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Short test | Plywood Terasaka

Ecologically inspired skis – handmade in Switzerland

by Knut Pohl • 02/19/2012
David Jäger – as user "plywood" is known to many in the German-speaking freeski community – has taken his passion for ski construction to the next level and offers his handmade slats for sale. PowderGuide has ridden them for you.

David Jäger – als User "plywood" vielen ein Begriff in der deutschsprachigen Freeski-Community – hat seine Leidenschaft für den Skibau auf den nächsten Level gehoben und bietet seine handproduzierten Latten zum käuflichen Erwerb an. Powderguide hat sie für euch ausgeritten.

 

Als David mich dann einlud, mit ihm eine Runde fahren zu gehen, und dabei mal seine Bretter auszufĂĽhren, war ich natĂĽrlich sofort dabei. Wann bekommt man schonmal die Gelegenheit, ein paar Ski zu fahren und dabei mit ihrem Vater im Geiste zu plaudern und den Schnee zu geniessen?

Die nackten Daten

Plywood Terasaka
Länge: 192,5 cm
MaĂźe: 148 - 114 - 135 mm
Radius: 27 m
Gewicht: ca. 2500 g pro Ski
Klassische Taillierung - keine Vorspannung - early rise Tip

Der erste Eindruck

Schön sind die Latten. Diese Riesen-Eislöffel. Das gediegene Holz-Topsheet mit Wachs- und Ölfinish und die Holzseitenwangen sehen edel aus. Die Verarbeitung ist allererste Sahne. Der sofort durchgeführte Hand-Flextest sagt, dass die Planken echt hart sind, nur etwas weicher in der Nose.

Mit der, natĂĽrlich auf dem vom Erbauer erdachten Punkt montierten Marker Baron sind sie kein Leichtgewicht, aber guter Durchschnitt fĂĽr die doch ausladenden Dimensionen.
Da bin ich ja mal gespannt.

Der Einsatz

Doch nicht lang gefackelt, die Ski werden ja nicht zum anschauen gebaut. Also stĂĽrzen wir uns in die weiĂźe Masse und bevorzugte Gleitunterlage aller SchneesportjĂĽnger.

Doch zuerst ist uns der Wettergott nicht so geneigt, und wir stochern am Pistenrand im Nebel herum. An Speed ist nicht zu denken und meistens bin ich froh, wenn ich sicher bin, dass es vor den Skispitzen leicht bergab geht.
Nach kurzer Beratung bei heißer Schoki ist klar, der Weg zum Glück führt im Moment durch den Wald. Also suchen wir genau diesen auf und verbringen den Vormittag in kupiertem, wechselhaften Gelände, dass unten in dichteren Wald mündet. Der Schnee ist weich, aber kompakt, manchmal mit leichtem Deckel und die offensichtlichen Schneisen natürlich sofort auch von den Massen entdeckt und schnell zerhackt.
Erst am Nachmittag werden uns, nachdem es aufreißt, noch ein paar Fahrten in weitem Cruiser-Gelände bei Vollgas gestattet.

Versatiler kann ein Einsatztag für einen Ski eigentlich nicht sein – nur der richtig harte Schnee fehlte – und somit hatte ich die Chance, mir ein ziemlich umfassendes Bild von den Planken zu machen.

 

Die Fahreigenschaften

 

Ich fange mal mit dem Gesamteindruck an: Der Ski ist unglaublich vielseitig, vor allem für seine Auslegung, und man ist für alle Situationen am Berg wirklich gut gerüstet. Dabei will er aber stets aktiv geritten werden, auf dem Ski nur rumhängen ist nicht. Aber wer will das schon? Und er ist kein Ski für die schnelle Nummer, sondern funktioniert am besten, wenn man die Beziehung langsam aufbaut. Wählerisch ist er dabei aber weniger und die meisten Skifahrer sollten auf Anhieb gut mit ihm zurecht kommen.

 

Ski father David Jäger gets his own impression of the test conditions

Auf der Piste macht der Terasaka eine hervorragende Figur. Tempofest und in jeder Situation kontrollierbar zieht er gerne weite Schwünge. Erstaunlich leichtfüßig lässt er sich auch in engere Radien drücken, die er sauber durchzieht, zumindest für Fahrer im Halbschwergewicht oder aufwärts. Man kann ihn jederzeit leicht andriften. Für meinen Geschmack vielleicht eine minime Spur zu leicht, denn ich musste den Ski ziemlich auf der Ferse fahren (nicht mit Backseat zu verwechseln), damit die Kante sauber durchzieht. Dann drückt er auch schön aus dem Tail.

Dabei ist der Ski lebendig, aber nicht nervös, und bringt schön großflächigen Druck und Pop auf den Schnee und das Feedback zurück zum Fahrer. Ich schreibe dieses Fahrverhalten vor allem dem Carbonanteil im Aufbau zu. Fast schon unnötig zu erwähnen, dass man den Ski recht gut klassisch fahren kann. Sofern das halt bei einem Tanker dieser Bruttoregistertonnenkategorie geht.

Gemütliches Tempo in einfachem Gelände ist nicht ganz das Ding des Terasaka, hier gibt er einem schnell zu verstehen, dass ihm langweilig ist. Er kantet etwas träge um, wenn man im Schluffi-Stil umsteigt, dreht leicht widerwillig an und die Nase mit dem leichten Rocker und noch leichteren Taper sowie der eckigen Form zuppelt manchmal ein wenig rum. Aber dieses Gelände überlasse ich gerne Skischulen und pickligen twintip-Fahrern.

 

Sobald man den Ski etwas angast, merkt man dessen Freude darüber. Willig zieht er mit und stabilisiert die Fahrt mit jedem km/h das man drauf legt. Auch wenn der Ski den Eindruck macht, als hätte er irgendwann ein Tempolimit, so liegt das wohl über dem meinigen und ziemlich hoch. Weite Turns sind ein wahrer Genuss. Und wenn was dazwischen kommt, auch nicht schlimm. Spuren oder unruhige Schneeoberfläche werden, wenn auch nicht kommentarlos, so doch problemlos platt gebügelt. Auch im zerhackten findet man sich schnell in oberen Geschwindigkeitsregionen wieder, ohne dass die Komfortzone verlassen wird.
Dabei will der Terasaka aber, wie viele eher klassische Ski, recht aktiv gefahren werden und so muss man seine Position auf dem Ski der Situation entsprechend immer leicht variieren und anpassen, auch wenn man insgesamt neutral und zentral sehr komfortabel auf dem Ski steht. Dabei sind die Latten fast schon didaktisch und lassen einen schnell wissen, dass Tailgunning genausowenig ihre Anerkennung findet, wie sehr aggressiver Druck auf den Vorderski.

 

Und gerät man mal in die engeren Ecken, ist man lang nicht verloren. Für so ein langes und eher gerades Brett lässt sich der Terasaka sehr gut drehen und reagiert schnell. Zumindest, wenn man etwas Arbeit hineinsteckt. Treeskiing steht nichts im Wege. Sicher gibt es wendigere Ski, aber wenige in dieser Gemütsruhe-Klasse.

 

Fazit:

Viel allround-tauglicher kann ein vollgasgeeigneter Every-Day-Freerider eigentlich nicht sein. Der Plywood Terasaka ist in jedem Gelände souverän zu bewegen und zeigt seine Qualitäten, sobald man ihm ein bisschen die Sporen gibt. Das heisst aber, dass man ihn nicht nur einfach laufen lässt, sondern jederzeit aktiv fährt. Dann brummt der Ski fast schon zufrieden.

NatĂĽrlich gibt es unter Skiern in so ziemlich jedem Bereich Spezialisten, die dort besser sind, als der Terasaka, aber nur wenige Ski, die ich gefahren bin, haben in allen Bereichen so durchschnittlich gute Performance gezeigt, wie dieser Ski. An Pistentagen ist man mit ihm genauso gut gerĂĽstet, wie beim Big Mountain Skiing und im Wald kommt man auch exzellent zurecht.

Zusätzlich sieht er noch verdammt gut aus und ist exzellent aus hochqualitativen Materialien verarbeitet. Und es ist ganz sicher kein Ski, den der Liftnachbar auch am Fuss hat. Dieses Gefühl ist mit 1630,- CHF für die Full-Carbon Version bzw. 1430,- CHF für die Standardvariante zwar nicht ganz billig, dafür gibt's aber einen ausgezeichneten Freeride-Allrounder in bestechender Optik mit dem gewissen, ökologischen Touch.

 

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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