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Testing the new Ortovox 3+ avalanche transceiver

Practical test of the Ortovox 3+ avalanche transceiver

by Patrick Fux 12/29/2010
Ortovox
Das Lawinenverschüttetensuchgerät 3+ von Ortovox hat im Freeride-Praxistest überzeugt: 2 von 3 Schneeflocken.
The first impression of the Ortovox 3+ is appealing and the device makes a handy impression. The positive first impression is also confirmed in practical use. With a total weight of 315 grams including the carrying system and battery, the 3+ is about as heavy as the old M2 from Ortovox, which accompanied me for 10 years, and is therefore slightly heavier than stated by the manufacturer.

Der erste Eindruck des Ortovox 3+ ist ansprechend und das Gerät macht einen handlichen Eindruck. Der positive erste Eindruck bestätigt sich auch bei der praktischen Anwendung. Mit einen Gesamtgewicht von 315 Gramm inklusive Tragesystem und Batterie ist das 3+ etwa so schwer wie das alte M2 von Ortovox, das mich 10 Jahren begleitet hat und liegt damit etwas höher als vom Hersteller angegeben.

 

Dieser positive Eindruck wird während dem gesamten Testphase nur einmal getrübt und dies auch nur, bis man sich daran gewöhnt hat, dass der On/Off Drehknopf zugleich als Verschlusskappe für das Batteriefach der AA-Batterie dient. Ortovox verwendet im Gegensatz zu den meisten LVS-Herstellern tatsächlich nur eine AA-Batterie und nicht etwa wie marktüblich mehrere AA oder AAA. Dreht man den Knopf zu weit, öffnet sich das Batteriefach und das Schließen erweist sich zumindest zu Beginn als nicht gerade anwenderfreundlich: ein ziemliches Gefummel. Diese beiden Funktionen würde ich mir getrennt wünschen, ist jedoch für eine Kaufentscheidung nicht ausschlaggebend.

 

Verarbeitung

 

Die Verarbeitung ist gut und die Haltevorrichtung einfach anzuwenden. Ob diese 600 Skitage überlebt wie beim M2 wage ich zu bezweifeln, zumal die Tasche so knapp bemessen ist das man ein wenig drücken und ziehen muss, um das Gerät zu verstauen. Aber dies könnte auch daran liegen, dass ich ein Modell aus der Vorproduktion getestet habe.

  

Die Batterielaufzeit wird vom Hersteller mit 250 Stunden angeben. Im Eigentest war nach 250 h die Anzeige auf 50% gefallen, was für mich nach einer neuen Batterie ruft. Wer will schon mit fast leerer Batterie eine Suchaktion starten müssen. Das totale Aus der Batterie folgt dann nach ca. 360 h. Etwas irritierend war, dass nach weniger als 24 h die Batterieanzeige schon von 4 auf nur 3 Striche zurückging. Nach ca. 130 h begann die Anzeige dann zwischen 2 und 3 Strichen hin und her zu wechseln. Zusätzlich zu dieser einfachen Batterieanzeige während des Betriebs wird jeweils beim Einschalten der Batteriezustand kurz in % angezeigt.

  

Bei extremen Minustemperaturen hat das Display ein wenig Mühle mit der Anzeige, bleibt aber innerhalb des akzeptablen Limits. Dies würde lediglich bei langem Suchen bei EXTREM niedriger Lufttemperatur auffallen, sonst jedoch nicht.

 

Das 3+ im Feldversuch

 

Im Feldversuch empfand ich den ersten Suchvorgang als zu langsam und ungenau, doch musste ich feststellen, dass es lediglich an meiner Anwendung lag. Schon beim 2. Versuch verlief die Suche viel besser und nach dem 3. perfekt. Mein Eindruck wurde bei weiteren Versuchen bestätigt. Bei großer Distanz habe ich mehr Gewicht auf die Distanzanzeige als auf die Richtungspfeile gelegt und erst bei der Entfernung von unter 10 m dem Richtungspfeil mehr Beachtung geschenkt. Das klingt möglicherweise verwirrend. Es ist eine Kombination bei der ich zuerst stärker auf die abnehmende Distanz und dann immer mehr auch auf den Richtungspfeil geachtet habe. Dies entspricht nicht der "Normsuche", jedoch habe ich auf diese Art die besten Erfahrungen gemacht. Unter 2 m Entfernung springt die Display-Anzeige in den Feinsuche-Modus, die ebenfalls sehr genau ist. Lediglich die akustische Unterstützung ist mir etwas zu leise und die Anbringung des Lautsprechers ist ungünstig gewählt, da beim Suchen dieser ohne weiteres durch Finger oder Handschuh zugedeckt werden kann.

  

Tests, die die Verschüttung von mehreren Personen simulierten, konnte das Gerät ebenfalls überzeugend lösen. Sobald der erste Verschüttete gefunden wurde, muss man lediglich die Markiertaste drücken und schon kann man sich auf den nächsten Verschütteten konzentrieren. Die Distanz der beiden Verschütteten lag bei etwa 7 m beim ersten Versuch und wurde dann noch mit 2 m Distanz wiederholt ohne einen Unterschied festzustellen. Leider habe ich nicht herausgefunden wie man eine versehentlich gedrückte Mehr-Personen-Verschüttung rückgängig machen kann, ohne dass Gerät kurz auszuschalten.

  

Mögliche Verschüttung durch Nach-Lawinen: Dieses Problem hat der Hersteller super einfach gelöst. Wird der Suchende durch eine Nachlawine verschüttet, schaltet das Geräte nach 2 Minuten ohne Bewegung zurück auf Senden.

 

Das 3+ verfügt hier über eine einmalige Technik. Wer viel mit LVS übt, hat bestimmt schon festgestellt, dass es eine große Rolle spielt wie das Gerät vergraben wird. Je nach Lage der Antennen zueinander ist die Sendedistanz um bis zu 50% reduziert, da die sendende Antenne in den "Himmel sendet". Nicht so beim 3+, dass die ungünstige "Himmel-Sende-Lage" (Koppellage) erkennt und wenn nötig eine andere Antenne zum Senden verwendet.

 

Erstsignalempfang / Grobsuche:

 

Ab ca. 40 m kann meist das Erstsignal empfangen werden – und das ist eine Distanz die ich noch nie akzeptieren konnte. Wir alle haben schon Lawinenkegel gesehen die hunderte Meter lang und breit waren. Wer den Abgang einer so großen Lawine aus der Distanz beobachtet und die Erfassten nicht verfolgen kann, sucht auf einem riesigen Lawinenkegel und hat wahrscheinlich lange Zeit absolut keinen Signalempfang. Natürlich hoffen wir alle auf mehrere Suchende, aber das muss ja nicht der Fall sein. Dies ist nicht etwa bloß ein Problem des 3+ von Ortovox, da auch andere Mitbewerber nicht besser abschneiden. Mein altes (analoges) M2-Gerät hat, je nach Situation, 50 bis 60 m akustisch angezeigt. Schön wäre es, wenn die Technologie vorangetrieben würde und dadurch besser und schneller geortet werden könnte.

 

Gruppen-Check-Funktion:

 

Es wird hierbei nicht nur geprüft, ob alle Geräte senden sondern auch gleich noch ob diese auch "alles richtig machen". Sendet beispielsweise ein Geräte ein ungenaue Frequenz oder zu schwach, wird dies durch einen Fehlercode E1 bis E7 angezeigt. Das Einschalten dieser Funktion erfordert das Erinnerungsvermögen sowie die Geschicklichkeit gleichermaßen. Bei ausgeschaltetem Gerät wird die Suchfunktion ausgelöst, dann die Taste für die Verschüttung mehrerer Personen gedrückt und dabei das Gerät eingeschaltet. Jetzt kann jeder Teilnehmer der Gruppe sich einzeln Annähern und sobald ein "ok" des Geräts innerhalb eines Meters empfangen wird, zeigt das 3+ dies mit "00" in Display an. Eine wirklich gute Sache die bisher meines Wissens nur beim S1 von Ortovox und dem Barryvox Pulse eingesetzt wird.

  

Update der Firmware ist bei Ortovox bei Bedarf möglich.

 

Kurz und Bündig:

 

Gelungenes Gerät mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und nur wenig Verbesserungspotential.

 

Alle LVS-Geräte im Vergleich: Aktueller Test des 3 durch den DAV-Sicherheitskreis

 

Hier gehts zum Bericht über das Update vom 22.12.2010 der DAV-Sicherheits-Experten Chris Semmel und Florian Hellberg.

  

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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