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Gear reviews | ABS Vario Base-Unit with 24l Zip-On

Lifesavers in the test

by C. N. 02/01/2016
ABS Vario mit 24l Zip-On
In recent years, airbag backpacks have increasingly established themselves as part of the standard safety equipment for freeriders and ski tourers. The market leader ABS ("Avalanche Balloon Securesystem") continues to develop its system 30 years after the company was founded. We have tested the Vario base unit including attachment and carbon cartridge for you.

In den vergangenen Jahren konnten sich Airbag-Rucksäcke zunehmend als Bestandteil der Standard-Sicherheitsausrüstung für Freerider und Tourengeher etablieren. Der Marktführer ABS („Avalanche Balloon Securesystem") entwickelt sein System auch 30 Jahre nach der Unternehmensgründung ständig weiter. Wir haben die Vario-Basiseinheit samt Aufsatz und Carbon-Patrone für euch getestet.

Funktionsweise und Allgemeines

ABS wurde vor über 30 Jahren von Peter Aschauer gegründet, stellte 1985 auf der ISPO erstmals ein funktionierendes Modell des Airbag-Rucksacks vor und erweitert die Produktpalette seither stetig. Das hier getestete Vario-System wurde im Jahr 2008, die leichte Carbon-Patrone 2010 und die neue Generation an „Zip-On-Aufsätzen" 2014 eingeführt. Allein in der vergangenen Saison verkaufte ABS rund 50.000 seiner Systeme. Mittlerweile bauen auch zahlreiche andere Firmen das ABS-System in ihre Rucksackmodelle ein.

Idee des Airbag-Systems ist, dass der Nutzer durch das Auslösen des Airbags im Fall eines Lawinenabgangs ein günstigeres Masse-Volumen-Verhältnis erreicht. Zieht der Nutzer am Auslösegriff, wird durch eine kleine Explosion eine im Rucksack verstaute CO2-Patrone angestochen, deren Inhalt innerhalb weniger Sekunden zwei insgesamt 170l fassende, am Rucksack befestigte, Airbags füllt. In einer sich bewegenden Masse schwimmen die größeren Teile oben auf (sogenannter „Paranuss-Effekt"). Der Nutzer eines Airbag-Rucksacks vergrößert seine Chance, in der fließenden Schneemasse an der Oberfläche zu bleiben. Da bei einem Lawinenabgang auch enorme mechanische Kräfte wirken und die Gefahr besteht, dass der Airbag-Rucksack beschädigt wird, ist das ABS-System mit zwei Airbags ausgestattet. Wurde das System ausgelöst, müssen Auslösegriff sowie Patrone ausgetauscht werden. Eine jährliche Probeauslösung zur Überprüfung des Systems wird empfohlen.
Anders als die aus Schaufel, Sonde und LVS-Gerät bestehende Standardausrüstung dient der Airbag-Rucksack nicht der Kameradenrettung sondern soll schon die Verschüttung des Opfers verhindern.

Die sogenannte „Vario-Line" bietet die Möglichkeit, auf der das Airbag-System enthaltenden Basiseinheit verschieden große Rucksackaufsätze zu montieren – beispielsweise für pistennahes Fahren und Mehrtagestouren.
Die von uns getestete Carbon-Patrone ist ungefähr um die Hälfte leichter als die ebenfalls erhältliche und etwas günstigere Stahl-Patrone.

Erster Eindruck

Es dürfte kaum einen Freerider oder Tourengeher geben, der sich noch nicht mit dem System auseinandergesetzt hat und einen Rucksack von ABS in der Hand hatte. Sofort fällt die saubere Verarbeitung aller Komponenten auf. Dass das Airbag-System im Rucksack verstaut ist, sieht man nur anhand der ABS-Logos sowie des Auslösegriffs, welcher am Schultergurt auf beiden Seiten in beliebiger Höhe montiert werden kann. Erst wenn man den Rucksack in die Hand nimmt, fällt das vergleichsweise höhere Gewicht von insgesamt 2,7kg auf.

Die Base-Unit
Die Vario-Base-Unit ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich. So finden auch besonders große und kleine Nutzer einen gut sitzenden Rucksack. Die Rückenpartie ist verhältnismäßig steif und das Gewicht wird über den gut gepolsterten Hüftgurt ordentlich verteilt, sodass sich der Rucksack sehr angenehm trägt. Zusätzlich ist die Basiseinheit mit einem abnehmbaren Schritt-Gurt ausgestattet, welcher ein Abstreifen des Rucksacks über den Kopf bei einem Lawinenabgang verhindern soll.

Aufsatz
Die Aufsätze sind in verschiedenen Größen, Farben und mittlerweile auch von verschiedenen Herstellern erhältlich. Die seit dem Jahr 2014 erhältlichen Rucksackaufsätze sind im Vergleich zu den Vorgängermodellen funktionaler. Der 24l-Aufsatz beispielsweise hat eine große Öffnung zum Hauptfach (ausreichend für Tagestouren), mehrere schnell erreichbare kleine Fächer (praktisch für gebrauchte Wechselwäsche), ein separates Notfallfach, sowie ein Fach für die Aufnahme eines Trinksystems. Außen lassen sich zwei Eispickel, ein Snowboard oder ein paar Ski (diagonal), ein Helm und diverse Kleinteile befestigen.

Praxistest

Zum Glück habe ich die Wirksamkeit des Airbags bisher nicht testen können bzw. müssen. Die Testauslösung funktionierte – natürlich – problemlos. Ansonsten war der Rucksack ein unauffälliger und treuer Begleiter am Berg. Er trägt sich sehr angenehm, bietet aufgrund der dickeren Rückenplatte zusätzlichen Schutz und vorrutscht dank der hervorragenden Einstellmöglichkeiten auch im zerfahrenen Schnee und rumpeligen Gelände nicht. Die überarbeitete Schnalle am Hüftgurt sitzt gut und lockert sich weder beim Gehen noch beim Abfahren. Der Rucksack trägt nicht zu dick auf und man kann ihn auch im Sessellift auf dem Rücken lassen. An das zusätzliche Gewicht hatte ich mich schnell gewöhnt und der getestete Aufsatz konnte zumindest mehr als die Vorgängermodelle überzeugen. Kritikwürdig ist die immer noch zu kleine Öffnung des Hauptfaches. Das Fach für die Sicherheitsausrüstung ist nicht an der zum Rücken gewandten Seite sondern an der Rucksackfront angebracht. Dadurch steht die Kante des Schaufelblatts immer ungünstig in das Hauptfach hinein und Schaufel sowie Sonde sind einem bequemen Griff ins Hauptfach im Weg. Das Urteil darüber, ob die wenigen Sekunden Zeitersparnis im Notfall die Einbußen im täglichen Einsatz rechtfertigen, überlassen wir Euch. Die Skibefestigung funktioniert gut und zuverlässig. Anders als erwartet sind übrigens weder die hellgraue Base-Unit noch der hellblaue Aufsatz besonders schmutzempfindlich. Alles in allem ist das System mit dem 24l Aufsatz für Tage im Skigebiet und auch Tagestouren mit normalem Gepäck ausreichend, hat man gerne viel Material dabei oder benötigt etwa Seil und Gletscherausrüstung, kann man ja leicht einen größeren Aufsatz von ABS oder einem anderen Hersteller anbringen!

Fazit

In der Praxis konnte das System überzeugen. Vor diesem Test war ich mit einem Vorgänger, ebenfalls von ABS, unterwegs, mit denen es an zahllosen Skitagen nie Probleme gab. Airbag-Rucksäcke halten nicht zu Unrecht immer mehr Einzug in die Standard-Sicherheitsausrüstung, stellen sie doch die einzige Möglichkeit dar, im Fall eines Lawinenabgangs nicht oder zumindest weniger tief verschüttet zu werden. ABS bietet mit dem Vario-System ein flexibles Modell an, das eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse ermöglicht und mittlerweile sind viele alternative Aufsätze verfügbar.

Vor- & Nachteile

+ kann die Verschüttung in einer Lawine verhindern
+ variables Baukastensystem
+ hervorragende Verarbeitung
+ Garantieleistung für insgesamt bis zu 4 Jahre
+ bewährtes System
- relativ hohes Gewicht
- hoher Preis

Details

ABS® TwinBags mit 170L Auftriebsvolumen für optimale Auflagefläche
Gut zu erreichende Griffplatte mit Auslösegriff, die höhenverstellbar und in einer Linkshänderversion erhältlich ist
Angenehm gepolsterter Hüftgurt für gute Lastenaufnahme
Stufenlos höhenverstellbaren Brustgurt
Ergonomisch geformte Schulterträger
Integrierter Schrittgurt
Wasserabweisende und gepolsterte Rückenplatte
Das Gurtgerüst entspricht den TÜV-Anforderungen für extreme Beanspruchung (PSA Richtlinien 89/686 EWG).
Leichtes Andocken verschiedener Zip-ons zwischen 8 und 45+5 Liter Packvolumen per Reißverschluss: Tragkraft 80k
Die Base-Unit gibt es in verschiedenen Größen um verschiedene Rückenlängen abdecken zu können.

Hier geht es zur Website des Herstellers mit weiteren Informationen, bei unserem Partnershop Bergzeit.de gibt es natürlich sowohl die Base-Unit als auch den getesteten 24l Aufsatz.

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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