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adventure & travel

Mountain bike trip through the Cévennes | Part 2

Magnificent trails in a magnificent landscape!

by Tobias Kurzeder 06/07/2009
Finally, we descend the European GR 74 long-distance hiking trail. First grassy, then rocky, slightly downhill, then flat again. The path winds its way through southern, semi-high vegetation of stunted pines and various types of broom in rich yellow bloom. The path becomes a rocky path with hairpin bends on white-grey limestone. An impressive view of a huge valley opens up over a saddle. Scrubby vegetation on the slopes is interspersed with white limestone rock faces. The hiking trail winds along as far as the eye can see. At the top, it winds steeply downhill in serpentines with challenging bends, and further down, gently along the slope.

Endlich geht es den europäischen Fernwanderweg GR 74 hinab. Erst grasig, dann felsig, leicht bergab, dann wieder eben. Der Weg schlängelt sich durch südliche, halbhohe Vegetation aus Krüppelkiefern und verschiedenen Ginsterarten, die in sattgelber Blüte stehen. Der Weg wird zum Felsenpfad mit Serpentinen auf weiß-grauem Kalk. Über einen Sattel öffnet sich ein beeindruckender Blick in ein riesiges Tal. Struppige Vegetation an den Hängen von weißen Kalkfelswänden durchzogen. So weit das Auge reicht, schlängelt sich der Wanderpfad dahin. Oben als Serpentinen mit herausfordernden Kurven steil bergab, weiter unten sanft am Hang entlang.

An der Kapelle düsen wir vorbei, immer schneller dem Dorf St. Guilhem-le-Désert mit seinen imposanten Festungsmauern entgegen. Inzwischen ist der Pfad mit grob gehauenen und über die Jahrhunderte rundgetretene Kalkbrocken gepflastert. Irrwitzig thront die Burg auf einer Felszinne. Um den Ort zu erreichen, müssen wir weit vor dem Ort durch den Wachturm hindurch, da mächtige Festungsmauern das kleine Dorf umspannen. In die abgelegenen Cevennen hatten sich die verfolgten Hugenotten geflüchtet, da ihnen das abgeschiedene Gebirge Rückzugsmöglichkeiten bot. Und so scheiterte der Versuch Ludwigs des XIV. den Protestantismus in Frankreich auszurotten. Am Dorfplatz steht  eine beeindruckende Plantane, deren Stamm bereits 1850 sechs Meter Umfang erreicht hatte, um die sich kleine Cafes und Restaurants drängen.

Was für eine Landschaft, was für grandiose Trails – wir sind begeistert

Unser erster Cevennen-Downhill hat uns so gut gefallen, dass wir noch einen Tag länger bleiben wollen, schließlich haben wir noch einen besonderen Tourentipp erhalten. Der Start ist derselbe, doch diesmal biken wir weiter westlich über den GR 653. Der Trail beginnt wild, geht dann aber in einen gut fahrbaren Wanderweg über, der uns unter imposanten Kalksteinwänden ins Tal hinab führt. Der alte Eselspfad musste für die Bewohner sehr wichtig gewesen sein, sonst hätten sie sich nicht die gefährliche Arbeit angetan, mit Hilfe von Trockensteintorbögen den schmalen Pfad in die fast senkrechte Felswand hineinzuschichten. Wir sind schwer beeindruckend und kurzfristig richtig nervös, denn ein Sturz würde in der Tiefe enden. Doch zum Glück ist der Pfad breit genug und einfach zu fahren.

Die Cevennen sind berühmt für ihre Canyons

Neben der berühmten Tarnschlucht gibt es jedoch noch viele andere nur wenig besuchte little Grand Canyons. Stefan will uns unbedingt die Schlucht des Vis zeigen. Und da er uns bis jetzt nur Volltreffer präsentiert hat, überlassen wir ihm gerne die Führung. Der Pfad führt zunächst über eine karstige Hochfläche. Auf der Hochebene fühlen wir uns mit den schweren Bikes etwas fehl am Platz. Doch auf einmal öffnet sich ein grandioser Tiefblick in die Schlucht des Vis hinab und wir sind schon wieder schwer beeindruckt und voll in unserem Element. Der Pfad verläuft anfangs als gemäßigte, verspielte Abfahrt zwischen Bäumen an der Schluchtkante entlang. Als wir dann in die eigentliche Schlucht kommen, geht der Weg in steile Serpentinen über. 300 Meter tiefer tost das Wasser des Vis durch die Schlucht.

Die Fahrt über das grobe Kalk-Geröll des Weges fühlt sich an, als würde man über Porzellan fahren oder über Riesenmengen zerbrochenen Geschirrs. Es klimpert, knallt, kracht und klackert unter den Reifen, was ein merkwürdig schwimmendes Fahrgefühl verursacht, was den steilen Abhang nur ein paar Zentimeter neben den Reifen noch steiler erscheinen lässt. Als wir den Talgrund erreichen, biken wir durch dichten Wald, der die Hitze angenehm werden lässt, und folgen einem irrwitzig angelegten Kanal am Hang entlang. Der Weg wird wieder zum schmalen Pfad und teilweise sehr schwer und ausgesetzt, bis wir endlich unser wunderschönes Tagesziel die Gîte d’étape „Mas Guilhou“ im Cirque de Navacellés erreichen. Später brechen wir nochmals zu einer kurzen Tour auf die Ostseite des Steilwandkessels auf. Von der Hochebene folgen wir einen sehr schmalen Singletrail, der mit sanfter Neigung, kilometerweit, gleich bleibend steil am Abgrund des Canyons entlang führt. Der Blick über den trocken gefallenen Flussschleife des Vis mit seinem Zeugenberg, auf dem die Madonna thront und das Dorf Navecellés ist grandios. Im letzten Abendlicht fahren wir Serpentine für Serpentine. Über eine alte gemauerte Rundbogenbrücke erreichen wir das Dorf, wo das Abendessen wartet…

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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