an meinem Sport die Freiheit. Ich kann zwischen Start und Ziel meine Line selbst wählen, bin weder durch Tore beschränkt noch muss ich auf Zeit fahren.“ Als sie vor etlichen Jahren in Røldal/Norwegen zum ersten Mal bei einem Freeride-Wettkampf antrat, landete sie gleich einen Sieg. Über die Jahre hat sich Pia an der Weltspitze etabliert. Über die Freeride World Tour und diverse Skifilm-Projekte hat sie mittlerweile viele tolle Freeridegebiete auf der ganzen Welt gesehen. Die Berge zu Hause bedeuten ihr aber nach wie vor sehr viel. An ihrem Hausberg, dem Wendelstein, verbringt sie im Winter nach wie vor viel Zeit. Auch im nahen Zillertal ist sie häufig anzutreffen.   35 Grad im Schatten. Wandernde Touris schauen irritiert als sie Pias Ski sehen. „Best of“ der Kommentare: „Ihr seid’s definitiv zu früh dran!“ „Ihr wisst aber schon, dass es oben keinen Gletscher gibt?“ Konter: „Es ist nie zu früh.“ „Wir wollen garantiert die Ersten sein!“ Eine Einheimische kopfschüttelnd zu ihrem Mann: „De Preißn wida. Wia in da Piefke Saga.“
Mooooment! Wir sind aus Bayern!


Materialseilbahn beladen. Zu Fuß weiter Richtung Wildseeloderhütte. Jetzt sieht man sie, die Wildseeloder-Nordwand. Pia studiert den Steilhang sehr genau: „Hat was im Sommer hier zu sein. Der Hang sieht jetzt ganz anders aus!“ Da, wo man im Winter ins Zielgelände fährt, blüht der Almrausch. Fast schon lieblich. Das Face selbst ist ohne Schneekleid viel beeindruckender. Finde ich. Extrem felsig und verflucht steil. Halleluja! Und da fahren die im Winter runter! Pia allerdings sieht das ganz anders: „Im Winter erscheint mir die Wand viel abweisender, schroffer, exponierter.“ Der Männerstart direkt am Gipfelkreuz. Die Mädels starten etwas tiefer von der Schulter. Schade eigentlich. Denn noch in der Saison 2010/2011 gingen Männlein wie Weiblein ganz oben an den Start. Pia ist bereits ein paar Mal die Steilwand abgefahren. From the Top. Auch außerhalb der FWT. Nur während der letzten vier Wochen vor dem Wettbewerb bleibt das Face gesperrt. Letztes Jahr, so Pia, waren die Bedingungen fantastisch. Zum Teil lag richtig Tiefschnee in der Wand. Ein Vergnügen war es hier zu fahren. Dem ist nicht immer so. Die Wand sei ziemlich windanfällig. Nicht selten fährt man auch auf Eis, im Bruchharsch oder windgepresstem Schnee. Die Wahl der Linie daher, wie bei jedem Run, auch hier in Fieberbrunn entscheidend.

In der Dämmerung steigen wir von der Wildseeloderhütte (PS: Super Essen! Extrem lässige Wirtsleut! Ein Jammer, dass sie im Winter nicht oben sind) auf den Gipfel. Wir sind alleine. Berge soweit das Auge reicht. Bestes Licht. Absolute Stille. Hier erzählt Pia, dass sie diesen Winter nicht bei der Freeride World Tour an den Start gehen kann. Der Grund: Eine Fusion der Freeride World Tour mit der Freeskiing World Tour. Im kommenden Winter dürfen die sechs bestplatzierten Damen aus der FWT in der neuen, vereinigten World Tour ran. Da Pia 2012 „nur“ den siebten Platz im Gesamtweltcup belegte, verpasste sie den Startplatz denkbar knapp. Was für sie bedeutet, in der kommenden Saison über Qualifier Wettbewerbe zu versuchen, sich zumindest für den Winter 2013/2014 wieder einen Startplatz zu sichern. So bedauerlich die Situation auch ist, sie hat einen kleinen Vorteil. Pia wird diesen Winter ein paar coole Filmprojekte verfolgen.

Im Winter kommt Pia gelegentlich zum Freeriden nach Fieberbrunn. Zum einen, weil das Tiroler Örtchen für sie, die in Kiefersfelden lebt, schnell zu erreichen ist. Aber auch, weil sie das kleine, feine Skigebiet sehr mag, seine Off-Piste Möglichkeiten schätzt und ihr die familiäre Stimmung hier gefällt. Am nächsten Morgen auf der Hütte. Wildseeblick. Frühstück in der Sonne. Und Pia schwärmt vom Winter: „Auf der FWT ist Fieberbrunn ein besonders toller Tourstopp. Nicht nur für uns Athleten, auch für die vielen Zuschauer. Die Organisation ist außergewöhnlich gut. Der ganze Ort steht hinter der Veranstaltung. Das Flair hier ist schon sehr besonders. Ich wär’ so gern dabei!“ Dann verrät sie, dass sie noch vage Hoffnung hat, wenigstens für den einen Tourstopp in Fieberbrunn eine Wildcard zu ergattern. „Schön wär’s schon. Vielleicht klappt es ja.“

Und wenn nicht? Dann kommt sie trotzdem. Als Zuschauer und Supporter.  

Pia wird unterstĂĽtzt von:

  Gore-tex, Sweet Protection, Anita, K2, Adidas eyewear, Marker Bindungen, Level  Text: Johanna Stöckl, Fotos: Thomas Straub (Sommer), Michael Neumann (Winter)

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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