Skip to content

Cookies 🍪

This site uses cookies that need consent.

Learn more

Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite

Language selection

Search PowderGuide

equipment

Climbing made easy - market overview of touring bindings

by Lorenzo Rieg 01/29/2009
Off-piste skiing is booming. For many, the real adventure begins where marked pistes and lifts end. However, hiking on foot is difficult to manage without suitable equipment. Touring bindings with a walking function offer the adventurous a comfortable way to discover the vastness of the mountain world on their own. As everywhere else, different systems have developed, each with their own advantages and disadvantages. In order not to lose the overview in the jungle of materials, we present the most important bindings here and tell you which system is suitable for which purpose.

Variantenfahren boomt. Wo abgesteckte Pisten und Aufstiegsanlagen enden, beginnt für viele erst das wirkliche Abenteuer. Doch ist das Hiken zu Fuß ohne geeignetes Material nur schwerlich zu bewältigen. Tourentaugliche Bindungen mit Gehfunktion bieten dem Abenteuerlustigen eine bequeme Möglichkeit die Weite der Bergwelt auf eigene Faust zu entdecken. Wie überall haben sich hierbei verschiedene Systeme entwickelt, die jeweils verschiedene Vorzüge und Nachteile mit sich bringen. Um im Materialdschungel nicht den Überblick zu verlieren, stellen wir euch hier die wichtigsten Bindungen vor und sagen welches System für welchen Einsatzzweck zu gebrauchen ist.

 

Dynafit

Ein ganz eigenes System wird von der Firma Dynafit seit Jahren gebaut. Der Schuh ist beim Aufstieg nur vorne in der Bindung fixiert. Man muss also nicht bei jedem Schritt einen Bindungssteg mitsamt Hinterbacken anheben. Die beiden Bindungen TLT Vertical ST und TLT Vertical FT 12 zeichnen sich weiterhin durch ihre einfache aber geniale Konstruktion aus und sind die mit Abstand leichtesten Tourenbindungen.

Doch auch dieses System ist nicht ohne Nachteile. So löst bei Dynafit nur der Hinterbacken aus, der Vorderbacken verfügt über keine Auslösefunktion. Außerdem benötigen die Schuhe spezielle Inserts, an denen die Stahlstifte der Bindung einrasten können. Es ist also unmöglich Dynafit Bindungen mit Alpinschuhen oder auch nur normalen Tourenschuhe zu verwenden. In den letzten Jahren ist das Spektrum an Dynafit-kompatiblen Schuhen jedoch stark angewachsen, so dass man gute Chancen hat einen von der Form und vom Flex passenden Schuh zu finden. Auch der Einstieg in die Bindung erfordert etwas mehr Genauigkeit als bei anderen Bindungen. Bei neueren Modellen wurde dies aber bereits stark verbessert. Ein weiteres Problem ergibt sich durch die Möglichkeit des Vereisens der Inserts am Schuh (z.B. nach längerem Gehen im Schnee) wodurch der Einstieg in die Bindung stark erschwert werden kann.

Die Kraftübertragung ist bei Dynafit Bindungen sehr gut, nach unabhängigen Tests zufolge sogar besser als bei einem Großteil der Alpinbindungen. Um bei breiten Ski dem Ausreißen der vorderen Schuhinserts vorzubeugen gibt es Kunststoffplatten die man hinter dem Vorderbacken montieren kann um eine größere Auflagefläche auf dem Ski zu schaffen. Hinten wird dies durch die optionalen Stopper erledigt. Defekte sind bei Dynafit aufgrund des "Low-tech"-Konzeptes relativ selten.
Harscheisen sind bis 92mm, Stopper bis 100mm Breite erhältlich.

Die Bindungen eignen sich daher nicht nur für Gewichtsfanatiker und Teilnehmer bei Skitourenrennen, sondern eigentlich für jeden Tourengeher und Freerider. Allein ihr ungewohntes Aussehen und die geringere Verfügbarkeit an kompatiblen (härteren) Schuhen sowie die fehlende Auslösung am Vorderbacken verhindern eine noch weitere Verbreitung, der in Tourenkreisen ohnehin sehr beliebten Bindungen.

 

Fritschi

 

Die Firma Fritschi aus dem Schweizer Kandertal hat aktuell drei Bindungen mit Aufstiegsfunktion im Programm. Die Bindung Freeride Plus wird als Freeridemodell angepriesen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Z-Wert (Kraft, die es braucht bis die Bindung auslöst) von 4-12 und eine große Montagefläche auf dem Ski aus. Durch eine zusätzliche Schraube wird die Kraft in der Abfahrt sehr direkt auf den Ski übertragen. Die Freeride ist auf Ski mit einer Breite in der Mitte von über 67mm montierbar. Mit einem Gewicht von 1950g pro Paar zählt sie allerdings nicht gerade zu den Leichtesten. Als Zubehör sind neben Rückholfedern auch Harscheisen in verschiedenen Breiten erhältlich (bis 100mm). Hervorzuheben wäre das besondere Harscheisen Axion, welches zu Beginn des Aufstiegs an der Bindung befestigt wird und bei Bedarf ausgeklappt werden kann. Da man hierzu weder den Ski noch den Rucksack ausziehen muss, ist dies nicht nur sehr bequem, sondern bietet auch zusätzliche Sicherheit in steilerem Gelände. Das Axion-Harscheisen hat allerdings leider nur eine Breite von 82mm. Für Freerider leider viel zu schmal. Es ist auch in einer "Lang"-Version erhältlich; die längeren Klingen bieten noch mehr Halt in extremen Situationen.

Die Tourenbindungen Explore und Experience unterscheiden sich nur durch das verwendete Material und damit auch durch ihr Gewicht. Beide können auf Ski mit einer Breite in der Mitte von 58mm oder mehr montiert werden. Rückholfedern für bequeme Spitzkehren sind bei beiden Modellen serienmäßig.

Allen Fritschi Bindungen gemeinsam ist der (im begrenzten Rahmen) frei gleitende Bindungssteg, der dem Ski ein im begrenztem Rahmen freies Flexen unter der Bindung erlaubt. Auch die dreistufige Steighilfe, die bequem mit dem Skistock eingestellt werden kann ist Standard. Das Umschalten von Aufstiegs- zum Abfahrtsmodus funktioniert mit dem Skistock problemlos. Auch fassen alle Fritschi-Bindungen sowohl Touren- wie auch Alpinschuhe und sind relativ torsionssteif im Aufstieg. Stopper sind alle zu sämtlichen Fritschi Bindungen kompatibel und leicht zu tauschen (erhältlich bis 115mm).

Alles in allem sind die Bindungen von Fritschi einfach aber effektiv aufgebaut und funktionieren seit Jahren sehr mängelarm. Nachteile ergeben sich insbesondere für schwerere und sehr gute Freerider. Cliffdrops, extrem breite Ski und harte Action mögen die Bindungen nicht besonders.

 

Marker

 

Die Marker Bindungen Duke und Baron können wohl mit Fug und Recht als waschechte Freeridebindungen bezeichnet werden. Sie sind von der Auflagefläche auf dem Ski breiter als alle anderen Touren- und Alpinbindungen und bieten daher sowie aufgrund der verwendeten Materialien und deren Stärke bei der Abfahrt die Stabilität und Kraftübertragung einer Alpinbindung. Die Duke bietet zudem einen für Bindung mit Aufstiegsfunktion bisher unerreichten maximalen Z-Wert von 16. Dafür sind die Bindungen aber auch die mit Abstand schwersten Bindungen mit Aufstiegsfunktion und haben auch weitere Nachteile im Handling. So muss beispielsweise zum Umstellen zwischen Aufstiegs- und Abfahrtsmodus der Schuh aus der Bindung genommen werden. Dies hat natürlich wiederum den Vorteil, dass ein unbeabsichtigtes Umstellen praktisch nicht möglich ist. Durch die stabile Bauweise sind Duke und Baron allerdings auch im Aufstieg sehr verwindungssteiff. Gerade Querungen in steilem Gelände bei hartem Schnee sind damit relativ angenehm.

Aufgrund der Quer eingebauten Feder im Vorderbacken bauen die Marker Bindungen recht kurz auf dem Ski, allerdings konnte aus diesem Grund auch keine Vertikalauslösung am Vorderbacken realisiert werden. Auch die Höheneinstellung funktioniert ungewöhnlich, da die Gleitplatte von unten an den Schuh geschraubt wird. Daher steht man bei unterschiedlicher Sohlendicke in unterschiedlichen Winkeln auf dem Ski. Auch die Steighilfe ist nicht ganz so komfortabel zu bedienen, wie die Steighilfen anderer Hersteller. Harscheisen sind bis 113mm, Stopper sogar bis 130mm erhältlich.

Bringt man dies auf einen Punkt also eine Bindung für alle, die großen Wert auf Abfahrtsperformance legen, wobei natürlich bei entsprechender Kondition auch lange Aufstiege möglich sind. Die Duke ist wohl auch dir einzige Bindung mit Aufstiegsfunktion die Cliffdrops oder ähnlicher Action dauerhaft standhält. Nachteile sind die Bedienbarkeit wie einige Probleme mit der Gleitplatte am Vorderbacken, die bei schweren Fahrern und sehr breiten Ski nicht immer standhält.

 

Silvretta

 

Die Tourenbindungen der Firma Silvretta hatten in den 80er Jahren einen Marktanteil von etwa 80% (wer erinnert sich noch an die Silvretta 404?) und ist auch heute noch immer weit verbreitete im Markt der Touren- und Freeridebindungen. Aktuell sind drei Bindungen im Programm, die Freeridebindung Pure Freeride sowie die beiden Tourenbindungen Pure X-Mountain und Pure Performance. Alle verfügen über einen Doppelsteg aus Carbon, welcher die Bindungen nicht nur relativ leicht, sondern auch sehr verwindungssteif im Aufstieg macht. Die Silvretta Pure Performance ist mit nur 1340g die leichteste Rahmenbindung mit kompletten Sicherheitsfunktionen und somit auch die leichteste Bindung, die Alpinschuhe fasst. Das Gehen mit den Bindungen ist durch den nach hinten und etwas nach oben verlagerten Drehpunkt sehr angenehm. Durch den erhöhten Vorderbacken ist das Abfahren mit den Silvretta-Bindungen allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Bei Silvretta wird nur die Pure Freeride mit Stoppern ausgeliefert, breitere Stopper (bis 100mm) oder Stopper zum nachrüsten für die Pure Performance und Pure X-Mountain sind jedoch extra verfügbar. Harscheisen sind bis 90mm erhältlich. Es gibt auch noch eine weitere Bindung, die Silvretta 500, die am Vorderbacken über keine Auslösefunktion verfügt. Sie lässt sich neben Skischuhen auch mit Steigeisenfesten Bergschuhen nutzen. Für Freerider und Tourengeher bietet sie allerdings keine wirklichen Vorteile. Silvretta-Bindungen stechen durch ihr geringes Gewicht und das angenehme Gehen besonders beim Aufstieg hervor. Die Abfahrtsperformance reicht für Tourengeher, Freerider wünschen sich hier eine bessere Kraftübertragung.

    

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

Show original (German)

Comments

equipment
presented by