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Survived 50 minutes in an avalanche | Statement from the victim

Avalanche accident

by Tobias Kurzeder 02/04/2010
Stefan Widauer (28) is a semi-professional mountaineer. Mountain competitions, ski touring races and marathons are as much a part of his life as going to the office every day is for others. Last Sunday (31.1.2010), however, the mountaineer was caught in an avalanche on his local training ski tour. Equipped without emergency equipment (avalanche transceiver, shovel, probe), the athlete was nevertheless rescued from the avalanche cone after 50 minutes, buried 1.50 m deep. He only just survived the accident thanks to a small breathing cavity and a body temperature of just 27° C.

Stefan Widauer (28) ist semi-professioneller Bergsportler. Bergwettkämpfe, Skitourenrennen und Marathonläufe gehören zu seinem Leben wie für andere der tägliche Gang ins Büro. Am vergangenen Sonntag (31.1.2010) jedoch erfasste den Bergsportler auf seiner heimischen Trainingsskitour eine Lawine. Ohne Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde) ausgestattet, konnte der Sportler dennoch nach 50 Minuten 1,50 m tief verschüttet aus dem Lawinenkegel geborgen werden. Er überlebte den Unfall nur knapp dank einer kleinen Atemhöhle bei einer Körpertemperatur von nur noch 27° C.

Bei einem kurz einberufenen Interview am Krankenbett stürzten sich die zahlreichen Medienvertreter auf den glücklich Überlebenden. Die folgende Berichterstattung rückte den Sportler in ein an Rufmord grenzendes schlechtes Licht. "Verantwortungslosigkeit", "Egoismus", "Leichtsinn", "Uneinsichtigkeit" und "schlechtes Vorbild" sind nur einige der Vorwürfe, die in den einschlägigen Berichten erhoben wurden.

Da seine Aussagen aus dem Krankenbett aus dem Kontext gerissen wurden, hat Widauer eine persönliche Stellungnahme verfasst, die seine Sicht der Dinge wiedergibt.

PG-Kommentar

In der Berichterstattung werden vollkommen zu Recht typisch falsche Verhaltensmuster genannt, wie sie leider noch (zu) häufig anzutreffen sind. Und auch Trugschlüssse wie "es hat eh so wenig Schnee, da kann nichts passieren" oder "die Tour gehe ich täglich seit Jahren, da ist noch nie was passiert, also passiert auch heute nichts". Solche Verhaltensmuster führen schnell zu Fehleinschätzungen und diese können tragisch ausgehen.

Vom Vorwurf oft alleine auf Tour zu gehen, muss man einen semi-professionellen Sportler freisprechen – nicht täglich findet man schließlich einen Trainingspartner für mehrere Stunden Ausdauersport auf gleichem konditionellen Niveau. Wer sich entscheidet alleine auf Tour zu gehen, muss besonders erfahren sein und besonders Vorsichtig agieren – schließlich gibt es kein Netz und keine Kameradenrettung. Und mal ehrlich: Wir sollten uns keinesfalls vorschreiben lassen, diese Tour dann und nur dann und mit dem oder dem zu unternehmen. Wer sich bewusst dafür entscheidet alleine zu gehen, der soll es tun.

Alle nötigen Infos zum Verhalten am Berg und Risikomanagement findet ihr im Magazin unter der Rubrik Backcountry sowie im neuen PowderGuide Buch Lawinen – Risiko-Check für Freerider.

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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