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Materialtests

Testbericht | Salomon Rocker²

Verspielter Freerideski für Springflöhe und Powdernerds

von Jan Berger 30.04.2012
Marius Schwager
Stubaier Gletscher, Österreich
Totti Lingott
"WAS? Du hast den Rocker2 zum Test da? Den musst du mir unbedingt mal geben!" fauchte mich ein Ski-Kollege neulich an, als er den Testski von Salomon im Auto sah. Da die PG-Redaktions-Mitglieder bekanntlich in den allermeisten Fällen die 20er Jahre mehr oder weniger deutlich hinter sich gelassen haben, und der Salomon Rocker2 insbesondere auf die "Flippy und Spinny Tailgunner"-Zielgruppe ausgerichtet ist, passte es für uns ziemlich perfekt, dass Freerider Jan Berger den Rocker2 ubedingt näher unter die Lupe nehmen wollte. Der Salomon Rocker2 im Testbericht:

"WAS? Du hast den Rocker2 zum Test da? Den musst du mir unbedingt mal geben!" fauchte mich ein Ski-Kollege neulich an, als er den Testski von Salomon im Auto sah. Da die PG-Redaktions-Mitglieder bekanntlich in den allermeisten Fällen die 20er Jahre mehr oder weniger deutlich hinter sich gelassen haben, und der Salomon Rocker2 insbesondere auf die "Flippy und Spinny Tailgunner"-Zielgruppe ausgerichtet ist, passte es für uns ziemlich perfekt, dass Freerider Jan Berger den Rocker2 ubedingt näher unter die Lupe nehmen wollte. Der Salomon Rocker2 im Testbericht:

 

Eigenschaften:

 

- Taper an Tip und Tail
- schön ausgeprägter Rocker eher Early Rise an Tip und Tail
- eher weicher Flex
- relativ leicht

 

Videopräsentation vom Hersteller

 

 

Weicher Schnee: 4/5 Punkte

 

Hier fühlt sich der Salomon Rocker² ganz in seinem Element. Egal wie tief der Schnee ist, der sehr schön ausgeprägte Rocker bzw. Early Rise lässt den Ski in jeder Situation leicht aufschwimmen und es kommt sehr schnell das sogenannte Surfgefühl auf, selbst bei langsamer Geschwindigkeit. Der Ski lässt sich dadurch sehr einfach drehen. Daher eignet sich der Ski besonders für den Wald oder für Tage an den es einfach mal wieder richtig tief ist. Durch den Taper und den Tail-Rocker fährt sich der Ski wesentlich kürzer, als er tatsächlich ist. (Wobei der Ski gemessen an Salomon Längen, echte 184cm lang ist.) Leider ist bei härterer Gangart durchaus ein Geschwindigkeitslimit zu merken, denn dann beginnt der Ski unruhig zu werden. Das Tip bleibt dabei recht stabil, jedoch hatte ich das Gefühle, dass der Ski schwammig wird. Dies führe ich auf den Flex zurück, der auf der weichen Seite in der Skiflex-Skala zu sehen ist.

 

Zerfahrener/windgepresster Schnee: 2/5 Punkte

 

Diese Schneearten liegen nicht im Spezialgebiet des Rocker². Jedoch kommt man auch dort mit ihm zurecht, auch wenn er manchmal nicht ganz exakt dorthin fährt, wo man möchte. Aber was will man schon bei einem Ski von 122 mm Mittelbreite und relative weichem Flex erwarten. Zugute kommt dem Ski hier aber seine steifere Schaufel: diese hilft den Schnee besser zu durchpflügen und auch die Vorspannung unter der Bindung erweist sich hier als günstig. Seine Wendigkeit verliert er hier aber und es kostet viel mehr Kraft den Ski zu drehen.

 

Harter Schnee (Piste): 3/5 Punkte

 

Der Ski lässt sich auf der Piste trotz seiner Ausmaße sehr leicht carven, wobei es hier ausschlaggebend ist, dass der Schnee weich ist. Zurückzuführen ist das auf den Taper in Tip und Tail, womit der Ski einfach ums Eck zu bringen ist und der Ski fängt nicht sofort an zu flattern, wie es bei den meisten anderen Ski, mit größerem Rocker der Fall ist. Sobald der Schnee hart bzw. eisig ist, ist es leider kein Vergnügen mehr mit dem Ski, denn die Kante greift nicht mehr richtig und es endet meist in rutschen bzw. driften. Dies ist aber bei solch einem Ski zu verkraften, denn dafür ist er schließlich nicht gemacht.

 

Fazit

 

Am Anfang war ich nicht recht überzeugt von dem Ski, was sich jedoch mit besseren Bedingungen schnell änderte. Mein Fehler am Anfang war, dass ich den Ski mit zu viel Druck übers Tail geschoben, habe, was aber bei dem Ski nicht die richtige Technik ist. Der Ski will, dass man sehr zentral steht und dann gelingt die Schwungeinleitung bereits mit kleinen Fußimpulsen. Besonders hat mir der Ski im weichen Schnee gefallen, denn dafür ist er schließlich gemacht und der Werbeslogan von Salomon „OUR MOST PLAYFUL POWDER SKI YET“ trifft hier einfach zu. Ein Ski zum rumspringen und tricksen.

 

Was mir leider nicht so gefallen hat, war seine Performance im zerfahrenen Schnee. Dort war er mir einfach zu unruhig ab mittlerer Geschwindigkeit und ich hatte nicht das gewohnt sichere Gefühl, wenn ich dann auch mal mehr Gas gegeben habe.

 

Meiner Meinung nach ist der Ski mehr ein Ski für die tiefen Tage, denn da kann er seine Stärken voll ausspielen und ist so einfach zu fahren, dass ich behaupte: Wer mit diesem Ski nicht im Tiefschnee klar kommt, kann (wirklich) nicht Skifahren! Einfach ein verspielter, leicht zu fahrender, gutmütiger Ski. Ich persönlich würde ihn aber eher als 3. Ski kaufen.

Testlänge: 184 cm
Maße: 142/122/132, 26 m Radius
Preis (UvP): 699,95 Euro
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