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WeatherBlog 12/2014 | Return of the SW winter

After a brief northward insertion, everything is back to normal

by Lea Hartl 01/29/2014
The northern congestion was short-lived and we fall back into a south-westerly situation that is quite impressive: While there are warnings of heavy snowfall and high to very high avalanche danger on the southern slopes of the Alps, the north can expect a mild foehn.

Der Nordstau war von kurzer Dauer und wir fallen zurück in eine Südwestlage, die sich sehen lassen kann: Während am Südhang der Alpen vor Starkschneefall und großer bis sogar sehr großer Lawinengefahr gewarnt wird, erwartet den Norden föhniger Mildsumpf.

Ausgangslage

Der Polarwirbel hat eine Dipol-artige Struktur mit einem Zentrum über dem Nordosten Kanadas und einem zweiten Zentrum über Sibirien. Das kanadische Kaltluftzentrum induziert die Entwicklung von Sturmtiefs, die von der Ostküste der USA aus in den Atlantik starten. Das haben wir alles genau so diesen Winter schon öfter gesehen, inklusive der extrem niedrigen Temperaturen und massiven Schneeereignisse in Teilen Nordamerikas, die sowas normalerweise nicht abbekommen. Die Strömung über dem Atlantik ist allerdings keine reine Westrutsche, sondern auf Grund eines sich entwickelnden Keils im Westatlantik etwas verwellt, so dass die süd-west Komponente zunimmt. Zwischen den beiden Tiefdruckzentren befindet sich ein mächtiges Hoch, das sich über Russland und Skandinavien bis weit in den Norden streckt. Dieses Hoch blockiert die atlantische Strömung. Ein ausgeprägtes Tief an der Westflanke des Keils kann sich nicht weiter gen Osten bewegen, sondern muss nach Süden ausweichen. Die Austrogung reicht über die Iberische Halbinsel in den Mittelmeerraum und da wir es ja bekanntlich mit Wellen zu tun haben, liegen die Alpen trogvorderseitig quasi als Wellenbrecher voll in der Schusslinie. Was das schneetechnisch für den Süden heißt, hat Kollege Orakel bereits erläutert.

 

Föhn im Norden, Starkniederschlag im Süden

 „Mir ist ja so kalt, ich bin das gar nicht mehr gewöhnt!“ – solche und ähnliche Kommentare hat der WetterBlog in den letzten Tagen immer wieder gehört. Das Problem ganz normaler Januarkälte sollte sich dann nun auch wieder erledigt haben. Bevor wir uns an die Kälte gewöhnen, kehrt im Norden rechtzeitig der Föhn zurück und sorgt für eine Fortsetzung des bisherigen Mildwinters, zumindest dort, wo er es bis in die Täler schafft um die bodennahe Kaltluft auszuräumen. Im Süden ist (und bleibt) es auch nicht übermäßig kalt, aber dafür nass. Ein Vergleich der Klimadiagramme von Innsbruck und Loibl in den Karawanken zeigt deutlich die Gegensätzlichkeiten der letzten Wochen. Was den Niederschlag angeht liegt Innsbruck meilenweit abgeschlagen hinter Loibl. Auch bezüglich des langjährigen Mittels ist die Niederschlagsbilanz in Innsbruck deutlich negativ, in Loibl allerdings werden in der zweiten Januarhälfte sogar die langjährigen Extremwerte deutlich überschritten, ganz zu schweigen vom Januardurchschnitt.

 

An beiden Standorten war es mit Ausnahme der letzten Tage überdurchschnittlich warm, wobei in Innsbruck dank Föhn häufig auch die 5-Grad-Marke überschritten wurde. Falls nun jemand meint, dass sich 5 Grad ja eigentlich schon eher frisch anfühlt, möge er bedenken, dass das hier die Tagesmitteltemperatur ist, nicht das Tagesmaximum. Schon der Dezember war österreichweit um 1.5° C wärmer als im langjährigen Mittel, in den hochgelegenen Regionen war es sogar 3.1°C wärmer als üblich. Betrachtet man nun den Verlauf des Januars, müsste der Februar geradezu arktischen Charakter entwickeln, um im Sinne der Temperatur noch auf einen „normalen“ meteorologischen Winter (=Dezember, Januar, Februar) zu kommen. Angesichts der momentanen Situation ist das erstmal nicht zu erwarten, denn wie Kollege Orakel schon angedeutet hat („never change a dumping system“), neigt die aktuelle Lage zur Systemerhaltung.

 

 

 

 

This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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