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Gear reviews | Mammut Alyeska GTX Pro 3L Realization Pants

Technical pants for alpine skiers

by Daniel Schweiss • 03/20/2015
Christoph Moser
Daniel Schweiss
The most technical piece of freeride clothing from the fossilized and tusked shaggy animal comes with Mammut strength. Mammut's extensive experience in the development of technical mountain sports clothing reaches its peak with these pants. Probably the most interesting innovation is the fully integrated climbing harness, which you can't tell from the pants, but which nevertheless enables rapid abseiling without compromising on comfort and style. In addition, the pants feature a number of other useful details.

Mammut-stark kommt das technischste Freeride-Kleidungsstück aus dem Hause des fossilen und mit Stosszähnen bewehrten Zotteltiers daher. Die grosse Erfahrung Mammuts bei der Entwicklung von technischer Bergsportbekleidung findet mit dieser Hose ihren vorläufigen Höhepunkt. Als wohl interessanteste Innovation sticht der vollintegrierte Klettergurt hervor, den man notabene der Hose nicht ansieht, der aber trotzdem rasches Abseilen ohne Einbussen in punkto Komfort und Style ermöglicht. Daneben wartet das gute Stück mit einer Vielzahl weiterer, nützlicher Details auf.

Erster Eindruck

Side ventilation, material carrying loop, zippered pockets

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Hose kaum von ihren Artgenossen. Die Farbe "Salamander" ist weder besonders grell noch dezent, aber erfreut das Auge des Betrachters und macht sich gut vor blauem Himmel und glitzerndem Powder. Die Wahl einer Signalfarbe ist auch in Bezug auf Bergnotfälle begrüssenswert. Hält man die Hose erst einmal in den Händen, unterscheidet sie sich aber doch eindeutig von optisch ähnlichen Modellen. Das Gewicht ist mit 910 Gramm etwas höher, was dem integrierten Klettergurt geschuldet ist. Gleichzeitig hat man das Gefühl, ein sehr robustes Textil in den Händen zu halten. Unübersehbar gibt das GORE-TEX® Pro Logo zu verstehen, dass es sich hier um eine Hose handelt, die höchsten Ansprüchen zu genügen vermag. Mehrere grosszügige Fronttaschen mit verschiedenen, wasserdichten Reissverschlüssen setzen Akzente. Der Schnitt ist weit und lässig, ohne wie ein Sack zu wirken. Daneben fallen weitere sinnvolle Details auf. Alles in allem kann ich für mich von einer Liebe auf den ersten Blick sprechen. Doch wie würde sich die Beziehung mit diesem bekleidungstechnischen "Supermodel" im Freeride- und Skitourenalltag entwickeln?

Testbedingungen

Seit Ende November 2014 hat mich die Hose auf fast allen Touren und Freeridetagen vor jeglicher Witterung und Schnee geschützt. Lange Aufstiege von über 2000 Höhenmetern hatte sie ebenso mitzumachen, wie stundenlanges Fahren in dichtem Schneetreiben und Sturm. Bachlandungen gehören zwar nicht zum Pflichtenheft, aber selbst in dieser unangenehmen Situation hat mich die Hose vor schlimmerem bewahrt... Natürlich wurde von der Funktion des integrierten Klettergurtes im "Ernstfall" Gebrauch gemacht. Auch in Kombination mit T-Shirt, Turnschuhen und einem Bier in der Hand musste sich die Hose bewähren und neugierigen Blicken standhalten.

Material, Features, Funktion

Wie zu erwarten, kommen nur die besten Materialien zur Anwendung. Das 3-Lagen GORE-TEX ® Pro-Material ist gegenüber dem älteren XCR sehr viel leichter und mindestens so robust. Spritzwasserfeste Reissverschlüsse aus dem Hause YKK akzentuieren die Optik der Hose. Ein Skikantenschutz aus leichtem, aber sehr widerstandsfähigem Dyneema® schützt die unteren Partien der Hose wirksam gegen mechanische Beschädigungen. Doch die besten Materialien sind wirkungslos ohne entsprechend hochwertige Verarbeitung. Mammut hat diesbezüglich nichts anbrennen lassen.
Legen wir nun den Fokus auf die Breite Palette nützlicher und durchdachter Features. Ein abnehmbarer, elastischer Bib mit verstellbaren Trägern sorgt für perfekten Halt am Körper. Ohne diesen ist mir die Hose jedoch etwas zu weit. Am Hosenbund sucht man vergebens nach einer Verstellmöglichkeit, was aus meiner Sicht aber auch nicht nötig ist. Im Bib integriert findet man auch eine Barryvox-kompatible RV-Tasche mit Sicherung und Loop innen.
Doch nun zum innovativsten Detail an der Hose, dem integrierten, leichtgewichtigen Klettergurt. Der Gurt ist in den Hosenbund eingenäht, wodurch dieser etwas weniger flexibel ist. Das erklärt auch, warum keine Verstellmöglichkeiten am Hosenbund vorhanden sind. Zwei Beinschlaufen sind mit einem flexiblen Mesh-Gewebe mit dem Hosenbund verbunden. Verstellen lässt sich der Gurt nicht, was auf den ersten Blick erstaunt, in der Praxis aber überhaupt nicht störend ist. Meine Skepsis bezüglich Bewegungsfreiheit hat sich in Windeseile verzogen. Zu meinem Erstaunen stört der Gurt weder bei langen Aufstiegen noch bei technischen Abfahrten die Bewegungsabläufen. Man nimmt ihn ganz im Gegenteil kaum wahr, was ich wirklich bemerkenswert finde. Die Anseilschlaufen sind links und rechts des Schritt-Reissverschlusses in separaten RV-Taschen untergebracht, können bei Bedarf herausgezogen und mit einem Karabiner verbunden werden. Und das alles in kürzester Zeit! Während die Kollegen noch ihren Klettergurt in den Tiefen des Rucksacks suchen, bin ich mit der Realization Pant bereits komplett fertig. Hängt man einmal im Seil, sitzt der Gurt auch ohne individuelle Anpassungsmöglichkeiten bequem. Zwei Materialtrageschlaufe nehmen die nötige Hardware auf. Viel Platz bieten sie zwar nicht, aber die Hose richtet sich ja auch nicht an potentielle Cerro Torre-Bezwinger...

Rope loops

Weniger spektakulär, aber genauso nützlich sind die insgesamt drei verschiedenen Beintaschen. Das üppige Raumangebot beinhaltet eine RV-Tasche mit verdeckender Klappe, eine spritzwasserfeste RV-Tasche und wird abgerundet mit einer kartentauglichen Beintasche mit spritzwasserfestem YKK Vislon®-RV. Am Gesäss findet sich eine weitere RV-Tasche, auf die meiner Meinung nach hätte verzichtet werden können. Damit bei den Beinbewegungen im Aufstieg und Abfahrt möglichst wenig Widerstand entsteht, sind die Kniepartien anatomisch vorgeformt. Seitlich entlang der Oberschenkel sind zwei spritzwasserfeste Ventilations-RV angebracht. In offenem Zustand sind sie mit einem Mesh-Gewebe hinterlegt. Dadurch ist der Öffnungsgrad zwar etwas eingeschränkt, erlaubt es aber auch die Ventilationsöffnungen bei Schneefall offen zu halten. Mit offener Ventilation läuft es sich übrigens angenehmer, da der Bewegungsraum in der Hose abermals vergrössert wird. Beim Übergang vom Skischuh in die Hose ist ein elastischer Schneefang integriert. Naturgemäss eines der am meisten beanspruchten Partien. Bisher haben die Schneefänge aber noch keinerlei Schwächen offenbart. Zwei Loops mit herkömmlichen Druckknöpfen können zusätzlich als Skischuhfixierung benutzt werden. Ich sah mich trotz Bootpacks durch tiefen Schnee jedoch noch nie genötigt, von diesen Gebrauch zu machen. Ich empfinde sie deswegen als eher störend, vor allem auch deshalb da der eine schon defekt ist. Die Dyneema® verstärkten unteren Partien der Hose werden natürlich wie üblich ganz schön beansprucht, aber trotzdem sind noch keine nennenswerte Beschädigungen des Stoffes festzustellen. Ist man mit Steigeisen unterwegs, kann die Beinweite mit Druckknöpfen reguliert werden. Eine einfache, aber wirksame Funktion, welche die Hose vor steigeisenbedingten Beschädigungen schützt.

Fazit

Die Liebe auf den ersten Blick hat definitv gehalten, was sie versprach! Sie ist nicht nur sehr hübsch anzusehen, sondern überzeugt auch mit inneren Werten. Trotz des etwas höheren Gewichts entscheide ich mich fast immer zu Gunsten der Alyeska Realization Pants. Tragekomfort und Funktion sind ausserordentlich angenehm. Das liegt einerseits am Design, aber auch am GORE-TEX ® Pro-Material, das sich im Vergleich zu Vorgängerprodukten vor allem in punkto Komfort positiv entwickelt hat. Das Highlight ist aus meiner Sicht natürlich der integrierte Klettergurt. Ein Konzept, das sich trotz anfänglicher Skepsis bestens bewährt. Erstaunlich finde ich die Tatsache, dass der Gurt selbst bei langen Aufstiegen von über 2000 Höhenmeter überhaupt nicht hinderlich auffällt. Jetzt wo langsam wieder die Zeit der "Realization" grosser, hochalpiner Skiprojekte anbricht, werde ich wohl gänzlich auf einen externen Klettergurt verzichten und mich voll der Alyeska Pants anvertrauen.
Ein Wörtchen zum Preis muss natürlich auch noch gesagt werden, bewegt sich dieser doch in fast schon astronomischen Höhen. Eine Rechtfertigung fällt mir trotz dem sehr positiven Gesamteindruck nicht leicht. Ein Nischenprodukt wird die Hose bleiben, denn wer nicht ab und zu in hochalpinem oder technischem Gelände unterwegs ist, der wird wohl kaum einfach mal so 820.00 CHF auf den Ladentisch blättern.

Vor- & Nachteile

+hochwertige Materialien
+Hohe Qualität der Verarbeitung
+Robust
+Lässiger, funktionaler Schnitt
+Durchdachte, sinnvolle Details
+Integrierter Klettergurt
+Hoher Tragkomfort
+Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, egal ob Tour oder Freeride
+Viel "Stauraum" dank grosszĂĽgiger RV-Taschen
-Sehr hoher Preis

Details

• UVP € 649,95
• Innovation durch die Verbindung von leichtgewichtigem Klettergurt und Freeride-Hose
• 2 Materialtrageschlaufen
• Erfüllt die Klettergurtnorm EN 12277
• Abnehmbare, elastischer Bib
• 1 Barryvox-kompatible RV-Tasche mit Sicherung und Loop innen
• 2 Fronttaschen: 1 RV-Tasche mit Klappe verdeckt, 1 spritzwasserfeste RV-Tasche
• 1 Gesässtasche
• 1 kartentaugliche Beintasche mit spritzwasserfestem YKK Vislon®-RV
• Vorgeformte Kniepartie
• Seitenventilation mit spritzwasserfesten RV, mit Mesh hinterlegt
• Gürtelschlaufen am Hosenbund für Jacken-Hose-Verbindung
• Beinweitenregulierung durch Druckknopf für bessere Steigeisenkompatibilität
• Saumkantenverstärkung und Skikantenschutz aus Dyneema®
• Schneefang mit Loop für Skischuh-Fixierung
• Loose Fit

Hier gehts zur Website des Herstellers mit weiteren Informationen, hier gibts die Hose bei unserem Partnershop Bergzeit zu kaufen.

Photo gallery

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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