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Short test | G3 Empire 115 & Zenoxide C3 105

News from Canada for the coming season

by Knut Pohl • 04/05/2013
Knut Pohl
Not a revolution, but skillful evolution. And lightweight construction. These are the ski trends for 2014, including at G3. We have ridden the new Empire 115 and Zenoxide C3 105 for you.

Echte Innovationen für 2014 sind im Skisektor Mangelware. Die Skifirmen konzentrieren sich im wesentlichen darauf, ihre Skilinien zu optimieren, bestehende Konstruktionen harmonischer zu gestalten und vor allem, dem Leichtbau zu frönen, ohne dass die Fahrperformance leidet. Genuine Guide Gear – oder kurz G3 hat Ähnliches gemacht und trotzdem unser Interesse geweckt. Dabei haben wir zwei der vielversprechenden Skineuheiten angeschnallt und ausgeritten: Den neuen, schlanken Empire 115 sowie die Freeridelatte aus dem Carbon-Tourensegment, den Zenoxide C3 105.

Empire 115

Der Ski weckt mein sofortiges Interesse. Die Grafik ist simpel und in meinen Augen doch ansprechend, der Full Rocker, von G3 SweetRise 2 genannt, mit sehr harmonischen Übergängen und unter der Bindung quasi flach. Dazu passend kommt der Ski recht hart mit nur mässig weicher werdenden Enden daher. Kanten- und Belagsstärke lassen auf Robustheit hoffen. Die Testlänge in 180cm hätte ich (Knut Pohl – 175cm, 85kg mit oft ordentlich Fotogear auf dem Rücken) spontan eine Nummer grösser haben wollen, doch hatte ich nie das Gefühl, dass der Ski mir zu kurz wäre.

Ich persönlich mag es sehr gerne, einen Ski auf dem Zehenballen mit leichtem Druck auf Schienbein bzw. Schaufel zu fahren. Das lässt der Ski problemlos zu. In der Handvoll Testtage in Pulver, Windharsch, Dust-on-Crust, Sulz und Schmelzkruste im Alpenraum sowie in Norwegischen Gefilden hatte ich keine Probleme, die Skispitzen oben zu halten. Eher im Gegenteil hatte ich keine Chance, diese unter die Schneedecke zu drücken. Das gibt Sicherheit. So kam mir der Ski zu meiner Überraschung keinesfalls zu kurz vor, jedoch war eine zentrale Position auf dem Ski das Optimum und ich persönlich würde ihn vielleicht 2 cm weiter hinten montieren. Oder eben doch eine Nummer länger wählen.

Doch trotz des Längenfaktors hat der Empire 115 ungeahnte Stabilität vermittelt. Absolute Vollgastauglichkeit und ein Tempolimit schien nicht in Sicht. Dabei lässt er sich problemlos jederzeit andriften und im Drift halten. Auch schnelle Richtungswechsel in stark verbuschter, skandinavischer Landschaft waren kein Problem, sondern eher ein Spassfaktor. Full Rocker sei dank dreht der Ski kommentarlos an und ums Eck herum. Dabei sind sowohl die Rockerübergänge, als auch die Taperradien harmonisch gewählt und anders als bei manch „rangeklatschtem“ Rocker gibt es keine klaren Übergangszonen und keine Hakeligkeit. Und der Geradeauslauf leidet nicht. Auch gibt das Tail überraschend viel Feedback und Stabilität.

Resultat: absolute Vollgastauglichkeit bei voller Kontrolle im Gelände. Hier spielt die PowerRide genannte Konstruktion aus Pappelkern und doppelter Titanaleinlage ihre Stärken aus. Und wechselnde Schneebedingungen verlieren auch ihren Schrecken. In schwerem Schnee oder Zerfahrenem kommt der Empire 115 mit Leichtigkeit zurecht, und auch wenn seine Fahreigenschaften in Harsch und anderweitig gedeckeltem nicht an Praxis Powderboards heran kommen, so sind sie sehr nah dran und diese Schneearten ernten nur ein mattes Lächeln. Auf der Piste und in knallharten Bedingungen kommt man problemlos zurecht, deutlich mehr aber wohl nicht, auch wenn diese im Test nicht ausgiebig vorkamen.

Das Lächeln verschwand bei dem Setup einzig im Aufstieg. Auch wenn ein Ski mit 2 kg (bei 175 cm) für seine Klasse relativ leicht daher kommt, so ist das Test-Setup mit einer Baron zusammen mit der kraftraubenden Breite doch ein Klotz am Bein, mit dem man deutlich unter der 1000hm Marke bleiben möchte. Auch wenn eine LowTech-Bindung hier Linderung schaffen kann, so werden Ski in dieser Breitenklasse eher selten für diesen Einsatzzweck angeschafft.

Fazit

Sehr harmonisch abgestimmter Full Rocker, der trotzdem herausragende Stabilität liefert und mit Agilität und Kontrolle vereint. Eine richtige Spassmaschine vor allem für Fahrer, die gern schnell unterwegs sind, aber auf spielerische Fahrweise nicht verzichten wollen. Eine Allzweckwaffe für alles, was sich Tiefschnee schimpft. Und bekommt ganz klar und verdient meinen „will ich haben“ Prädikatstempel.

Vor- & Nachteile

+ Tempofest
+ Drehfreudig
+ gut kontrollierbar
+ harmonische Übergänge der Fahrweisen
+ exzellenter Auftrieb
- eingeschränkt Tourentauglich

Details

Testversion: G3 Empire 115 in 180cm
UVP:
Längen: 175 / 180 / 185 / 190cm
Abmessungen: 145 / 115 / 126mm
Radius: 17m (bei 175) bis 21m (bei 190)
Gewicht: 2.0kg / Ski (bei 175)
SweetRise 2 Full Rocker – sehr flacher Rocker unter der Bindung, der progressiv zu Tip & Tail hin steiler wird
Normaler Radius unter der Bindung mit langem Tip- & Tail-Taper
PowerRide Konstruktion – Semicap mit tridirektionalem Glasfaser sowie Titanal in Ober- und Untergurt rund um einen Pappelholzkern

 

Zenoxide C3 105

„Wow ist der leicht!" entfuhr es mir, als ich den Ski das erste Mal in der Hand hielt. Und dies obwohl mit der Fritschi Freeride eine, im Vergleich zu den von mir bevorzugten Tech-Bindungen, doch relativ schwere Rahmentourenbindung auf den Ski geschraubt war. Das Topsheet-Design ist schlicht aber dennoch ansprechend. Leider wird es hauptsächlich schwarz, was meiner Meinung nach für einen Tourenfreerider kontraproduktiv ist, aufgrund der häufig höheren Neigung, dass sich Schnee und Eis auf dem Ski ansammeln. An den Kanten und dem Belag ist wie beim Empire nichts auszusetzen. Das EarlyRise 1 Camber-Profil, bestehend aus einer Early Rise Schaufel mit schwacher positiver Vorspannung entlang der langen Lauflänge lässt auf gute Aufstiegs- wie Abfahrtseigenschaften bei unterschiedlichen Bedingungen schliessen.

Der Testski war 178cm lang, was für mich (187cm, 85kg und einem schweren Rucksack) doch eher kurz ist, da ich auch für Touren einen Ski mit einer Länge um die 190cm bevorzuge. Auch war ich bezüglich des Gewichts ein wenig skeptisch und befürchtete, dass der Ski schnell zu flattern beginnen würde. Allerdings wurde ich schon bei den ersten Schwüngen auf der Piste positiv überrascht, der Ski fühlte sich schon hier stabil an. Schnell lies ich die Piste hinter mir und zog mittelgrosse Schwünge durch 15cm fluffigen Powder auf harter Unterlage in Richtung Flüelapassstrasse. Mit jedem Schwung wurde mein Grinsen im Gesicht breiter, der Zenoxide lies sich spielerisch drehen und meine Steuerimpulse wurden sofort umgesetzt. Hier zeigte sich, dass die steife und leichte CarbonUltraLight Konstruktion zusammen mit dem EarlyRise 1 Tip Rocker und der Mittelbreite von 105mm sehr harmonisch funktioniert und der Ski schlicht und einfach macht, was der Fahrer will, was sich in einem verbuschten Steilhang äusserst positiv auswirkte und die kurzen Schwünge um die Botanik herum mit spielerischer Leichtigkeit von statten gingen.

Der richtige Härtetest des Skis folgte am nächsten Tag, das 2827 Meter hohe Sentischhorn an der Flüelapassstrasse stand auf dem Programm. Das schon erwähnte leichte Gewicht sowie die positive Vorspannung sorgten für ein gutes Gefühl beim Aufstieg, auch bei Querungen in steilem Gelände auf hartem Schnee fühlte ich mich sicher. Der Aufstieg gestaltete sich deshalb sehr genussvoll. Zusammen mit einer Tech-Bindung würde sich das Gewicht noch weiter drücken lassen, was dann ein sehr gutes Setup auch für lange Touren mit vielen Höhenmetern abgeben wird.

Aufgrund der während des Aufstiegs angetroffenen variablen Schneebedingungen (Schmelzkruste, Windharsch und bis zu 30cm Powder) war ich gespannt, wie sich der Ski in der Abfahrt schlagen würde. Im steilen, mit gut 30cm feinem Powder bedeckten Nordhang des Sentischhorns war der Ski wie schon am ersten Tag eine reine Freude, mühelos zog ich mittelgrosse Schwünge durch den jungfräulichen Schnee. Da aufgrund des bedeckten Himmels das Licht eher flach war, lotete ich das Tempolimit des Skis nicht aus, allerdings hatte ich das Gefühl, dass er auch eine schnellere Gangart mitmachen würde.

Weiter unten waren die Schneebedingungen weniger freundlich, Schmelzkruste und Windharsch wechselten sich ab, aber auch hier lies sich der Ski vernĂĽnftig steuern, was auf Skitouren sehr wichtig ist, da man selten vom Gipfel bis ins Tal dieselbe Schneeart antrifft.

Fazit

Das geringe Gewicht, die guten Aufstiegseigenschaften so wie die meiner Meinung nach für diese Klasse überragenden Abfahrtseigenschaften machen den Zenoxide zum idealen Gerät für Leute, die auch gerne lange Touren unternehmen und nicht auf den Spass bei der Abfahrt verzichten wollen. Der Ski, zusammen mit einer Tech-Bindung, steht auf meiner Wunschliste für die nächste Saison an erster Stelle!

Vor- & Nachteile

+ geringes Gewicht
+ Drehfreudig
+ gut kontrollierbar
+ gute Fahreigenschaften bei variablen Bedingungen
+ guter Auftrieb
+ voll Tourentauglich
- schwarzes Topsheet

Details

Testversion: Zenoxide C3 105 in 178cm
UVP:
Längen: 167 / 171 / 178 / 186 / 191cm
Abmessungen: 131 / 105 / 123mm
Radius: 21m (bei 175) bis 31m (bei 190)
Gewicht: 1.3kg / Ski (bei 167)
EarlyRise 1 Tip Rocker – kurzer, harmonischer Tiprocker bei sonst sehr schwacher Vorspannung über die restliche Skilänge
Leichter Tip- & Tail-Taper
CarbonUltraLight Konstruktion – Fullcap mit bidirektionaler Carbonfaser im Obergurt und tridirektionaler im Untergurt rund um einen Pappel-Paulownia-Holzkern

Photo gallery

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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