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adventure & travel

Saving the best for last: the end of the season in Lofoten

Team Bergans in Lofoten

by Martin Hesse 05/07/2012
Jessica Haupt
Lofoten, Norway
Martin Hesse
When winter slowly but inevitably comes to an end in the Alps, perhaps the best season for skiing adventures begins in northern Scandinavia. We have eight days to find the most beautiful slopes on the Lofoten Islands, 200 kilometers north of the Arctic Circle, with runs down to the seashore.

Wenn in den Alpen der Winter langsam, aber unabwendbar zu Ende geht, beginnt im Norden Skandinaviens die vielleicht beste Jahreszeit für Skiabenteuer. Acht Tage haben wir Zeit, um auf den 200 Kilometer nördlich des Polarkreises Lofoten die schönsten Hänge mit Abfahrten bis hinunter zum Meeresufer ausfindig zu machen.

Als unser Flugzeug im Abendlicht zum Landeanflug auf Evenes ansetzt, verwandelt das Abendlicht die Insellandschaft der Lofoten in eine wahre Märchenlandschaft. Wie Eisberge recken sich die weißen Erhebungen aus dem Wasser: Eine Insel nach der anderen soweit das Auge reicht.

Auf dem Flughafen von Evenes herrscht himmlische Ruhe, von Hektik keine Spur. Zu weit liegt die Kleinstadt Evenes von der Zivilisation und von den Städten Narvik und Harstad entfernt. Etwas Drücken und Stopfen ist notwendig, dann haben wir all unser Gepäck tatsächlich im Mietwagen untergebracht. Kaum zu glauben, wie groß so ein Polo doch sein kann.

Zweieinhalb Stunden sind es laut Google Map nach Kabelvag, unserem ersten Zielort. Der kleine Fischerort gilt als perfekter Ausgangspunkt für Skitouren auf den Lofoten. Freudig begrüßt uns Maren, die gemeinsam mit ihrem Mann Seth die Lofoten-Skilodge und die Northern Alpine Guides betreibt. Morgen in der Früh wollen einige Locals den Geitgaljen besteigen. Eine gute Möglichkeit, uns den Berge mit ortskundiger Führung zu nähern und Kontakt zu der heimischen Ski-Community zu bekommen.


Geitgaljen ist mit 1085 Metern der höchste Skiberg der Lofoten. Er ist unmittelbarer Nachbar des Higravstinden, der sich von Meereslevel sogar 1146 Metern gen Himmel reckt, nicht aber mit Ski befahrbaren werden kann. Treffpunkt ist um zehn Uhr vormittags an einer der Tankstellen in Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten. Zwanzig Minuten fahren wir die Uferstraße entlang in die kleine Siedlung Liland am Ufer des Trollfjords, wo wir die Steigfelle an den Ski befestigen und los marschieren.

Grundsätzlich gibt es drei Aufstiegsvarianten. Den langen Ostaufstieg, eine steileres Südcouloir und den Normalweg. Unsere Locals entscheiden sich für den Normalweg. In gemütlicher Steigung entfernen wir uns Schritt für Schritt vom Trolljford und tauchen ein in die Winterlandschaft des Higravstinden-Massivs. Nach einer halben Stunde erreichen wir die erste Steilstufe. Die warmen Temperaturen der Vortage haben gemeinsam mit dem Nachtfrost eine Kruste gebildet. Harscheisen wären eine feine Sache. Doch die hat keiner dabei. Also heißt es, zum ersten Mal die Ski an den Rucksack zu montieren und zu Fuß das Steilstück hinauf zu hiken.

Oberhalb der Steilstufe warten wir, bis sich unsere Gruppe gesammelt hat. Der Blick zurück auf den Fjord ist grandios. Zeit scheint hier eine unbekannte Kategorie zu sein: Die Uhrzeiger scheinen still zu stehen. Auf der Hochterrasse wird der Aufstieg wieder einfacher. Klack-Klack-Klack -– die Tourenbindungen geben im gewohnten Klang den Takt vor. Unterhalb der zweiten Steilstufe machen wir eine Pause. Selten oder wahrscheinlich noch nie habe ich so ein leckeres Lachssandwich mit solch einer Aussicht genossen.
Oberhalb der zweiten Stufe erblicken wir zum ersten Mal den Gipfel. Weit scheint es nicht mehr zu sein. Meter um Meter, den wir einen Ski vor den anderen schieben, wird das Gelände alpiner. Kein Wunder, dass die Locals diese Bergkette als Lofoten Alps titulieren.

Der dritte Steilhang hinauf zum Grat hat es noch einmal in sich. In wechselnden Schneebedingungen arbeiten wir uns Kehre für Kehre hinauf, bis es mit Ski nicht mehr weiter geht. Die letzten 80 Höhenmeter schultern wir unsere Latten und steigen durch die Flanke hindurch auf den Grat empor. 100 Höhenmeter trennen uns jetzt noch vom Gipfel, die 100 exponiertesten. Während die Locals ihre Ski auf dem Grat hinterlassen, befestigen wir unsere erneut am Rucksack. Zugegeben, der steile Schlussanstieg schaut nicht gerade nach Pulverschnee aus, nichts desto trotz wollen wir es uns nicht nehmen lassen, direkt vom Gipfel abzufahren.

Mit Pickel arbeiten wir uns weiter hinauf und müssen einige Minuten warten, um eine Gruppe im Abstieg passieren zu lassen. Oberhalb eines Eisblocks ziehen wir nach links, umrunden den Gipfelaufbau und stehen nach wenigen Minuten am Kreuz. Wow. Was für ein Ausblick. Tief unten im Tal glitzern die Wellen den Trollfjords und rechts erhebt sich der spitze Gipfelgrat des Higravstinden. Immer wieder zücken wir die Kamera. Ich für meinen Teil kann die Schönheit dieser majestätischen Landschaft kaum in Worte fassen.

Dann ist es an der Zeit, uns auf die Abfahrt vorzubereiten. Mit 50 Grad an der steilsten Stelle müssen wir uns für den Gipfelaufbau kurz konzentrieren. Eisig hatte es sich im Aufstieg angeführt. Bedacht gleiten wir an die Steilstelle hin. Vier, fünf Jumpturns und schon sind erreichen wir den Gipfelhang, dem wir tatsächlich einige Powder-Turns in den Schnee pflügen.

Als weitere Abfahrt vom Skidepot aus wählen wir die Ostroute. Für das Südcouloir sind wir zu spät dran. Keinen Grund, an solch einem wunderschönen Tag einen Unfall zu riskieren. Der größte Vorteil an der Ostroute liegt in ihrer Länge. Durch weite Kessel hindurch schlängelt sich die Route um den Geitgaljen hinunter zum Fjord. Eine breite Rinne, einige Turns durch die lichten Bäume und schließlich ein Stoppschwung direkt am Strand. Was für ein Beginn für unseren Nordtrip.

Angenehm ermüdet von den 1100 Höhenmetern lassen wir uns auf der Terrasse vor unserer Hütte in der Lofoten-Skilodge nieder. Wie Bojen tanzen die kleinen Fischerboote auf den Wellen. Ein Grill wäre jetzt perfekt. Den haben wir zwar leider nicht zur Hand, dafür aber ein kühles Bierchen. Und nachher, ja da wartet vermutlich noch ein langer Abend bei unseren neuen Freunden aus Kabelvag.

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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