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adventure & travel

Road trip Pyrenees: Grand-Tourmalet

Pyrenees road trip 2012 | Part I: Grand-Tourmalet, France

by Martin Hesse 03/06/2012
The Pyrenees – For years, we have dreamed of making our tracks in the snow on the slopes of the border mountain range, which is up to 3,400 meters high and separates Western Europe from the Iberian Peninsula. This year it finally came true: seven days in four ski resorts in three different countries.

Die Pyrenäen – Jahrelang träumten wir schon davon, auf den Hängen des bis zu 3400 Meter hohen Grenzgebirges, das Westeuropa von der iberischen Halbinsel trennt, unsere Spuren in den Schnee zu ziehen. Dieses Jahr wird es endlich wahr: Sieben Tage in vier Skigebieten in drei unterschiedlichen Ländern.

 

Von München aus ist es ein anständiger Roadtrip hinunter in den Südwesten Frankreichs. Die Sonne brennt vom Himmel als wir ins Auto steigen. Hier in den Alpen ist nach der Kälteperiode nun der Frühling eingetroffen. Verkehrsmeldungen von Sperrungen wegen Nassschneelawinen machen die Runde. Wir haben wohl alles richtig gemacht, nichts wie weg. Vorbei an Genf – Lyon und Montpellier steuern wir hinter Toulouse in die Berge. Rund tausend Höhenmeter müssen noch überwunden werden auf den Straßen des Tourmalet-Passes, der zu den Klassikern der Tour de France zählt. Nach vierzehn Stunden Fahrzeit sind wir am Ziel: La Mongie, das kleine Örtchen unterhalb der Passhöhe. Unser Hotel Crete Blanche ist schnell gefunden – Mitten im Zentrum neben der Avalanche-Bar, wo nachts um zwei die Party erst anzufangen scheint.

 

Trotz der späten Ankunft, klingelt der Wecker pünktlich in der Früh. Um neun sind wir mit Jean-Michel verabredet. Er, der inzwischen seine fünfundzwanzigste Saison hier oben verbringt, möchte uns das Skigebiet zeigen. 100 Pistenkilometer zählt das größte der französischen Pyrenäen-Gebiete und mit dem 2886 Meter hohen Pic du Midi verfügt es auch über den wohl imposantesten Freeride Berg der Region.

 

Powder zwei Wochen nach dem letzten Schneefall

 

Wir starten den Tag auf Osthängen oberhalb von La Mongie. Bei den ersten zwei Runs ist der Schnee noch gefroren, gegen zehn beginnt er durch die Kraft der Sonne bereits aufzufirnen. Nach einigen Abfahrten rechts und links neben der Pisten wechseln wir die Talseite auf die Hänge des Pic de Quatre Termes. Hier werden wir fündig. Auf den Schattenhängen finden wir noch Powder, selbst zwei Wochen nach dem letzten Schneefall. Das Areal am Pic de Quatre Termes wird als reine Freeride-Area ausgewiesen. Präpariert wird hier nicht, wohl aber grob überwacht. Die vielen großen und kleinen Felsen bilden einen echten Spielplatz für uns.

 

Jean-Michel hat das Savoir-Vivre beim Skifahren im Blut. Ein mittägliches Menü gehört zum Skifahren im Süden Frankreichs einfach dazu. Die beste Kost der traditionellen Pyrenäen-Küche serviert Louisette in ihrer kleinen Hütte. Hierfür müssen wir jedoch erst ans andere Ende des Skigebiets. Über den Col de Tourmalet hinweg nehmen wir Kurs auf Barège, den zweiten Ort von Grand Tourmalet. Hier sind die Hänge weiter und gemütlicher. Bei Schneefall zieht es die Freerider gerne hierher, um in den lichten Wäldern am Pic d’Ayré durch die Bäume powdern zu können.

 

Über das Essen könnte ich alleine eine Stunde lang schreiben. Doch ich halte es kurz: Knusprige Ente mit Blaubeeren und zum Abschluss eine typisch französische Obsttorte. Und natürlich ein Rotwein. Dieser gehört hier einfach dazu. Mercy!

 

Gut, dass der Nachmittag schon fortgeschritten ist und Wolken herein ziehen. Somit können wir mit gutem Gewissen wieder den Rückweg antreten und nach einem letzten Firn-Run uns im Hotel vom der langen gestrigen Fahrt und dem ersten Skitag erholen.

 

Tag 2: Pic du Midi

 

Wieder erblicken unsere Augen als erstes den blauen Himmel. Als wir vor die Türe treten merken wir sofort, dass es noch wärmer ist als am Vortag. Erneut zieht es uns in der Früh ins Freeride Revier am Pic de Quatre Terme. Gestern hatten wir noch eine Stelle für ein Shot gesehen mit interessanten Felsen im Vordergrund. In der Früh müsste das Areal in der liegen. Und genau so ist es.

 

Um 11 Uhr ist Pic Time. Der Pic du Midi wurde erst 2002 für Freerider geöffnet. Präparierte Pisten sucht man an seinen Hängen vergebens. Dafür bietet er bei guter Schneelage Couloirs in alle Himmelsrichtungen, die unten heraus in langgezogene Seitentäler münden und somit die längsten und besten Runs von Grand Tourmalet bilden.

Die Sternwarte auf dem Gipfel des „Pic“ dominiert wie ein futuristisches Monument das gesamte Umland. Egal wo man sich im Skigebiet befindet, immer steht der „Pic“ im Mittelpunkt. Aufgrund seiner Lage nördlich des Pyrenäen Hauptkamms ist das astronomische Observatorium, das in den 1950er Jahren die ersten Bilder der Mondoberfläche zur Vorbereitung der Apollo-Mission lieferte, schon von der Autobahn aus weithin sichtbar. Die meisten der über 100.000 Besucher im Jahr kommen hier hinauf, um das Museum zu besuchen und um eines der Menüs im neu gestalteten Restaurant zu genießen. Nur wenige trauen sich mit Ski hinunter.

Die Schneelage und die warmen Temperaturen erlauben uns heute nur eine Abfahrt über die „Normalroute“. In butterweichem Firn ziehen wir unsere Linien durch den Schnee. Zwei Hänge sind es, dann lassen wir uns das lange Tal hinunter nach Barège treiben.

Zurück in La Mongie schnallen wir die Ski ab und nehmen Platz in den Liegestühlen, die vor den zahlreichen Bars und Cafes stehen und lassen die Freerider-Seele baumeln. Bei den warmen Temperaturen und einem kühlen Bier kommt es uns fast schon so vor, als würden wir im hundert Kilometer entfernten Biarritz an der Strandpromenade sitzen.

Als die Sonne hinter den Berggipfeln verschwindet, schmeißen wir unsere Ski wieder ins Auto und düsen los. Mal schauen, was uns auf unserer nächsten Station in Baqueira-Beret erwarten wird. Auf jeden Fall die ersten Schwünge in einem neuen Land. Denn bis dato sind wir noch nie in Spanien mit Ski unterwegs gewesen.

 

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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