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adventure & travel

Biking in the Spanish Sierra de Guara

A bike trip through the conyoning paradise in the Pyrenees

by Jan Sallawitz 07/04/2014
The canyon cuts deep into the karstic landscape; I struggle to find my feet on the slippery ledge. The water roars at my feet and plunges into a deep, black hole. The noise is so loud that I can't possibly understand what Stefan is trying to tell me, but his outstretched thumb and broad grin show that everything seems to be fine.

Tief zerschneidet der Canyon die karstige Landschaft; nur mit Mühe finden meine Füße auf dem glitschigen Felsvorsprung Halt. Tosend stürzt das Wasser zu meinen Füßen in ein tiefes, schwarzes Loch. Das Rauschen ist so laut, dass ich unmöglich verstehen kann, was Stefan mir zu sagen versucht, aber der ausgestreckte Daumen und sein breites Grinsen zeigen, dass alles in Ordnung zu sein scheint.

Äußerst vorsichtig hänge ich meinen Körper ins Seil und gleite in das kalte Wasser – in die Dunkelheit hinab. Als ich unter den Wasserfall pendele, stürzt das Wasser mit solcher Wucht auf mich herab, dass es mir Sicht und Atem nimmt. Orientierungslos pendele ich unter dieser Riesendusche zwischen den engen Felswänden hin und her, bis meine Füße endlich Kontakt finden und ich kontrolliert abseilen kann.  Worauf hab ich mich da nur eingelassen?!? Canyoning nennt sich dieses feuchte Vergnügen, bei dem man kletternd, tauchend und schwimmend dem Lauf eines Wildflusses durch die Schluchten folgt. Und für diesen Sport ist die Sierra de Guara weltberühmt. Um uns selber  ein Bild davon zu machen, haben wir unsere Räder heute mal stehen gelassen, und uns unter Stefans Anleitung in den Wildbach begeben. Zwar hat er uns eigentlich für eine Bike-Entdeckungstour in diese spektakuläre Gegend auf der Südseite der Pyrenäen gelockt, aber er kennt diese felsige Gegend  mit ihren beeindruckenden Schluchten von seiner Tätigkeit als Canyoning-Guide und -Ausbilder.

Die Karten der Sierra de Guara, einer Gebirgskette die zu spanischen Vorpyrenäen zählt, nördlich der Stadt Huesca in der Provinz Aragon gelegen, weisen auf den ersten Blick eine Vielzahl an Bike-Routen aus. Vor Ort fällt es uns nicht ganz leicht reizvolle Strecken zu finden, auf denen sich wirklich gut Mountainbiken lässt. Bei unserer ersten Tour von Rodellar aus, wird uns selbst nach intensivem Kartenstudium nicht klar, wie herum sie am besten zu fahren ist und so quälen wir uns nach einer spektakulären, aber sehr kurzen Abfahrt einen kleinen Steig durch die Felswand herunter, erst mal einige Kilometer durch ein verblocktes Flusstälchen in der Mittagshitze durchs Gestrüpp. Mist, wir haben wohl die falsche Richtung gewählt.
Die Herausforderung besteht darin, sich möglichst viel überhaupt auf dem Rad vorwärts zu bewegen, wenn man nicht allein schon damit kämpft, den Lenker zwischen heimtückischen Büschen und fiesen Lianen hindurch zu schummeln.  Fahrvergnügen ist etwas anderes, aber wenigstens entschädigt die Landschaft  für die Anstrengung. Zwischen dramatischen Felswänden, Felsnadeln, Steinbögen und Kuppeln, die aussehen als hätte sie ein perfektionistischer Kulissenbauer aus Pappmaché für einen Monumental-Naturfilm hier hingestellt, erstreckt sich eine lichtdurchflutete Schluchtlandschaft. Über kleine Wasserfälle plätschert kristallklares Wasser in türkisfarbene Becken, aus denen sich glatte, flache  Felsen erheben, die zum Hineinspringen und Sonnenbaden einladen. Locker mit kleinen Steineichen und niedrigen Büschen bewachsene Kiesbänke reichen bis direkt an die imposanten Wände, die in den Himmel ragen und bieten den Scharen von Kletterern, die sich hier tummeln, optimale Start- und Ruheplätze. Libellen surren durch die flirrende Hitze und vor einem azurblauen Himmel kreisen die Silhouetten riesiger Vögel: Gänsegier, Steinadler und Milane, wie uns ein ornithologischer Führer Auskunft gibt. Schlangenadler, Schmutzgeier und Wanderfalken soll es hier ebenfalls geben, aber momentan interessiert uns eigentlich mehr, wie es denn mit dem Radfahren weitergeht.

Denn obwohl die ausgewiesene Tour nur mit der zweitschwierigsten, roten Kategorie bezeichnet ist, müssen wir die Bikes jetzt schon wieder schultern, um eine felsige Stufe zu erklimmen. Na, ja, vielleicht sind wir ja wirklich falsch herum gefahren und bergab könnten diese Trage- und Schiebestrecken durchaus Spaß machen. Die Landschaft wird immer spektakulärer, je weiter wir in den Canyon vordringen. Immer höher reichen die Felsen nach oben und immer spektakulärer präsentieren sich die turmartigen Kalkformationen. Dafür schlängelt sich jetzt ein kleiner Singletrail leicht ansteigend, aber gut fahrbar durch eine kleine Wiese, die mit Felsblöcken überseht ist. Rechtskurve, Linkskurve, Rechtskurve um einen Busch, Mulde, Rechtskurve, Linkskurve – das ist der Flow, den wir uns gewünscht haben! Doch kaum ist dieser Gedanke zu Ende gedacht, geht es schon wieder steil bergauf. Und wie… Der Weg ist völlig verblockt und führt in steilen Serpentinen den Hang hinauf. Keuchend schieben wir durch die pralle Sonne, schwitzen und verfluchen abwechselnd den Verfasser der „Bikekarte“ und unsere eigene Dummheit, dass wir uns nicht besser informiert haben. Als sich unsere Flüssigkeitsvorräte dem Ende nähern, der Weg aber ohne Aussicht auf Fahrbarkeit immer weiter den Hang hinaufzieht, kapitulieren wir und drehen um. Zu verlockend war die letzte blaue Badegumpe, an der wir vor einer Stunde vorbeigekommen sind und die „Spring in mich rein!“ gerufen hatte – wir alle hatten es genau gehört.  Und eine anspruchsvolle Abfahrt, die wir ja gerade erst aufs Genaueste anschauen konnten, ist ja auch nicht zu verachten. Da muss der Entdeckergeist heute einfach mal zurückstehen.Am nächsten Tag gehen wir es schlauer an und erkundigen uns erst einmal ausführlich bei unserem Vermieter Omar, der Wander- und Canyoning-Guide ist und daher die Gegend wie seine Westentasche kennt. Er empfiehlt uns eine Fahrt auf die Sierra de Sebil hinauf. Das sei zwar fahrerisch nicht so anspruchsvoll, dafür aber landschaftlich und von der Aussicht her überwältigend – besonders am späten Nachmittag würden die lila-blühenden Ginsterfelder magisch zu leuchten beginnen, was eine ganz besondere Atmosphäre schaffe. Und wahrscheinlich gäbe es auch noch den einen oder anderen Trail zu entdecken …

 Von unserer Unterkunft, der Casa Atuel, traumhaft auf einem kleinen Hügel bei Bierge gelegen, brechen wir am Nachmittag auf und spulen die ersten Kilometer auf einer Teerstraße ab. Rechts und links des Weges erstrecken sich, von niedrigen Eichen und Buchen gesäumt, kilometerweite Kornfelder goldgelb bis an den Horizont. Hin und wieder tauchen wie Inseln in einem gelben Meer Olivenhaine auf, knorrig und verwachsen, als wären sie tausende Jahre alt. Je weiter wir in den Hügeln nach oben gelangen, desto mehr umgeben uns liebevoll gepflegte Obstbaumpflanzungen und Weinberge. Und noch ein bisschen weiter oben kommt nur noch Wald und Weiden, die aber offensichtlich nur noch selten genutzt werden, da fast jedes Haus, das wir passieren eine Ruine mit eingefallenem Dach ist, wenn es nicht sogar nur noch aus einem zusammengestürztem Haufen Steinen besteht. Stadtflucht zum Anfassen. Umso erstaunter sind wir, als wir ein ganzes Stück weiter auf eine kleine Ansiedlung von liebevoll renovierten, fast schon herausgeputzten Häuschen stoßen, die offenbar erst seit kurzer Zeit wieder bewohnt werden. Die fette Sau, die uns grunzend mitten auf der Dorfstraße empfängt, kann den Eindruck nicht zerstören, dass dies hier eher die Wochenendanwesen von Städtern sind, die dieses ursprüngliche Stück Natur für sich (wieder-)entdeckt haben. Durch ausgedehnte Buchenwälder geht es auf einem Karrenweg stetig ansteigend nach Norden den Hang hinauf. Zwar zieht es sich langsam etwas in die Länge, doch es ist ein gemütliches Dahin-Pedalieren und die warme Stimmung in dieser Mischung aus Wildnis und uralter Kulturlandschaft ist etwas einmaliges. Als wir den Waldrand erreichen, beginnt das Spätnachmittagslicht gerade, eine ganz besondere Farbe anzunehmen und taucht die weit geöffneten Bergflanken um uns herum in goldenes Licht. Die treppenartigen Kalkterrassen ziehen sich weit über die Täler entlang und mediterrane Machia wechselt sich mit einem wahren Überfluss an blühenden Ginsterbüschen ab – und zwar nicht nur im angekündigten Lila, sondern auch in strahlendem Gelb. Der Karrenweg hat sich in einen Höhenweg gewandelt; das Panorama ist atemberaubend. Die sanft gewellten Bergrücken vor uns laufen bunt schimmernd auf ein dunstgefülltes Tal zu, über dem riesige Greifvögel ihre Kreise ziehen. Dahinter formieren sich etwas blasser weitere Bergketten über denen majestätisch die schneebedeckten Gipfel der Hochpyrenäen thronen. Hier ragen der Pico de Aneto, der mit 3404 m höchste Berg der Pyrenäen und der 3335 m hohe Monte Perdido heraus, die wegen ihrer Schönheit zum Weltkulturerbe zählen. Daneben ist deutlich ein Einschnitt in der Bergkette zu erkennen, der nicht so richtig ins Bild passt. „Das ist die „Bréche de Roland“, erklärt uns Stefan, „der Legende nach soll sie entstanden sein als Roland, ein Neffe Karl des Großen, versucht haben soll, sein sagenhaftes Schwert „Durendal“ zu zerstören, damit es nach verlorener Schlacht nicht den Sarazenen in die Hände fällt“.

Der Weg schlängelt sich in einem sanften auf und ab in langgezogenen S-Kurven durch die Hügel. Es fühlt sich gut an, das Bike mal wieder richtig  laufen zu lassen, ohne treten zu müssen. Auch will der Schwung für den nächsten Anstieg ja möglichst optimal mitgenommen werden. Wer bremst, verliert…  So probieren wir möglichst smooth um die Kurven zu steuern und die Geschwindigkeit oben zu halten. Dabei linsen wir aber gleichzeitig immer gespannt auf den rechten Wegrand: Laut Karte soll hier irgendwo ein kleiner Pfad abbiegen, der eine gute Abfahrt verheißen könnte. Nach der vierten Wegsenke sind wir zwar einige Kilometer weiter gekommen, aber von einer Abzweigung ist immer noch nichts zu sehen. Dafür macht sich ein ungewohntes, mahlendes Geräusch in meiner hinteren Radnabe bemerkbar, das ich als positiv denkender Mensch erst einmal ignoriere. Das ohrenbetäubende Krachen, gefolgt von einem zweiten lauten, metallischen Schlag lässt sich aber beim besten Willen nicht mehr verdrängen und ich halte an, um nachzuschauen. Als ich das Hinterrad herausnehme, fällt mir direkt der Ritzelsatz in die Hand und spuckt ein paar Stahlfedern und weitere zerstörte Metallteile aus. Das scheint was Ernsteres zu sein. Die Diagnose ist ernüchternd: Der Freilauf hat sich zerlegt und die Ritzelbefestigung ist abgebrochen. Dummerweise sind wir auch ausgerechnet hier am entferntesten Punkt zu unserer Unterkunft und der Spätnachmittag ist dem frühen Abend gewichen. Damit hat sich die Suche nach dem Trail erledigt und wir müssen schauen, wie wir irgendwie noch zurückkommen. Mit einiger Bastelei gelingt es, das Ritzel notdürftig wieder auf die Achse zu schieben und mithilfe der letzten noch verbliebenen Sperrklinke zu fixieren. In der Ebene lässt es sich mit ganz viel Gefühl sogar noch treten, aber sobald der Druck zu groß wird, rutscht der Antrieb mit einem ekligen, metallischen Reiben einfach durch. Wenigstens läuft das Rad noch frei, sobald man aufhört zu treten. Das ist bei der Aussicht auf die neunhundert Höhenmeter Karrenweg-Abfahrt doch schon mal was. Trotzdem ist der Heimweg ein Eiertanz …
Der Schaden entpuppt sich als größeres  Problem für unseren Biketrip als zunächst angenommen. Keiner der Fahrradläden, die wir am nächsten Tag aufsuchen sieht sich in der Lage meine Freilaufkonstruktion zu reparieren. Staunen tun alle über dieses technologische Meisterwerk, aber ein passendes Ersatzteil kann niemand beschaffen. Leihräder gibt es auch keine in der Gegend und so langsam wird uns klar, dass Mountainbiken hier ein absoluter Nischensport ist. Das wäre auch eine Erklärung dafür, dass wir bisher keinen einzigen Biker gesehen haben und könnte auch ein Grund für die dürftige Bikekarte sein, mit deren Hilfe wir, mit mäßigem Erfolg, uns zu orientieren versuchten.  Das beste Bike, das wir hier in einem Fahrradladen finden würde bei uns kaum als Baumarkt-MTB durchgehen. Na das sind ja Aussichten! Ein Anruf beim Hersteller der gebrochenen Nabe lässt hoffen: Nach langem Suchen hat er einen Händler im 50 Kilometer entfernten Huesca gefunden, der uns vielleicht helfen könnte. Der nette spanische Bikeshopbesitzer heißt Alonso und entpuppt sich als Chefmechaniker der spanischen Radmannschaft bei den letzten drei Olympischen Spielen. Die Urkunden an der Wand wecken sofort unser Vertrauen und nach ein paar Anrufen von ihm bei irgendeinem Lager in Madrid wird klar: Er kann das Ersatzteil besorgen und sogar einbauen. Einziger Haken: Die ganze Aktion wird mindestens zwei Tage dauern… Na toll! Damit wären wir dann auch schon fast am Ende unserer Zeit hier in Spanien angelangt. Leider hat auch er noch nie etwas von einem Mountainbike-Verleih in der Gegend gehört, aber als wir ihm verständlich machen, dass wir extra aus Deutschland gekommen sind, um diese tolle Gegend  hier zum Mountainbiken zu entdecken und zu Hause darüber zu berichten, bietet er spontan an, mir sein eigenes Rad für die Dauer der Reparatur zur Verfügung zu stellen. Leider hat er es nicht mit im Laden, aber er wollte jetzt sowieso Mittagspause machen und ich sollte doch einfach kurz mitkommen und es bei ihm zu Hause mitnehmen. Ich bin beeindruckt und versuche mir vorzustellen, wie viele Fahrradmechaniker es wohl in Deutschland gibt, die einem so eben kennengelernten Spanier einfach so ihr edles Rad zur Verfügung stellen würden. Und dazu handelt es sich bei Alonsos Rad auch noch um ein sehr gepflegtes Allmountain-Fully der höheren Preiskategorie. Perfekt.

Unsere Mission kann damit weitergehen. Schnell sind wir ins Auto gesprungen, um aus dem angefangenen Tag noch das Beste herauszuholen.  Wir wollen nach Alquezar, weil wir den Tipp bekommen haben, dass es hier nicht nur eine unglaubliche Canyonlandschaft geben soll, sondern auch ein paar tolle Trails. Doch schon als wir Huesca verlassen haben, gibt es eine spontane Planänderung: Vor uns ragt ein langgestreckter, brauner Berg aus den gelb-leuchtenden Getreidefeldern, der an seinem rechten Ende von einer Burg gekrönt ist. Das sieht doch gut aus! Alquezar und die Canyons können warten, da können wir morgen noch hin. Zumal es von Bierge aus nur ein Katzensprung ist und es heute zeitlich sowieso schon etwas knapp würde.

Aus der Karte entnehmen wir, dass es der Montearagon ist und die Burg das Castillo de Montearagon. Eigentlich ein unbedeutender Vorberg, der gar nicht hoch ist, aber das Gelände sieht vielversprechend aus, und als wir auch noch ein paar Radstrecken in der Karte entdecken, biegen wir von der Hauptstraße ab und laden die Räder aus. Die Auffahrt zur Burg ist nicht der Rede wert, aber als wir oben sind, kommen wir aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Was von unten wie ein Berg aussah, ist die Stufe zu einer Hochebene, die sich kilometerweit bis zu den eigentlichen Bergen erstreckt. Direkt vor uns fällt das grasbewachsene Gelände in vielen kleinen Terrassen und Hangstufen in ein riesiges Becken ab, das wie von Menschenhand geschaffen aussieht; doch dafür sind die Ausmaße zu gewaltig. Ganz symmetrisch ziehen sich die Wiesenstufen, nur hier und da von ein paar Felsen durchbrochen im weiten Rund um dieses Natur-Amphitheater. An vielen Stellen stechen kleine Pfade nach unten, mal direkt, mal durch enge Serpentinen gebremst, laufen sie auf dem Grund des Kessels durch kleine Mulden oder über spitze, endmoränenartige Erdwälle entlang, bevor sie sich im Grün verlieren. Alles ohne erkennbaren Zweck oder irgendein Ziel, aber für uns ein riesiger Abenteuerspielplatz. Mit ein bisschen Kreativität und Schaufeleinsatz wäre es ein Leichtes hier einen Freeride-Bikepark der Extraklasse hinzustellen. Doch wir wollen uns noch weiter umsehen und radeln auf dem staubigen Karrenweg, den uns die Karte als Radstrecke beschreibt in Richtung Nordwest weiter. Direkt auf zwei gewaltige Felsmassive zu, die wie riesenhafte Zuckerhüte vor uns aufragen – die Salto de Roldan. Ein weiteres Highlight für Vogelkundler, denn hier scheint es wieder ganz besondere und seltene Vogelarten zu geben, aber um heute noch dorthin zu gelangen, ist die Distanz zu groß. Wir vergnügen uns lieber auf dem Trail, den wir mittlerweile entdeckt haben und der uns direkt auf der Hangkante entlang nicht nur eine grandiose Aussicht über Huesca und die endlosen Felder bietet, sondern auch ein echtes, sportliches Mountainbike-Vergnügen – das erste Mal muss sich der Federweg von Alonsos Rad einer echten Bewährungsprobe unterziehen.

Das Wegchen bietet alles, was das Bikerherz begehrt: Schrägfahrten, enge Kehren, kleine Sprünge und ein paar Felsblöcke als technische Würze. Nach unten hin verzweigt es sich mehrfach und bietet Variationsmöglichkeiten nach Lust und Laune. Nach ein paar Metern läuft der Pfad  aber immer wieder zusammen und lässt kleine Renneinlagen zu: Wer ist zuerst wieder auf der Hauptstrecke? Jetzt stoßen wir auf die ersten Überreste alter Bauwerke: kleine, verfallene Mäuerchen von alten Festungen und die schiefen Stufen alter Treppen fordern etwas mehr Fahrgeschick. Dagegen haben wir natürlich auch nichts einzuwenden, künden doch die ersten Olivenhaine davon, dass wir bald wieder in der Ebene sind. Trotzdem haben wir noch ein paar Meter auf dem lehmigen Pfad, der zum Ende hin wieder so richtig Flow anbietet und uns mit viel Speed um die Kurven pumpen lässt. In der warmen Nachmittagsluft rollen wir gemütlich aus und freuen uns, dieses wunderschöne Fleckchen Erde entdeckt zu haben. Das Grinsen wird sogar noch breiter, als wir sehen, dass wir genau auf ein Freibad zufahren.

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