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adventure & travel

Yukon - Don't have a plan! | North America Trip Part I

Regina & Christian's adventure hike through North America

by Christian Skala 09/30/2011
The most north-western territory in Canada – subarctic climate, arctic tundra, boreal coniferous forests, huge glacier areas with the highest mountain in Canada. Hardly populated and also bears, wapitis, moose and caribou. These factors convinced us to take a two-week trip to the far north. In the following report, we try to describe how we fared in the wilderness and solitude.

Das nordwestlichste Territorium in Kanada – subarktisches Klima, arktische Tundra, boreale Nadelwälder, riesige Gletschergebiete mit dem höchsten Berg Kanadas. Kaum besiedelt und zudem Bären, Wapitis, Elche und Karibus. Diese Faktoren überzeugten uns davon, einen zweiwöchigen Abstecher in den hohen Norden zu unternehmen. Wie es uns in der Wildnis und Einsamkeit erging, versuchen wir im folgenden Report darzustellen.

 

Mit einem sechs- bis zehntägigen Trekking im Kluane Nationalpark (Saint Elias Mountains) sollte unser Abenteuer im Yukon starten. Doch es kam alles anders als geplant. Der vorgesehene Fluglotsenstreik wurde zwar kurzerhand gerichtlich unterbunden, jedoch sorgte eine defekte Maschine für eine Verspätung von neun Stunden, was zur Folge hatte, dass wir den Anschlussflug nach Whitehorse verpassten, sowie die geplante Fahrt mit dem Alaska- Bus nach Haines Junction. Damit waren die geplanten Touren erstmal gestorben.

 

Das geht ja schon gut los…. Jedoch hatten wir mehr als genug Zeit zum Nachdenken bis wir schließlich einige Tage später in Haines Junction ankamen. Die gute Laune hielt allerdings wieder nur für kurze Zeit, denn bei der Nationalparkverwaltung sprachen wir mit einem Ranger und dieser erzählte uns von kommendem schlechtem Wetter mit sich einstellendem Dauerregen. Zudem meinte er, er würde die nun alternativ geplante Route daher nicht empfehlen, da der Wasserstand der Flüsse im Moment schon recht hoch ist, so dass eine Durchquerung problematisch sein könnte. Super, wieder einen neuen Plan ausarbeiten. Ok, vielleicht irrt sich auch der lokale Wetterdienst. Um wenigstens das aktuelle gute Wetter zu genießen machten wir uns auf den Weg zum 28 km entfernten Kathleen Lake mit dem King´s Throne.

 

Und sogleich die nächste Erkenntnis: Trampen in Kanada ist nicht einfach. Einzig und allein ein Reisebus mit asiatischen Insassen passierte in den ersten Stunden den Alaskahighway, nahm uns aber nicht mit, filmten uns dafür aber umso euphorischer aus dem Businneren. Erst als wir ca. 18 km zurückgelegt hatten, hatte ein Holländer Erbarmen mit uns und wir konnten die letzten km mit dem Auto fahren. So stand dann auch schon bald die erste Nacht im Zelt in der Wildnis an. Etwas nervös waren wir schon, nachdem wir doch einige Stunden zuvor ein 30-minütiges Bärenvideo bei der Parkverwaltung ansehen durften (mussten), in dem „Meister Petz“ unter anderem in Zelte geschaut hat oder verschiedene Angriffsvarianten analysiert wurden. Nachdem wir die erste Nacht ohne Bärenbesuch überstanden hatten, konnten wir endlich die Schönheit der Landschaft bei sonnigem Wetter genießen. Vergessen waren die Strapazen der letzten Tage als wir im Aufstieg auf den türkisenen See blickten.

 

Die Freude währte aber nur kurz, bis dichte Wolken den Gipfel einhüllten und uns den Blick auf die mächtigen Saint Elias Mountains - Gletscher versperrten. Nach einer weiteren Nacht machten wir uns wieder auf den Weg nach Haines Junction, um uns nach dem aktuellen Wetterbericht zu erkundigen. Zum Glück funktionierte das Trampen diesmal besser und der Rückweg war schnell erledigt. Leider keine gute Kunde vom Parkranger, Nach wie vor Dauerregen und kalte Temperaturen die ganze nächste Woche. Na toll!

 

Neuer Plan, neues Glück!?

 

Was nun? Ein (weiterer) neuer Plan musste her! Zurück in die Hauptstadt von Yukon nach Whitehorse. Diese Stadt muss man nicht wirklich gesehen haben: Eine Aneinanderreihung der diversen Fastfoodketten und ein auf Festland liegender Schaufelraddampfer. Damit ist mehr oder weniger alles über Whitehorse gesagt. Das primäre Ziel war, so schnell wie möglich Whitehorse zu verlassen. Wenn Trekking aufgrund von massivem Dauerregen wenig Sinn macht, sollte ein Mietauto her um nach Dawson City und Alaska zu fahren. Also machten wir uns motiviert auf den Weg zu den Autovermietungen der Stadt, aber wir hörten überall das gleiche: „alle Autos sind zur Zeit vergriffen“ und die Wettervorhersage versprach auch keine Besserung. Ein paar Tage später änderte sich endlich unsere Situation als wir endlich ein Auto bekamen! Der Preis war zwar jenseits von Gut und Böse, dafür durften wir aber endlich Whitehorse verlassen und uns auf den Weg zu der weltberühmten Goldgräberstadt Dawson City machen.

 

Auf dem Weg machte zu unserer großen Erleichterung der Dauerregen der letzten Tage ab und zu eine Pause und wir konnten die grandiosen Wälder und die Tundra erblicken. Keine Autos, weit und breit keine Orte, Seen, Tümpel, Wälder und weiter nördlich Mooslandschaften, so stellten wir uns den Norden Kanadas vor. Kurz vor Dawson konnten wir auch noch den ersten Bär auf unserer Reise sehen, welcher mitten auf dem Highway saß. Somit ging es guter Dinge nach Dawson, wo uns Sonne und deutlich höhere Temperaturen begrüßten. Auch am Folgetag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite, so dass wir die ehrwürdige Stadt, in der 1896 der legendäre Klondike-Goldrausch begann, bestens erkunden konnten. Die Fassaden der Häuser erinnern auch noch heute an Clint Eastwood Filme. Oder für die Zeichentrickgeneration an Lucky Luke. Es ist kaum vorstellbar, dass in dieser Stadt, mit einem subarktischen Klima, zur Boomzeit an die 40.000 Menschen lebten. Der Goldrausch hielt nicht lange an, so dass bereits nach kurzer Zeit die Leute wieder abwanderten. In der heutigen Zeit wohnen nur noch knapp über 1000 Menschen dort, die hauptsächlich vom Tourismus leben.

 

Hinauf nach Alaska

 

Weiter ging unsere Reise bei erneutem Regen und Nebel über den „Top of the World Hwy“ nach Alaska. Wenn sich mal eine Wolkenlücke ergab, hatten wir immer ein grandioses Panorama. Nur schade, dass diese Freudenmomente viel zu kurz und zu selten eintraten. Über Kanada ging es dann weiter nach Alaska. Die am Ende der Chilkat- Halbinsel liegende Stadt Haines sollte unser nächstes Ziel sein. Trotz Regen konnten wir dort einige herrliche Eindrücke mitnehmen. Am wunderschönen Chilkoot River, wo zahlreiche Lachsfischer im Fluss stehen, konnten wir eine Grizzly Mutter mit drei Jungen beim Lachsfangen beobachten. An diesem Flussabschnitt mit reichlich Fisch lassen sich anscheinend sehr oft Bären beim „fischen“ beobachten. Ebenso konnten wir zwei Robben sichten und zudem einige von den in der Gegend um Haines zahlreichen Weißkopfseeadler. Ein Blick auf die stark vergletscherten Bergeum Haines, die Traumberge schlechthin für viele Freerider, wurde uns leider aufgrund des schlechten Wetters verwehrt.

 

Dann ging es über Whitehorse zurück nach Calgary, wo wir im über die Rocky Mountains berichten werden… vorweg schon soviel: Dort sollten wir mehr Glück haben…

 

Text und Fotos: Christian Skala und Regina Hörhammer

 

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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