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Gear of the week

Gear of the Week | Die Legende – Völkl Explosiv

Ein fast schon zeitloser Klassiker

von Lorenzo Rieg 14.12.2013
Das Urgestein der Powder-Skigeschichte. Als die Firma Völkl zur Saison 1993/1994 ihren bis dahin breitesten Ski herausbrachte, war dieser nicht nur so breit, dass er praktisch ausschließlich für das Heliskiing in Nordamerika gedacht war, er konnte nicht einmal wie bei Ski sonst üblich paarweise gepresst werden, die existierenden Pressen waren einfach zu schmal.

Als die Firma Völkl zur Saison 1993/1994 ihren bis dahin breitesten Ski herausbrachte, war dieser nicht nur so breit, dass er praktisch ausschließlich für das Heliskiing in Nordamerika gedacht war, er konnte nicht einmal wie bei Ski sonst üblich paarweise gepresst werden, die existierenden Pressen waren einfach zu schmal.

Zu einer Zeit als die Ski noch lang, schmal und gerade waren, waren die überbreiten Explosivs jedoch mitnichten für powdersüchtige Experten gedacht. Nein, es handelte sich um Ski für „Einsteiger“ in den Heliskiing-Bereich, denen man mit breiteren Modellen unter die Arme greifen wollte.

Traditionell waren also Heliski-Unternehmen, allen voran die Canadier von CMH, Hauptabnehmer des Völkl Explosiv. Dies blieb auch über das gesamte Jahrzehnt, in welchem Völkl den Ski offiziell produzierte, so. Selbst nach dem offiziellen Produktionsstop wurden CMH-Sondermodelle noch einige Zeit lang weiterproduziert.

Doch während die Ski über die Jahre immer breiter wurden und sich der Freeride-Trend immer mehr verbreitete, wurden auch die Explosivs außerhalb des Heliskiing-Bereiches immer beliebter. Dies lag nicht nur am immernoch verhältnismäßig breiten Shape, sondern auch an der außergewöhnlichen Stabilität und Zuverlässigkeit der Ski. In der überschaubaren Szene der Steilwandfahrer schätzt man bis heute den großen Radius, der in Verbindung mit dem harten Flex viel Grip im Steilen Gelände bei hartem Schnee bietet.

Natürlich sind die Explosivs in Zeiten von Rocker und anderen Neuerungen im Skibereich nicht mehr gerade aktuell. Im Powder fehlt doch merklich der Auftrieb und zum Tourengehen sind die Explosivs ungewoht schwer – und einfach zu beherrschen ist der Ski auch nicht unbedingt. Trotzdem werden sie nach wie vor von vielen gerne benutzt. Meine haben mich noch nie im Stich gelassen, dabei haben sie schon weit über 200 Skitage, zwei paar Bindungen, über 10 Flugreisen und einen Sturz aus dem 3. Stock (äh, ja) überlebt und waren von Feuerland über Marokko und Albanien im Einsatz, von den Alpen ganz zu schweigen. Mittlerweile kommen sie zwar nur noch hauptsächlich in der Vorsaison zum Einsatz, trotzdem gehe ich davon aus, dass sie mich noch eine länge Zeit lang begleiten werden. Ein bisschen Nostalgie ist ja auch ab und an vertretbar!

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