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adventure & travel

On the trail of the Incas | Part I

From Lima to the Colca Canyon

by Christian Skala 10/27/2010
Christian Skala
Desert near Paracas
Does Peru offer more than Machu Picchu? What do the high Andean peaks look like in reality? What are the people of Peru like? Condor or puma, what do we see of the diverse wildlife? We wanted to explore all this and much more in four weeks of trekking. In the following report, we try to describe what we found out on our trip

Bietet Peru mehr als den Machu Picchu? Wie wirken die hohen Andengipfel in Wirklichkeit? Wie sind die Menschen in Peru? Kondor oder Puma, was sehen wir von der vielfältigen Tierwelt? All das und noch viel mehr wollten wir in vier Wochen Trekkingreise erkunden. Was wir auf unserer Reise herausgefunden haben, versuchen wir im folgenden Report darzustellen

In Lima angekommen nutzen wir den Abholservice vom Hostel und es ging in das Abenteuer „Stadtverkehr in Südamerika“. Vollgestopfte Straßen, Nebel, Nieselregen und zudem Aussichten auf Slums in alle Richtungen. Lima wird seinem Ruf als „Kalkutta des Pazifiks“ auf den ersten Blick mehr als gerecht.

Da wir Lima auf unserer Reise immer wieder besuchen sollten, ging es sofort am nächsten Tag mit dem Bus weiter in Richtung Süden. Paracas war unser Ziel. Zu Beginn der Busfahrt wurde gleich das „Chicken Menü“ serviert und so fuhr man mit dem luxuriösen vierachsigen Doppeldeckerbus bei leckerem Essen durch die Slums der peruanischen Hauptstadt. In welcher Welt leben wir? Wir essen schön gemütlich im Bus, nebenbei läuft ein amerikanischer Leichtkostmovie, die peruanische Busbegleiterin serviert inzwischen freundlich lächelnd Coca Cola und neben der Straße leben die Leute in größter Armut. Schnell wird einem direkt vor Augen geführt, dass ca. 60% der peruanischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben. Auch nach den Toren Limas wurde entlang der Panamericana die Situation nicht besser. In diesen Momenten werden einem erst wieder richtig bewusst in welch guten Verhältnissen wir leben. Wir machen uns Gedanken wo am Wochenende der beste Powder sein wird oder ob heute besser Pizza oder Wok zum Abendessen passt, während die Menschen dort im Müll mit streunenden Hunden nach Essen suchen oder verzweifelt versuchen mit Bonbonverkauf an Ampeln ihre Kinder zu ernähren. Diese Bilder werden in unseren Köpfen bleiben und sicherlich werden wir „westliche Probleme“ in Zukunft anders beurteilen.

Leblose Wüste - belebtes Meer

In der Region um Paracas waren nach wie vor die Folgen des letzten großen Erdbebens im Jahre 2007 zu sehen: Die Menschen in dieser Region warten immer noch auf die versprochenen Gelder der Regierung und leben folglich in Blechhütten um die zerstörte Stadt herum.

Das Land um Paracas wird von Wüste dominiert und lediglich ein paar einzelne, alte, rätselhafte Sandzeichnungen durchbrechen die Einsamkeit. Im extremen Gegensatz dazu verfügt das Meer in dieser Region über ein spektakuläres Artenreichtum: Neben zahlreichen Fisch- und Vogelarten kann man dort sogar Seelöwenkolonien beobachten. Um dieses Schauspiel hautnah mitzuerleben kann man vor Ort eine kleine Bootstour zu den Islas Ballestas mieten. Dort trifft man auf tausende von Guanotölpeln, auf die man spätestens durch den beißenden Geruch ihres Kots aufmerksam wird. Aber mit ein bisschen Glück kann man in der spektakulär vom Meer geformten Insellandschaft auch Pinguine, Seelöwen, Flamingos und sogar Delphine entdecken.

Die Halbinsel Paracas selbst kann man mit dem Collectivo auf einer halbtägigen Rundtour erkunden. Ein kompetenter Guide klärte uns über die Herkunft der zahlreichen Fossilien vor Ort auf und brachte uns zur spektakulären Steilküste, wo er uns zahlreiche geomorphologische Hintergrundinformationen gab.

Großstadt im Angesicht der Vulkane

Nach einer schier endlosen 13stündigen Busfahrt durch die Küstenwüste Perus erreichten wir mitternachts endlich Arequipa im zentralen Hochland. Arequipa zeigt sich bereits im Morgengrauen völlig anders als Lima: Man wird selbst in einer Millionenstadt von allseitigem Hahnengekräh geweckt und die Sonne beginnt langsam die herrliche Kulisse mit den beiden Vulkanen Chachani (6075) und Misti (5822) zu beleuchten.

Zunächst muss man sich erst einmal an den Anblick gewöhnen, dass es in Arequipa scheinbar ausschließlich Taxis und keine normalen Autos gibt. Arequipa bietet aber eine schöne, gepflegte kolonial geprägte Innenstadt. Besonders empfehlenswert ist der Besuch des Klosters Santa Catalina, welches aufgrund seiner Größe und seiner Farben seinesgleichen sucht. Dementsprechend wurden hier auch nur die Töchter aus der reichen Oberschicht aufgenommen. Interessant ist auch die gut erhaltene Mumie des geopferten Inkamädchens Juanita, die im Museo Santuarios Andinos besichtigt werden kann.

Tiefer als der Grand Canyon

Ein Muss ist eine Tour zum Colca Canyon, der sogar den Grand Canyon in den Schatten stellt und Heimat des bekannten Andenkondors ist. Es empfiehlt sich auf jeden Fall hier genügend Zeit einzuplanen und nicht nur den klassischen Touristentrip zu dem Kondoraussichtspunkt mit dem Bus zurückzulegen - der Canyon bietet deutlich mehr als nur die Kondore. Ideal ist ein 3-Tages-Trip. So hat man die Möglichkeit, die Lebensbedingungen der Einheimischen etwas genauer kennen zu lernen: Die kleinen, von der Außenwelt nahezu abgeschiedenen Dörfer werden nur noch von älteren Leuten bewohnt, die jungen sind bereits in Hoffnung auf Arbeit und bessere Lebensbedingungen in die Stadt gezogen – meist leider vergebens, denn viele landen in den Slums der Großstädte.

Die Dorfbewohner leben von ihren landwirtschaftlichen Produkten, welche sie auf den jahrhundertealten Terrassen im Canyon anbauen. Diese Produkte bringen sie mit dem Esel mühevoll zum Tauschen in den nächsten Ort – und das bedeutet immerhin eine Überwindung von mehr als 1200 hm. Auf der Trekkingtour kann man bei Einheimischen übernachten oder einfach sein Zelt im Canyon aufschlagen. Man wird in jedem Fall sehr freundlich aufgenommen. Viele exotische Früchte und Pflanzen, sowie eine Oase am Ende der Trekkingtour runden das schöne Erlebnis im Canyon ab.

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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