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Materialtests

Materialtest | BCA Link Funkgeräte

Solide, praktische Funkgeräte für den Einsatz im Schnee

von Lea Hartl 05.02.2016
Lea Hartl
BCA Link Funkgerät & Smart Mic
Die schon durchaus bewährten Link Group Communications Funkgeräte von BCA (Backcountry Access) gibt es seit letzter Saison in einer auf Europa zugeschnittenen Version, die bezüglich Frequenzbereich (PRM) und Sendeleistung an die hiesigen Vorschriften angepasst ist. Die Link Geräte sind speziell für Skifahrer gedacht.

Die schon durchaus bewährten Link Group Communications Funkgeräte von BCA (Backcountry Access) gibt es seit letzter Saison in einer auf Europa zugeschnittenen Version, die bezüglich Frequenzbereich (PRM) und Sendeleistung an die hiesigen Vorschriften angepasst ist. Die Link Geräte sind speziell für Skifahrer gedacht.

Allgemeines

Geliefert wird das Funkgerät (Base Unit), sowie das „Smart Mic“ und ein Ladekabel. Die Base Unit steckt im Rucksack und ist über ein Kabel mit dem Smart Mic verbunden. Das Smart Mic wird am Schultergurt des Rucksacks befestigt. Das Smart Mic hat einen Ein/Aus Knopf, die essentielle Sprechtaste, einen Lautstärkeregler und ein Drehrad an dem man vorprogrammierte Kanäle einstellen kann. Man kann also das eigentliche Funkgerät großteils im Rucksack lassen und muss zum Senden und Empfangen lediglich mit dem griffbereiten Smart Mic hantieren. Geladen werden die Funkgeräte über einen Mini-USB Anschluss an der Base Unit. Sie sind mit einem 3.7 V Lithium Ionen Akku ausgestattet. Die Geräte sind wasserdicht nach ISO Norm IP56. Bei der Europäischen Version sind die bei Handfunkgeräten üblichen 8 PMR446 Kanäle einstellbar, sowie 38 Unterfrequenzen. Bei der Version für den amerikanischen Raum gibt es 22 FRS und GMRS Frequenzen mit entsprechenden Unterfrequenzen.

Erster Eindruck

Wer sich schon mal Walkie Talkies aus der 20-40 Euro Preisklasse im Sportgeschäft gekauft hat, weiß, dass sie zwar einigermaßen funktionieren, aber oft an Kinderspielzeug von der eher schrottigen Sorte erinnern. Die BCA Link Funkgeräte wirken schon beim Anschauen und in die Hand nehmen nicht wie Spielzeug, sondern wie seriöse Gerätschaften für den seriösen Outdoorsportler, der Wert auf gute Verarbeitung und funktionierende Hilfsmittel legt. Das eigentliche Funkgerät liegt relativ schwer in der Hand und hat einen Plastikclip an der Hinterseite, um es wo auch immer zu befestigen. Das Verbindungskabel mit dem Smart Mic kann von der Base Unit abmontiert werden. Der entsprechende Kabelanschluss wirkt sehr solide und man hat nicht den Eindruck, dass es sich hier um eine besonders kritische Schwachstelle handelt, wie das bei potentiell nasswerdenden elektronischen Geräten sonst ja hin und wieder der Fall ist. Das Smart Mic ist mit einem wesentlich massiveren Clip versehen als die Base Unit und kann damit problemlos am Rucksackträger befestigt werden.

Praxistest

Die Funkgeräte waren bei einigen Skitouren bei teils nassem Wetter und mäßig kalten Temperaturen im Einsatz. Das Handling funktioniert problemlos und die verschiedenen Knöpfe und Regler am Smart Mic lassen sich auch mit dickeren Handschuhen gut bedienen. Die Anbringung am Rucksack ist unkompliziert und das Kabel zwischen Smart Mic und Base Unit ist lang genug, vorausgesetzt man stopft die Base Unit nicht ganz unten in den Rucksack, was aber sowieso nicht zu empfehlen ist. Der Hersteller weist darauf hin, dass das Kabel auch durch das für Trinksysteme vorgesehene Loch im Rucksack geführt werden kann, so vorhanden. Wir hatten leider keinen entsprechenden Rucksack, sehen aber keinen Grund warum das nicht funktionieren sollte.

Am Rucksackträger befestigtes Smart Mic, das Verbindungskabel verläuft in den Rucksack

Das Smart Mic war während den Touren auch mal leichtem Regen ausgesetzt und das komplette System fiel das ein oder andere Mal in den (nassen) Schnee. Es hat keinen erkennbaren Schaden genommen. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das außen gelegene Smart Mic sämtliche beim Skifahren normalerweise zu erwartenden Wetterbedingungen aushält (die Base Unit befindet sich ja geschützt im Rucksack).

Wir hatten die Funkgeräte maximal etwa 2 Kilometer von einander entfernt im Einsatz. Solang Sichtkontakt bestand beziehungsweise nichts im Weg war, hat das einwandfrei funktioniert. Man sollte zumindest grob darauf achten, dass die Base Unit nicht mit der Antenne nach unten unter einem Haufen anderem Zeug im Rucksack steckt, sondern sie oben auf platzieren.

Fazit

Einwandfrei funktionierende, hochwertige Funkgeräte, die durch das Smart Mic System beim Skifahren sehr praktisch zu benutzen sind.

Vor- & Nachteile

+Solide Verarbeitung
+Gut mit Handschuhen zu bedienen
+Smart Mic System ist praktisch
+Wasserdicht
-Preis
-nicht um-programmierbar für andere Frequenzbereiche

Hinweise

In diesem Dokument von BCA finden sich allgemeine Hinweise zum richtigen Verhalten im freien Skigelände, sowie zur sinnvollen und effizienten Verwendung von Funkgeräten. Hier geht es zu einem interessanten Beitrag zu Funkgerätenutzung anhand eines Beispiels in Telluride, USA.

Details

UVP: 149,95 Euro (inkl. Akku, Ladekabel, Tasche, Befestigungsmöglichkeit)
Gewicht: 340g
Akkulaufzeit: 80 Stunden bei normalen Gebrauch.
Reichweite: Etwa 2 Meilen (3.2 km)
Wasser- und Staubdicht nach ISO IP56
Temperaturbereich: -20°C bis +70°C
Maximale Sendeleistung: Laut Bedienungsanleitung 1 Watt, wobei das bei der Version für den Europäischen Markt laut Vorschrift auf 500mW gedrosselt ist. Der bei der amerikanischen Variante in manchen Kanälen verfügbare „High Power“ Modus (1 W) ist bei der europäischen Version nicht aktivierbar. Aus rechtlichen Gründen können Frequenzen und Sendeleistung nicht für den Einsatz anderswo getuned werden.

Hier geht es zur Website von BCA mit weiteren Informationen, hier gibt es ein Review bei bergundsteigen.

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