Skip to content

Cookies 🍪

This site uses cookies that need consent.

Learn more

Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite

Language selection

Search PowderGuide

adventure & travel

April powder down to the fjord | Norway Part II

On Stranda beach, next to the slopes of Strandafjellet and on the Queen's favorite peak

by Totti Lingott 04/29/2013
We move on to the Strandafjellet ski resort, which is now one of the most popular freeride resorts in Scandinavia. The area around Strandafjellet has a number of worthwhile ski touring peaks - we opted for the favorite peak of the Queen of Kongeriket Norge (Kingdom of Norway).

Unseren ersten Stopp machten wir in Sogndal, der Studenten- und Freeride-Latten-Hochburg 250 km nordöstlich von Bergen. Von dort aus ziehen wir weiter nach Stranda bzw. dem Skiresort Strandafjellet. Ähnlich wie Sogndal hat dieses Gebiet in den letzten Jahren einen wahren Freeride-Boom durchgemacht und zählt heute zu den angesagtesten Freeride-Resorts in Skandinavien. Die nähere Umgebung Strandafjellets wartert mit einer Vielzahl an lohnenswerten Skitourengipfeln auf – wir entschieden uns für den Lieblingsgipfel der Königin des Kongeriket Norge (Königreich Norwegens).

Aber erstmal müssen wir dorthin kommen. Womit man als Mitteleuropäer erstmal nicht rechnet, ist das langsame Vorankommen auf dem Landweg in Norwegen. Es ist faszinierend wie sehr das Meer bzw. die Küstenlinie der vielen Fjorde und Seen das Land bzw. den Straßenverlauf bestimmt. Immerhin bleibt uns diesmal erspart, mit einer Fähre auf die andere Seite übersetzen, um überhaupt weiter zu kommen. Alles ist sehr eindrücklich und extrem sehenswert – keine Frage! Aber man sollte mit der richtigen Einstellung und genug Zeit losfahren. Die knapp 200 Kilometer Distanz werden dann schon mal leicht zu einer Sieben-Stunden-Fahrt.

Stranda – zwischen Bergen und Fjord

Die kleine Stadt von Stranda – hier wohnen gerade mal 2500 Einwohner – ist touristisch vor allem bekannt als Ausgangs- oder Zwischenstation auf dem Weg zum weltbekannten Geirangerfjord. Dieser besonders schmale und steile Fjord stellt das Ende des Sunnlysfjord dar und wird im Sommer fast minütlich von Touristenschiffen durchkreuzt. Entstanden sind die Fjords dieser Gegend vor über zwei Millionen Jahren als Kerbtäler durch Flüsse, welche dann durch Gletscher zu weiten Trogtäler geformt und schließlich nach dem Ende der Eiszeit mit Meerwasser gefüllt wurden. Die Gegend wurde wegen ihrer Einzigartigkeit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe ausgerufen und gilt als eine der schönsten Fjordlandschaften der Welt. Unter anderem weil die tiefen Fjorde (über 500 m tief) hier direkt in hochgebirgsartiges Berge übergehen (über 1400 m hoch). Wir sind natürlich eher wegen den Bergen da.

Im Winter ist in Stranda (noch) nicht so viel los. Dann kommen die Touristen eigentlich alle wegen dem Skisenter Strandafjellet, das sich knapp 5 km vom(n) Strand(a) entfernt befindet. Fjellet leitet sich von dem norwegischen Wort Fjell – zu Deutsch Gebirge – ab, welches ursprünglich die Bezeichnung für die meist welligen, von Gletscher eingeebneten Hochflächen war. Allerdings trifft wellig nicht unbedingt als Bezeichnung für das Hinterland von Stranda zu – zumindest nicht für die höheren Berge. Etliche ausgesetzte, alpine Gipfel kann man mit oder ohne die Aufstiegshilfe des Skigebietes besteigen und zur Freude von Freeridern auch befahren. Aber erstmal nutzen wir die Möglichkeiten im Skigebiet Strandafjellet und hier sind die Gipfel doch eher rund, aber steilere Abfahrten findet man ebenso.

Strandafjellet – eines der angesagtesten Freeride-Gebiete in Skandinavien

Die Talstation von Strandafjellet liegt in einem weiten Tal direkt an der Nationalstraße 60 knapp 500 m über dem Fjord. Auf der nördlichen Seite führen die neue Gondel und ein Schlepplift bis knapp unter den Gipfel des Roaldshornet (1230 m), wohingegen auf der südlichen Seite der Straße vor allem der Fusetheisa-Sessellift und der Egga Fjelltrekk-Schlepplift interessant sind. Sie bringen die Freerider bis auf den Gipfel des Langedalsegga (983 m). Besonders beliebt und einfach zu erreichen sind alle Varianten zurück zur Straße. Auf der Nordseite ist eigentlich das komplette Gebiet zwischen Roaldshornet und Kleivdalsfjellet (1154 m) durch Traversieren erreichbar, allerdings sind einige steilere Bachläufe bei der Abfahrt zu beachten. Die östlichen Abfahrten vom Roaldshornet durch das Skjerdingbotnen führen schlussendlich alle hinunter nach Stranda. Das Einzugsgebiet vom Langedalsegga ist nicht ganz so groß, da der Gipfel direkt in alle Richtungen abfällt. Wählt man die Abfahrt ins Langedalen, so erreicht man über zwei Varianten wieder zurück zur Straße. Früher, als Variantenskifahrer noch keine Felle und Tourenbindungen verwendeten, waren das die hauptsächlichen Abfahrtsmöglichkeiten.  

Mit der Ausweitung des Freeridens in Richtung Skitourenoptionen und vor allem der Einführung des Ski-Taxis vom Skisenter Strandafjellet vor einigen Jahren haben sich die Abfahrtsmöglichkeiten enorm vervielfältigt. An mehreren Stellen rund um das Skigebiet kann man per Handy das Großraumtaxi rufen und gelangt schnell wieder zurück in das Skigebiet; und zurück zum Lift, um die nächste Runde einzuläuten. Nimmt man dann auch noch ein paar kürzere oder längere Aufstiege in Kauf, dann erschließt sich quasi das komplette Gebiet, welches durch die Nationalstraße, den Nysætervatnet-Sees und den Fjord auf der nördlichen Seite begrenzt wird. Die südliche Seite des Gebiets wird dann durch Branstadkollen, Dalmannshornet und das Tal von Engeset beschrieben (siehe Topokartenausschnitte). Ein Gebiet, in dem man leicht mal ein paar Tage auf der Suche nach neuen Abfahrten verbringen kann.

Slogen – einer der vielen alpinen Gipfel der Sunnmørsalpane

Hat man dann immer noch nicht genug, sucht man sich einfach einen der vielen interessanten Skitourengipfel in der Sunnmørsalpane aus, die sich im Westen von Strandafjellet eindrucksvoll mit ihren schroffen Gipfel zeigt. Wir entscheiden uns für den Gipfel des Slogen, der sich von Stranda aus nur über einen langen Marsch durch das Engsetelva-Tal erreichen lässt. Wir wagen es trotzdem und fahren mit dem Auto voller Hoffnung auf die Privatstraße hinter Engeset, für deren Nutzung wir soeben fürstlich bezahlt haben. Nach knapp einem Kilometer wissen wir dann auch warum die Passanten uns angrinsten als wir an der Bezahlstation den Umschlag mit dem Geld einwarfen! In dem engen Tal hat sich der Schnee sogar bis auf eine Höhe von 300 m gehalten und wir müssen schon hier die Felle aufziehen. Das heißt aber auch, dass wir schon bis zur luxuriösen Patchelhytta (eine der vielen überraschend gut ausgestatteten Hütten des norwegischen Alpenvereins) fast zehn Kilometer bei knapp 500 Höhenmetern zurücklegen müssen. Von dort sind es dann nochmals 750 Höhenmeter und knapp vier Kilometer bis zum Gipfel des Slogens. Viel Zeit um sich die umliegenden Berge anzusehen und sich auszumalen, was man hier noch so alles anstellen kann.

Als uns Oscar Almgren, ein schwedischer Bergführer, erzählt hat, dass es sich bei dem Gipfel um den Lieblingsberg der Königin von Norwegen handelt, hatten wir schon kurz überlegt, ob dies dann überhaupt ein interessantes Skitourenziel darstellt. Oscar verbesserte sich dann aber schnell mit dem Zusatz ‚natürlich im Sommer!’ und die fast senkrecht (über 1500 m) abfallenden Wände nach Süden und Westen hin zum Hjørundfjorden alleine sprechen für sich. Gesagt getan und nach ein paar Stunden monotonem Skitourengehen in flachem Gelände erreichen wir am späten Vormittag die Patchelhytta. Mit dem Bewusstsein, dass die Schneedecke bei den Frühlingstemperaturen auch nicht stabiler wird, und einer schnellen Ansichtstour durch die luxuriösen Räume der Hütte (nicht zu vergleichen mit dem Standard in den Alpenhütten) überlegen wir kurz, ob wir nicht einfach über Nacht bleiben und am nächsten Morgen erst den Gipfelstürmen.

Schlussendlich werden dann nur schnell die Energiereservieren gefüllt und der Sprint auf den Gipfel angetreten. Über den östlichen Grat geht es dann immer Richtung Gipfel – erst mit Ski, dann mit Ski am Rucksack (alternativ kann man auch im Osthang der Abfahrt aufsteigen). Permanent kann man den Tiefblick hinunter nach Øye am Ostende des Norangsfjorden (Seitenarm des Hjørundfjorden) genießen, aber das volle Ausmaß norwegischer Fjordblicke wird erst auf den letzten Metern zum Gipfel ersichtlich. Es hat natürlich etwas Erhabenes vom Gipfel hinunter zu schauen, aber mit dem Blick direkt auf den Fjord, das Meer!, kommt dem Ganzen in Norwegen noch etwas Magisches hinzu. Wie soll das dann erst werden, wenn wir unsere Skitouren auch noch vom Boot aus starten?!

Alle Bilder aus Strandafjellet und vom Slogen in der Galarie

Teile aus diesem Video zeigen den Aufstieg zum Slogen – und der Rest gibt schon mal einen Vorgeschmack, was ihr demnächst auf PG.com noch zu sehen bekommt (Unterwegs im Hjørundfjorden und auf den Gipfeln der Sunnmørsalpane)... 

Information

Skigebiet: Strandafjellet Skisenter 
Beste Jahreszeit: Januar bis April (im April meist nur am Wochenende geöffnet)
Unterkunft: Stranda Hotel 
Bergführer: Oscar Almgren/Uteguiden 
Tourismusverbände: Visit NorwayFjord NorwayOnline-Kartenmaterial von ganz Norwegen: UT.no

Photo gallery

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

Show original (German)

Related articles

Comments