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Materialtests

Materialtest | Dynafit Bindung Beast 14

Der kleine Bruder der Beast 16 hat sich bewährt…

von Steffen Kruse 01.04.2015
SK
Basierend auf der Dynafit Beast 16 ist die 14er Version seit dieser Saison der kleine Bruder der großen Beast 16. Die Bindung hat mittlerweile auf vielen Touren und bei verschiedensten Verhältnissen beweisen müssen, was sie kann.

Basierend auf der Dynafit Beast 16 ist die 14er Version seit dieser Saison der kleine Bruder der großen Beast 16. Die Bindung hat mittlerweile auf vielen Touren und bei verschiedensten Verhältnissen beweisen müssen, was sie kann.

Test

Die Beast 14 wiegt 795 Gramm (Stück), ist also verglichen mit dem großen Bruder um ca. 140 Gramm leichter (je Stück) und bietet einen DIN Wert von 5-14. Dynafit zielt mit der neuen Bindung auf all die Freerider ab, welche zwar gerne Höhenmeter zu Fuß machen, für die aber die Abfahrt und der Spielplatz im Gelände der wichtigere Aspekt ist. Somit sollte die Bindung bei Cliffs und Pillowjumps genauso am Fuß bleiben, wie bei Highspeedturns. Da ich selber dem Pinnsystem gegenüber sehr kritisch eingestellt war, wollte ich von meiner Duke oder Guardian ungern abrücken. Nach ausführlichen Tests und vielen Tagen mit der Beast haben sich meine Zweifel gelegt, ich vertraue diesem Bindungssystem vollkommen und bin begeistert.
Was mir allerdings an der Beast nicht so gut gefällt ist das zusätzlich anzubringende Boot-Heel Insert. Ist dieses erst einmal angebracht, kann damit nämlich keine „normale" Bindung mehr benutzt werden. Entweder man wechselt die Sohlenplatte, oder man entfernt den Insert wieder, um auch seinen Slalomski oder eine Duke und Co. nutzen zu können. Die neuen Ferseninserts sollen für mehr Stabilität sorgen und DIN 14 genügen. Die Montage bedarf zwei weiterer Löcher in dem Skischuh und ist ansonsten leicht nachzurüsten. Der Fersenautomat hat sowohl horizontal- wie auch vertikal Spielraum und löst bei Bedarf auch in diese Richtungen aus. Der fehlende Verbindungsteg lässt dem Ski den größtmöglichen Flexspielraum. Die Sicherheitsauslösung erfolgt sowohl im Front-wie auch beim Fersenautomaten.

An das Handling gewöhnt man sich recht schnell, zumal es nach dem Einstieg direkt losgehen kann und kein zusätzliches sperren des Vorderbackens notwendig ist. Auch der Fersenautomat rastet unabhängig von der Z-Wert-Einstellung extrem easy ein. Der Bindungskopf hat einen Bewegungsspielraum von 5 mm auf jede Seite, was eine bessere Energie-Absorption ergibt und frühzeitigen Fehlauslösungen entgegenwirken soll.
Für den Aufstiegsmodus wird der Vorderbacken lediglich mit dem Hebel eine Stufe nach oben arretiert, da sonst der Kopf beweglich bleibt. Bei den Hinterbacken ist die erste niedrige Steighilfe herunter zu klappen, die dann einrastet und den Stopper festsetzt. Dass man mit der stets erhöhten Ferse beim Laufen nie „flach gehen" kann stört mich persönlich nicht sonderlich, denn das kenne ich von der Guardian. Für jemand anderen könnte dies aber bei Flachstücken durchaus störend und gewöhnungsbedürftig sein. Ansonsten läuft es sich mit der Bindung allerdingds sehr angenehm, auch ist für mich die weitere Steigstufe völlig ausreichend. Die herkömmlichen Dynafit-Harscheisen können für die Beast auch verwendet werden.
Möchte man nach dem Aufsteigen wieder in den Abfahrtsmodus wechseln, muss die erste Steighilfe wieder entfernt werden. Dieses Manöver kann sich teilweise etwas hakelig gestalten und die Stockspitze muss zur Hilfe genommen werden. Bisher gab es bei mir dabei keinen Defekt an der Steighilfe, von anderen habe ich dies jedoch schon gehört. Ist die Steighilfe herausgenommen, der Fersenautomat eingerastet und der Vorderbacken auf Skimodus gestellt, kann es losgehen

Fazit

Ich benutze die Beast jetzt bereits die ganze laufende Saison und mein Vertrauen in das Pinsystem ist gestärkt und bestätigt. Lediglich das Manko mit dem zusätzlichen Insert der das Nutzen herkömmlicher Bindungen verhindert und die störrische Steighilfe zum Festsetzen des Stoppers im Gehmodus trüben meine Freude ein wenig. Ansonsten wird demjenigen, der das nötige Kleingeld beisammen hat, mit der Beast 14 das Umsteigen von Duke und Co. leicht gemacht. Wer bisher schon mit Pin-Bindungen unterwegs ist, der hat mit der Beast 14 eine ganz neue, stabile Alternative.

Vor-& Nachteile

+ leichtes Handling
+ super Abfahrts-und Aufstiegsperformance
+ DIN 5-14
+ sehr robust
- nur für Dynafit-insertfähige Schuhe
- der notwendige Fersen-Insert verhindert das Nutzen „herkömmlicher" Bindungssysteme
- hakelige Steighilfe zum Festsetzen des Stoppers im Aufstiegsmodus

Details

Testversion: Dynafit Beast 14
UVP: 570,-- EUR
Gewicht: 795 Gramm (Stück)
DIN: 5-14
Material: Geschmiedetes Aluminum 6082, CrMo Stahl, hoch-stabile Kunststoffe, Edelstahl, Titanium
Standhöhe mit Vulcan Boot: vorn: 17 mm hinten: 23 mm (Angabe des Herstellers)

Hier geht es zur Website von Dynafit mit weiteren Informationen, hier könnt ihr die Bindung bei unserem Partnershop kaufen.

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