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Gear of the week

Gear of the Week | Black Diamond Cirque 45

Vom dem Klettersport inspirierter, hoch technischer Skirucksack

von Steffen Kruse • 06.01.2018
Ein Avalungkompatibler Skirucksack, der dem anspruchsvollen Skibergsteiger genĂĽgen soll, durch den Klettersport inspiriert wurde und auch freeridetauglich ist - geht das?

Zugegeben, als ich den Rucksack das erste Mal in der Hand hielt, wusste ich nicht viel damit anzufangen. Ja gut, es ist ein Rucksack mit 45 Liter Fassungsvolumen (es gibt ihn auch in 30 und 35 Liter), der gut zu komprimieren ist, einige Details aufweist und eine schöne Farbe hat. Für ausgedehnte Kletter-und Bergtouren kann ich mir diesen vorstellen, aber zum Freeriden und Skibergsteigen? Ich war höchst skeptisch, alleine schon wegen dem Verschlusssystem, dass je nach „Beladungszustand“ ja auch nicht ganz geschlossen ist. Und das in Kombination mit Schnee...?

Aber jetzt erst mal der Reihe nach, zuerst muss das gute Stück angeschafft werden. Der UVP liegt bei 180 EUR, was für einen Rucksack dieser Qualität nicht ungewöhnlich ist.

Obwohl der Rucksack auf Leichtigkeit (ca 1 Kg bei Grösse L) ausgelegt ist, macht das Material bisher einen robusten und stabilen Eindruck (Material Dynex 210d + PE 200d). In der Vergangenheit habe ich schon schlechte Erfahrungen mit den sogenannten „Leichtgewichten“ gemacht. Details, wie eine Hüftgurttasche und eine Materialschlaufe, sind ebenfalls vorhanden und wurden nicht aus Gewichtsgründen wegrationalisiert.

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Das Tragesystem ist durchdacht und ich finde den Rucksack angenehm zu tragen, sowohl voll beladen als auch an Freeridetagen. Das Rückenteil ist ohne Struktur, um dem Powder keinen Raum zum Festsetzen zu bieten. Kann man mögen oder nicht. Kritiker könnten sagen, dass er nicht so atmungsaktiv ist, wenn er am Rücken „klebt“. Ich konnte dies aber bisher nicht feststellen. Die Träger, bzw deren System, rufen sich „Swing Arm“ und bieten größtmöglichen Bewegungsspielraum, unterstützt durch die elastischen Einsätze unten am Trägeransatz.

Das Sicherheitsequipement lässt sich gut verstauen und hat ein eigenes Fach (vorne integriert im Hauptfach). Für den Schaufelstiel und die Sonde gibt es in diesem Fach eine extra „Tasche“, sodass diese nicht umherfliegen. Meine Sonde misst verstaut 52 cm und hat im Rucksack ausreichend Raum.

Wie oben beschrieben lässt sich der Rucksack gut komprimieren, so dass auch einem Freeridetag nichts im Wege steht. Auch wenn ich seine Stärke und den Haupteinsatzbereich bei Mehrtagestouren sehe. Im „Deckel“ außen befindet sich eine kleine Tasche, in die allerhand Kleinkram wie Sonnenbrille, Taschentücher, Sonnencreme, Messer, usw. reinpasst. Die Skibrille würde ich dort nicht unbedingt reinpacken, da sie ein wenig zu groß und unflexibel ist und sich somit der Rucksack nicht mehr richtig schließen lässt.

Wenn wir schon beim Schließen, bzw. Öffnen sind: hier hat sich Black Diamond mit dem einzigartiger CINCH-Verschluss, der mit einem Zug öffnet und schließt, etwas Besonderes überlegt. Ich fand das System erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile praktisch. Das Zugband habe ich immer versucht gut zu verstauen, da es sonst bei Treeruns unter Umständen eine unschöne und ungewollte Vollbremsung geben könnte.

Zudem gibt es für den schnellen Zugriff einen Reißverschluss an der Seite. Der Deckel wird nach dem Schließen drübergelegt und durch die große, graue Lasche fixiert. Diese ist natürlich auch praktisch, um ein Seil zu fixieren. Wo das Seil im Winter zum Einsatz kommt, ist das Eisgerät meist nicht fern. Davon lassen sich zwei ebenfalls sicher und einfach zugänglich verstauen. Kommen die Eisgeräte zum Einsatz, kommen die Skier des Öfteren an den Rucksack. Dies geschieht durch die verstaubaren Befestigungsmöglichkeiten für Ski (diagonal und A-frame), genauso gibt es eine verstaubare Helmbefestigung.

Fazit

Ein durchdachter, gut zu tragender Rucksack, der seine stärken im alpinen Skibergsteigen hat, aber sich auch auf einen Freeridetag freut.

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