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adventure & travel

Freeride NZ IV | Wanaka: Cardrona and Treble Cone

Breathtaking views in the park and backcountry

by Lukas Zögernitz • 06/21/2015
In the north-western part of the Southern Lake District on the South Island of New Zealand lies Wanaka on the lake of the same name. The panorama is at least as impressive as in relatively nearby Queenstown, but the atmosphere is a little more relaxed and less touristy. The nearby ski resorts of Cardrona and Treble Cone are two first-class ski resorts offering everything from freeride to world-class freestyle. And the town of Wanaka itself also has plenty to offer, from bars to leisure activities, in addition to the lakeside promenade. It's not for nothing that New Zealand freeski stars such as Jossi Wells, Janina Kuzma and Sam Smoothie live here.

Im nordwestlichen Teil des Southern Lake Districts auf der Südinsel Neuseelands liegt Wanaka am gleichnamigen See. Das Panorama ist mindestens genauso beeindruckend wie im relativ nahe gelegenen Queenstown, die Stimmung jedoch etwas entspannter und nicht so touristisch. Mit den nahe gelegenen Skigebieten Cardrona und Treble Cone stehen zwei erstklassige Skigebiete zur Verfügung in denen von Freeride bis Freestyle auf Weltklasseniveau keine Wünsche offen bleiben. Und auch die Stadt Wanaka selbst hat neben der Uferpromenade am See von Bars bis Freizeitangeboten einiges zu bieten, denn nicht umsonst wohnen hier neusseländische Freeski- Stars wie Jossi Wells, Janina Kuzma und Sam Smoothy.

Wanaka

Auch wenn Wanaka schon vor mehr als 150 Jahren von den ersten Europäern besiedelt wurde, hat das Wachstum erst in den letzen 15 Jahren stark zugenommen. Seit 2001 hat sich die Bevölkerung in dem am Eingang zum Mount Aspiring National Park gelegenen Ort fast verdoppelt und liegt nun bei über 6.000 permanenten Einwohnern. Im Vergleich zu Queenstown wirk das immer noch beschaulich, aber auch Wanaka ist ein „Resort Town" und lebt vom Tourismus: Wenngleich es am Lake Wanaka deutlich beschaulicher zugeht als am Lake Wakatipu in Queenstown. Die beiden touristischen Hotspots des Southern Lake Districts verbindet die Straße über die Crown Range. Die Schönheit dieser Gegend blieb auch Hollywood nicht verborgen und manche Spots und Ausblicke dieses Gebirgsabschnitts können Freunden opulent verfilmter Heldensagen aus einem Kassenschlagern über kleine Menschen mit großen Füßen und deren Reisen bekannt vorkommen. In Wanaka angekommen lässt einen der See kaum mehr los: egal ob man seinen Tag im nahen Skigebiet Treble Cone an den Ufern ausklingen lässt, oder einen Downday für Aktivitäten am See nutzt.

Entlang des Sees befindet sich eine Uferpromenade mit verschiedenen (Snack)Bars und Restaurants. Nicht nur die Locals empfehlen für ein nettes italienisches Abendessen Francesca's Italian Kitchen und wenn mal ein, zwei Drinks nach dem Tag am Berg anstehen, lässt es sich in der Water Bar sehr gut aushalten. Neben Wassersport am See, wie Kajak, Segeln oder SUP, kann man sich in Wanaka, wie in Queentstown, günstig und gut die Zeit vertreiben, indem man sich eine Frisbee schnappt und am Linsmore Park Disc Golf Course eine Runde Diskgolf spielt. Auch Mountainbiker können sich nicht nur an Downdays in Wanaka austoben; neben den Strecken rund um das Skigebiet Trebel Cone (diese sind auf Grund ihrer Höhenlage jedoch eher für den neuseeländischen Sommer geeignet) gibt es mit dem Sticky Forest , dem Glendhu Bay Track und anderen, weitere Strecken die auch im Winter befahrbar sind. Im Sticky Forest lohnt es sich auf Grund der unzähligen verschlungenen Pfade, bei der ersten Ausfahrt eine Karte  zur Hand zu haben oder sich einem Local für die erste Ausfahrt anzuschließen.

Cardrona

Auf dem Weg von Wanaka nach Queenstown, ĂĽber die aus den Herr-der-Ringe-Filmen bekannte Landschaft der Crown Range, gelangt man nach ca. 20 km zu einer Kreuzung. Nimmt man die linke Abzweigung, gelangt man zur Snowfarm. Dort kann man ein paar Runden mit den Langlaufskiern drehen (wer kann schon sagen, dass er auf der SĂĽdhalbkugel Langlaufen war) oder Automobilherstellern beim Testen ihrer Fahrzeuge zusehen.

Leider gibt es den mächtigen Park, der als Snowpark NZ, unter anderem durch "That's it, that's all", bekannt wurde, nicht mehr. Deutlich interessanter wird es, wenn man die rechte Abzweigung nimmt und die Skifield Road ins Skigebiet Cardrona hochfährt. Cardrona ist eines der größten kommerziellen Skigebiete auf der Südhalbkugel und bietet dementsprechend eine gut ausgebaute Infrastruktur mit vier Sesselliften, Cafes, Skischulen usw.. In „Cardies" wie es die Einheimischen nennen, ist bereits der Shuttle vom Parkplatz zum Skigebiet ein kleines Abenteuer. Man fährt hier nicht wie in Europa mit dem Skibus, sondern gesellt sich zusammen auf einen kleinen Traktoranhänger in dem es dann die holprige Straße hochgeht.  Die Infrastruktur erschließt auch einiges an Pisten und auch dem aus Europa verwöhnten SkifahrerInnen wird in Cardrona an einem Pistentag nicht so schnell langweilig. Berühmt wurde Cardrona in den letzten Jahren aber für sein Freestyle-Angebot. Und sehen so viele der Skigebiete auf der Südhalbkugel in Bezug auf Pistenkilometer und Freeride-Möglichkeiten im Vergleich zu den Riesen in Europa eher alt aus, ist der Park in Cardrona mehr als konkurrenzfähig. Neben einer netten easy Line und einer recht langen medium Line mit einigen Kickern und vielen im Gelände gut verteilten Ostacles gab es in der Saison 204 eine mächtige 3er Kicker Proline mit Tables in einer Größenordnung von jeweils  20 m.

Und Cardrona setzt hier noch einen oben drauf. Gegen Mitte bis Ende der Saison wird der Park noch um eine Superpipe und einen Big Air Kicker mit einem 25m+ Table ergänzt. Kein Wunder also, dass man an einem ganz normalen Tag im Park von Cardies nicht nur auf die gesammelten Wells Brüder sondern auch auf den einen oder anderen Pro aus Europa treffen kann. Auch die Pflege des Park ist auf Weltklasse-Niveau: Mehrmals pro Tag sieht man die Shapercrew im Park beim Ausbessern der Absprünge und Landungen. Dieses Freestyle-Angebot und die zentrale Lage zwischen Wanaka und Queenstown sind unter anderem die Gründe, warum Cardrona seit einigen Jahren Austragungsort der Freestylewettbewerbe der NZ-Open ist. Auch wenn Cardrona dafür (noch) nicht bekannt ist, bietet es auch Freeridern einige Möglichkeiten. Die Inbound-Varianten reichen von kurzen, aber durchaus knackigen Runs zwischen den Pisten bis zu längeren Runs am Rande des Skigebiets. Diese reichen jedoch recht tief den Berg hinunter und sollten daher nur bei ausreichender Schneelage gefahren werden, sonst kann der Weg zurück ins Skigebiet schon einmal zu einem kleinen Wandertag durch Schnee, Matsch und Gras werden. Eine Variante außerhalb der patrouillierten Varianten im Bereich des Skigebiets stellt das Gelände hinter der Bergstation des Captain's Express Lifts dar: Hiked man den Grat entlang Richtung Nordwesten, kann man eine lange, nicht zu steile Abfahrt vom Mt. Cardrona bis zu einem Talboden genießen.

Von dort kann man mit Fellen noch einige kurze, aber recht lohnende Runs erreichen. Zurück im Skigebiet ist man dann wieder nach einem ca. 30-45 minütigen Aufstieg. Aktuell planen die Skigebietsbetreiber, mittelfristig in diesem Bereich Cat Skiing anzubieten. Bis dahin kann man das Gelände aber oft noch recht einsam nutzen, da viele Freerider die Tatsache abschreckt, dass sie für den Wiederaufstieg Felle benötigen. Egal ob Freestyle euer Ding ist oder nicht, wenn die Schneelage einmal nicht so üppig ist und euch die Ideen für Touren und Freeridevarianten ausgehen, ist ein Tag in Cardies eine gute Option. Die Stimmung ist gut, der Park bietet für jeden die Möglichkeit ein bisschen an seinen Freestyleskills zu arbeiten, und auch ein paar Runden auf den Pisten machen Laune. Auch wenn ihr den Abstecher ins Skigebiet nicht schafft, solltet ihr auf keinen Fall einen Abstecher in das an der Straße Tal gelegene Cardrona Hotel versäumen. Das über 150 Jahre alte Hotel ist der Aprés-Ski-Hotspot von Cardona. Aber keine Angst: Aprés Ski hat in NZ nichts mit schlechter Musik und überteuerten, üblen Mixgetränken zu tun. Im Cardona bedeutet das, beim Kaminfeuer im Haus oder den offenen Feuerstellen im Garten zu sitzen, gemütlich ein Bier zu trinken und die legendären Potato Wedges essen.

Treble Cone

Folgt man vom Zentrums Wanakas für 23 km der Straße nordwestlich entlang des Sees, gelangt man nach Treble Cone, oder wie es die Locals nennen „TC". Zwei Sessellifte erschließen im „Home Basin und „Saddle Basin ca. 550 Hektar Inbounds-Skigebiet, die sich über einen Höhendifferenz von rund 500 HM (das ist schon was für NZ und entspricht ungefähr der doppelten Größe vergleichbarer Resorts auf der Südhalbkugel!) erstrecken.

Durch das anspruchsvolle und nicht patrouillierte Gelände des Motatapu Basins vergrössert sich das Freeride-Gelände noch einmal deutlich. Auf Grund dieses Angebots ist es nicht verwunderlich, dass viele neuseeländische Freeride-Größen wie Sam Smoothy, Nat Seagal (eigentlich aus Australien aber mittlerweile Wanaka Adoptivkind) oder Fraser McDougall TC ihr Home Resort nennen. Die Fahrt nach TC führt über eine sehr steile Skifield Road von der Straße zum Mt. Aspiring National Park den Berg hinauf. Hier sind schon viele, leider auch teils tödliche Unfälle passiert. Also ist Vorsicht geboten! Oben angekommen geht es mit dem Sessellift neben dem obligatorischen Cafe den Berg hinauf. Bereits bei dieser ersten Fahrt kann man das Freeride-Potential von TC erkennen. Zwischen den Pisten erstreckt sich eine Vielzahl von Varianten, die auf Grund des mit dem typisch neuseeländischen Gras bedeckten Untergrundes, auch bei sehr wenig Schnee befahrbar sind. Bei wie wenig Schnee das noch Spaß machen kann, zeigt ein Video vom Closing Day aus dem Jahr 2012 (in diesem Video bekommt man eine Idee, wo Sam Somthie die Idee für seinen FWT-Sieger-Run aus der Saison 2015 her gehabt haben könnte). Fährt man über den Ziehweg („High Street") von der Bergstation des Home Basin Express Richtung Westen, gelangt man zum Saddle Basin und dem gleichnamigen Sessellift. Im Saddle Basin finden sich schon einige schwierigere Freeride-Runs und dieser Bereich wird in TC von Freeridern auch am meisten geschätzt. Je nach Schneelage und Lawinensituation wird dieser Bereich aber auch oft gesperrt. Leider ist es schwierig sich vorab zu informieren, ob und wann dieser Bereich geöffnet wird. Falls die Bedinungen gut sind und Saddle Basin geöffnet wird, verspuren es aber schnell viele Freerider.


Daher kann es lohnend sein, an Tagen, an denen nicht unbedingt mit einer Ă–ffnung zu rechnen ist, trotzdem nach TC aufzubrechen und mit ein bisschen GlĂĽck vielleicht mit recht wenigen FreeriderInnen die Runs zu genieĂźen.
Noch einmal anspruchsvoller wird es im Motatapu Basin. In diesem felsdurchsetzten Gelände ist Können gefordert. Der Bereich ist über zwei Gates zu erreichen und darf nicht allein befahren werden. Dafür warten aber ordentliche Freeride-Action und Runs mit Namen wie „The Fickle Fingers of Fear" auf euch. Die Kehrseite der Medaille: Motatapu Basin wird nur bei sehr guten Schnee- und Wetterbedingungen geöffnet und ist man am Ende des Runs angelangt, heißt es zu Fuß zurück ins Skigebiet aufsteigen. TC Team Athletin Nat Segal meint dazu: „TC is my home resort in NZ. I love it because it has such fun, playful and interesting terrain inbounds that is great for freeriding. On top of that there is a whole range of sidecountry and backcountry that is super easy to access by the lift system. And did I mention that it has one of the best views from a resort in the South Island" Aber Treble Cone kann nicht nur mit einem tollen Freeride Angebot aufwarten. Wenn ihr einmal einen Kea, die cleveren und ganz schön frechen Bergpapageien Neuseelands treffen wollt, habt im TC Cafe gute Chanchen. Folgt einfach den Kinderschreien „Kea Kea!" und bald werdet ihr einen der grünen Vögel sehen, wie er wahrscheinlich gerade versucht etwas Essbares zu ergattern.  Und auf keinen Fall unerwähnt darf die Aussicht vom Skigebiet TC bleiben. Wenn ihr während euer Freeride-Runs, die hier meist eure volle Aufmerksamkeit fordern, einmal Zeit habt euren Blick bei einer Abfahrt auf der Piste schweifen zu lassen, werdet ihr mit einem atemberaubenden Panorama rund um den Lake Wanka belohnt.

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