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Freeride tour of the week | Pischahorn with encore Wisshorn

Backcountry at its finest

by Daniel Schweiss 12/16/2012
The Pischa ski area has been marketed as a freeride area for some time, but has long been a hot tip among connoisseurs as a starting point for countless variants. One of the most beautiful and remote leads from the summit of the Pischahorn down the east side to Berghaus Vereina. Instead of hiking for miles through the narrow Vereina valley, the Wisshorn is another summit destination. But this summit has to be earned, without a doubt. But the effort will pay off many times over when you plunge into one of the two rarely used north- or west-facing variants. First lines guaranteed!

Das Skigebiet Pischa wird seit einiger Zeit als Freeridegebiet vermarktet, ist aber unter Kennern schon lange ein heisser Tip als Ausgangspunkt für unzählige Varianten. Eine der schönsten und abgelegensten führt vom Gipfel des Pischahorns ostseitig hinunter zum Berghaus Vereina. Statt kilometerlangem Stöckeln durch das enge Vereinatal bietet sich das Wisshorn als weiteres Gipfelziel an. Dieser Gipfel muss aber verdient werden, zweifellos. Doch die Mühen zahlen sich spätestens dann um ein Vielfaches aus, wenn man sich in eine der beiden selten befahrenen nord- bzw., westseitigen Varianten stürzt. First lines garantiert!

Tourenbeschreibung

Nach dem man bequem die ersten 700 Höhenmeter mit der antiquierten Pischagondel geschenkt bekommen hat, heißt es von nun an earn your turns! Auf einer meist schon vorhandenen Spur lässt man das vom sonst üblichen Rummel verschont gebliebene Skigebiet hinter sich und bricht auf zum Pischahorn 2979 m, das bald in nicht allzu großer Ferne markant in Erscheinung tritt. Rund 550 angenehme Höhenmeter sind es auf diesen beinahe Dreitausender. Oben angekommen, kann man sich gut ein paar Augenblicke dem Panorama hingeben, das ziemlich beeindruckend in alle Himmelsrichtungen reicht. Nicht ganz so markant tritt in nordöstlicher Richtung nun auch das Wisshorn 2832 m in Erscheinung. Das geübte Auge erkennt augenblicklich das Potential dieses Berges, doch bevor man in dessen Genuss kommt, wird noch so mancher Schweißtropfen als Tribut gefordert. Doch warum sich darüber den Kopf zerbrechen, wenn einem zuerst über 1000 Höhenmeter bester Abfahrt bevorstehen?

Diese können den Verhältnissen entsprechend auf verschiedenen Varianten vernichtet werden. Als Königsvariante bietet sich die Abfahrt direkt östlich vom Gipfel an. Hier müssen aber wirklich alle Faktoren stimmen denn sie ist steil, felsdurchsetzt und war im Februar 2012 das erste Mal seit Jahren in fahrbarem Zustand, dafür absolut genial! Man sollte sich also nicht darauf verlassen und eher damit rechnen, südöstlich des Gipfels in offenen und weniger steilen Hängen sein Glück zu finden. Grundsätzlich leiten zwei durch einen offensichtlichen Felskamm getrennte Täler in die Osthänge des Vereinatals. Innerhalb dieser beiden mehr oder weniger ausgeprägten Täler gibt es wiederum zahlreiche Spielvarianten, die man oft leider erst von unten ausmachen kann. Bei der Brücke P. 1902 vereinigen sich die Spuren und man steht vor der Entscheidung, entweder eher langweilig das Vereinatal herauszustöckeln, oder noch einmal einige Ausdauerreserven anzuzapfen, um weitere Höhenmeter zum Gipfel des Roggen- oder Wisshorns in Angriff zu nehmen. Um zumindest die Wahl des Gipfels zu erleichtern, das Wisshorn 2832m ist betreffend Abfahrt und Einsamkeit vorzuziehen.

Doch die 920 Höhenmeter auf diesen schönen Gipfel sind kein Zuckerschlecken. Mit ziemlicher Sicherheit muss man nämlich seine Spur selber legen. Zuerst folgt man östlich dem Vereinabach und zieht dann steil hoch in das einsame Ochsentälli. Auf 2500 m wird in der steilen Südflanke des Wisshorns ein ausgeprägtes Couloir sichtbar. Die Exposition ist südseitig und das sollte man sich durchaus zu Herzen nehmen, denn ist man zu spät oder die Temperaturen zu hoch, ist dies eine No-go Area. Im Couloir kann man seine Spitzkehren-skills demonstrieren, um einen bootpack kommt man aber früher oder später nicht herum. Dann trennen nur noch wenige Meter vom Gipfel und steht man erst mal oben, ist die Euphorie bestimmt überwältigend. Weit vorne im Tal grüßt Klosters, sonst aber dominiert eindrückliche Bergwelt. Abermals ist eine Entscheidung gefragt: Westflanke oder dann doch steiler und anspruchsvoller durchs Nordcouloir nach Roggen? Die zweite Variante ist oben ziemlich atemberaubend steil und ebenfalls nur bei sehr guter Schneelage befahrbar.

Egal für welche Variante man sich entscheidet, first lines sind einem so gut wie sicher! Betreffend Lawinengefahr erfordern beide sichere Verhältnisse. Die Westflanke führt einen zurück ins Vereinatal, von wo man auf fast immer vorhandener Spur nach Novai gelangt. Hat man sich für das Nordcouloir entschieden, trifft man im Roggen auf die Abfahrtsroute vom Roggenhorn, die nach weiteren schönen Hängen auf ca. 1550 m auf den Verstanclabach trifft. Bis Novai folgt man ebenfalls meistens vorhandenen Spuren. In Novai vereinigen sich alle Varianten und ab hier teilt jeder und jede das gleiche Schicksal, denn bis Monbiel, wo im Stundentakt Postautos nach Klosters abfahren, sind es noch 3 Kilometer auf einer mehr oder weniger eben verlaufenden Langlaufpiste...

Fazit

Zugegeben, eine lange, anspruchsvolle Tour, aber dank der Pischabahn gut möglich. Außerdem müssen die Verhältnisse vor allem für den Wisshorn-Part in allen Faktoren perfekt sein. Ist es aber mal soweit und hat sich erfolgreich auf diesen Weg begeben, dann vergisst man diesen Tag bestimmt nicht so schnell wieder! Vom Pischahorn und natürlich auch von der Bergstation der Pischabahn erreicht man weitere, weniger "anstrengende" Varianten, die so ziemlich jeden Freerider, egal welchen Niveaus glücklich machen werden. Enjoy!

Informationen

Schwierigkeit (5-stufige Skala): ****
Besondere Gefahren: tageszeitliche Erwärmung in Südhängen beachten, oft steiles, lawinengefährdetes Gelände
Durchschnittliche Steilheit/Maximale Steilheit: 30°/45° (Gipfelhang Pischahorn, Nordcouloir Wisshorn)
Exposition: E-N-W
Höhenmeter Start und Ziel: 2979 m | 1291 m
Höhenmeter bergauf und bergab: 1470 m | 2.550 m
Dauer: ca. 7.5 Stunden
Beste Jahreszeit: Januar – März

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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