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adventure & travel

Val Durance – Pearl between the Dauphiné and the Cottian Alps

Val Durance - a travelogue

by Jan Sallawitz 09/14/2009
The Val Durance lies in the far south-east of France, between the Dauphiné and the Cottian Alps. Some of the passes are well-known from various Tour de France broadcasts. But hardly anyone knows about the magnificent trails and rugged descents over miles of scree slopes in this remote area... That's why we set out to explore the Val Durance by mountain bike.

Ganz im Südosten Frankreichs, zwischen Dauphiné und den Cottischen Alpen liegt das Val Durance. Einige der Pässe sind aus diversen Tour de France-Übertragungen bekannt. Doch kaum jemand kennt die grandiosen Trails und schroffen Abfahrten über kilometerlange Schutthalden dieses einsamen Gebiets... Daher haben wir uns aufgemacht das Val Durance per Mountainbike zu erkunden.   Nachdem die Sonne zwischen den Gewitterwolken durchgebrochen ist und erstrahlen die riesigen Geröllhalden um uns herum in grellem Weißgrau. Tief unten schlängeln sich die Serpentinen der Passstraße durch Geröllfelder und braune Wiesen die letzten Meter zum 2361 m hohen Col d'Izoard hinauf. Die Erosion hat hier aus hartem Kalkstein eine steinerne Sensation geschaffen. Wir sind begeistert – nicht nur von den erstklassigen Trails! Ein kleiner Pfad führt mitten durch dieses schiefliegende Meer aus zersprengtem Kalkscherben und fordert alles Fahrkönnen. Der Untergrund scheint zu schwimmen und lässt immer wieder Vorder- oder Hinterrad wegsacken, so dass man völlig aus dem Tritt gerät. Kommt dabei ein Felsbrocken in Bewegung, löst sich manchmal mit viel Gepolter eine kleine Steinlawine. Doch Spaß macht es trotzdem und nach einem längeren Eiertanz haben wir wieder festen Boden unter den Reifen und können die grandiose Aussicht genießen.  

Val Durance

  Die Gegend um das Val Durance, ganz im Südosten Frankreichs, beeindruckt durch ihre Gegensätze. Bisher kannten wir diese Ecke der Alpen nur aus diversen Tour de France Übertragungen. Unser Freund Stefan Neuhauer, der Bergführer und Fotograf ist, lebt hier und er hat uns zu sich nach Hause eingeladen, um mit ihm die einsame Gegend zu erkunden, die praktisch vor seiner Haustüre beginnt. Und da Stefan uns die Highlights seiner Wahlheimat zeigt, kommen wir für die nächsten Tage aus dem Staunen kaum heraus.

  Der Fluss Durance, der nahe des Mont Genevrè im Départment Hautes-Alpes, nahe der italienischen Grenze entspringt, trennt hier mit seinem malerischen Tal, die Dauphiné von den Cottischen Alpen und damit zwei große und berühmte Alpenregionen, die völlig unterschiedlich sind. Die sanften, grasbewachsenen Höhen der Briançonnais die das Bild im Nordwesten prägen, werden von den kargen und felsigen Gipfeln des Queyras abgelöst, die mit spektakulären Abhängen in tiefe Schluchten abstürzen. In den mittleren Höhen spannen sich grüne Plateaus und Kessel zwischen den Bergflanken auf, die immer wieder von Lärchen- und Mischwäldern unterbrochen werden. Durch das milde Klima reicht die Baumgrenze hier bis auf weit über 2000 m hinauf, so dass die felsigen Gipfel oft direkt aus dunkelgrünem Wald herausschauen. Talauswärts laufen ganz in der Ferne die Bergketten im sanften Dunst in den Hügeln der Provence aus und der Geruch des Südens hängt in der Luft: Rosmarin, Thymian und andere Wildkräuter säumen den kleinen, welligen Pfad bevor es waldig und auch wieder steiler wird. Wir sind auf der Abfahrt vom Col d´Izoard und haben uns schon stundenlang im Geröll des Casse Deserte ausgetobt. Aber nicht die Passstraße bringt uns zurück ins Tal, die bei den Rennradlern weltberühmt ist, sondern die kleinen Trails daneben. Entspanntes Cruisen, gewürzt mit technischen Passagen durch enge Kehren oder über ein paar Felsblöcke. Ein paar Höhenmeter geht es hin und wieder steil bergauf. Hier ist vorausschauendes Schalten gefragt und kräftiger Pedaleinsatz. Danach über einen kleinen, sonnenbeschienenen Sattel in einen Südhang, in dem sich das Wegchen in zahllosen Serpentinen hinab zirkelt. Ein Kurventechnik-Übungs-Parcours par Excelence. Manche Kehren sind so eng, dass sie nur durch Umsetzen des Hinterrades zu bewältigen sind. Wer es schafft, wird von den anderen lautstark beglückwünscht. Unten wird es flacher und der Trail ist tiefer in die Wiese eingeschnitten. Hier kann man es richtig laufen lassen. Das Gelände öffnet sich und wird lieblicher und der schmale Pfad wird zum Forstweg, der uns nach Süden in ein weites Tal führt. Allmählich kommen wir in Höhenlagen, in denen auch wieder Landwirtschaft betrieben wird. Heuschober heben sich wie Scherenschnitt-Silhouetten vor tiefblauem Himmel ab.   Der Nachmittag ist schon weit fortgeschritten und die Berge leuchten rötlich in der Ferne als wir bei Souliers kurz hinter einer kleinen Kapelle auf einen weiteren Forstweg abbiegen. Mit leichter Steigung geht es an einem Hang entlang bevor wir uns zum wohlverdienten Picknick am Ufer des Lac Roue niederlassen. Zwischen Seerosen spiegeln sich die abendlichen Berggipfel im glasklaren Wasser. In der abendlich kühlen Brise kündigt sich schon der nahe Herbst an, doch der Boden strahlt noch die Wärme des Sommertages aus. Schon bis hierher wäre es eine perfekte Tour gewesen doch Stefan versichert uns, dass noch ein echtes Trail-Schmankerl auf uns wartet und drängt zum zügigen Weiterfahren. An einer Armada von Picknicktischen und Grillstellen vorbei, die von der großen Beliebtheit des Sees als Ausflugsziel während der Saison künden, geht es in einen dunklen Fichtenwald. Die nahende Dämmerung ist hier schon angekommen und es dauert ein bisschen, bis sich die Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnen und den schmalen Wanderpfad ausmachen können, der sich zwischen den schwarzen Stämmen hindurchschlängelt. Der dumpf federnde Nadelwaldboden wird immer fester, und da es schon lange nicht mehr geregnet hat, auch sehr viel staubiger. Immer mutiger düsen wir um die jetzt sehr lang gezogenen Kurven und lassen meterhohe Staubwolken hinter uns im Wald stehen. Was Stefan von hinten ruft, geht im Eifer der Abfahrt zunächst unter, doch plötzlich sehen wir selbst was er gemeint hat und greifen in höchster Not in die Bremsen. Der Hang fällt hier plötzlich über ein paar Felsstufen fast senkrecht nach unten und unsere lehmig-staubige Rennstrecke hat sich abrupt in einen felsig, stufigen Serpentinen-Weg verwandelt. Das ging grade noch mal gut! Mit verkrampften Fingern und dem Geruch von abgeriebenen Bremsbelägen in der Nase poltern wir im allerletzten Licht noch eine kleine Treppe hinunter und landen auf der großen Landstraße auf der wir die letzten Kilometer zum wohlverdienten Feierabendbier das Tal hinaus radeln.

 

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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