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Powder-Trip Georgia | Part III – Country and people

Information about the country and its people – Georgia

by Jonas Blum 04/17/2012
The Georgians call their country "Sakartwelo" the land of the Kartvelians and derive their origins from the mythical progenitor Kartlos, who they believe was one of Noah's great-grandchildren. The Kartvelian tribes are considered to be the original inhabitants of the Caucasus, with their own script and language. Located on the border between Asia and Europe, Georgia is a mosaic of different cultures and religions. Important trade routes such as the Silk Road ran right through the middle of the country and brought Georgia into contact with the cultures of Egypt, Persia and Europe.

Die Georgier nennen ihr Land "Sakartwelo" das Land der Kartweler und leiten ihre Herkunft vom mythischen Stammvater Kartlos ab, von dem sie annehmen, er sei einer der Urenkel Noahs gewesen. Die kartwelischen Stämme gelten als die Urbewohner des Kaukasus, mit eigener Schrift und Sprache. An der Grenze zwischen Asien und Europa gelegen, bildet Georgien ein Mosaik verschiedener Kulturen und Religionen. Bedeutende Handelsrouten wie die Seidenstraße führten mitten durchs Land und brachten Georgien in Kontakt mit den Kulturkreisen Ägyptens, Persiens und Europas.

Georgien war das reichste Land der ehemaligen Sowjetunion mit einem florierenden Tourismus und in den osteuropäischen Staaten das Reiseziel Nummer eins. Als sich das Land Ende März 1991 von der Sowjetunion für unabhängig erklärte und Spannungen innerhalb des Landes entstanden, brach die georgische Wirtschaft auf etwa ein Viertel zusammen. Das Land verarmte in kurzer Zeit und erst in den letzten Jahren stabilisierte sich die Situation, und Georgien konnte sich langsam von diesem Fall erholen.   Die Lage in Georgien ist – mit Ausnahme der Konfliktgebiete Abchasien und Südossetien – insgesamt ruhig. Nach dem Zusammenbruch der georgischen Wirtschaft und der damit verbundenen Abwanderung wurde Swanetien zu einem Ort mit viel Kriminalität, darunter litten die Einheimischen ebenso wie der Tourismus. Erst durch eine Intervention der georgischen Armee im Jahr 2004, beruhigte sich die Lage und heute kann man auch Swanetien als Tourist wieder ohne Bedenken bereisen.

Die autonomen Republiken

High! percentages at the market in Tbilisi

Schlagzeilen machte Georgien in den letzten Jahren vor allem mit dem Kaukasuskrieg von 2008. Dies war ein militärischer Konflikt zwischen Georgien auf der einen und Russland sowie den Republiken Südossetien und Abchasien auf der anderen Seite. Der Konflikt wurde auf georgischem Staatsgebiet ausgetragen. Die offenen Kampfhandlungen zwischen Soldaten der georgischen Armee und südossetischen Milizenverbänden begannen bereits im Juli 2008 und eskalierten in der Nacht zum 8. August, in der georgische Einheiten eine Offensive zur Rückgewinnung der Kontrolle über die ganze Region begannen. Daraufhin griffen aus dem Nordkaukasus russische Truppen ein, drängten die georgische Armee zurück und drangen bis ins georgische Kernland vor. Bis zum Waffenstillstand am 12. August wurden insgesamt etwa 850 Menschen getötet, sowie 2500 bis 3000 Menschen verwundet. Georgien ist in zwölf Regionen unterteilt wobei drei dieser Regionen sich als autonome Republiken ausgeben, was immer wieder für Konflikte sorgt. Abchasien und Südossetien sind zwei umstrittene Regionen im Kaukasus, welche sich selbst als Republik Abchasien und Republik Südossetien bezeichnen. Die zwei Republiken haben ihre Unabhängigkeit erklärt und streben internationale Anerkennung an. Georgien lehnt eine Unabhängigkeit der Gebiete ab und sieht sie als besetzte Gebiete an, die zu Georgien gehören. Von den international anerkannten Staaten haben bisher nur Russland, Venezuela und Nicaragua die beiden Republiken anerkannt. Die beiden autonomen Gebiete Abchasien und Südossetien können nicht bereist werden.

Politik

Ende 2003 zwang Micheil Saakaschwili den amtierenden Präsidenten in einer Art sanften Revolution zum Rücktritt. Anfang 2004 wurde er mit überragenden 96 % der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Er bekämpfte die Korruption, ließ bestechliche Beamte verhaften und ihr unrechtmässig erworbenes Eigentum einziehen. Im November 2007 kam es in Tbilisi zu Demonstrationen mit bis zu 100.000 Teilnehmern der Opposition. Sie ünterstützten zwar Saakaschwilis Politik, nicht aber seinen autoritären Führungsstil. Gegen die Demonstranten wurde mit Tränengas, Schlagstöcken und Wasserwerfern vorgegangen und schließlich der Ausnahmezustand verhängt. Saakaschwili räumte vorgezogene Wahlen für Januar 2005 ein, die er mit knapper Mehrheit gewann. Im Moment wird Saakaschwili vom reichsten Mann des Landes, dessen Vermögen das Anderthalbfache des gesamten Staatshaushalts beträgt, bei den nächsten Wahlen in 2013 herausgefordert.

Transport

Herumkommen in Georgien ist unkompliziert. In fast alle Ecken des Landes fahren „Marschrutkas“ für wenige „Lari“. Man muss einfach bevor man Abfährt den Preis abmachen. Dies gilt vor allem wenn man viel Gepäck hat. Gut ist auch wenn man sich vorher bei Einheimischen über den Normalpreis informiert, normalerweise versuchen die Fahrer von Touristen natürlich mehr abzuknöpfen. Falls man wirklich zu viel bezahlen sollte, hilft es, einfach wieder auszusteigen und mit Ausladen zu beginnen. Dann reicht der Normalpreis plötzlich doch.
Wenn man günstig nach Gudauri reisen will, auf keinen Fall auf die Angebote der Taxifahrer eingehen. Eine Taxifahrt von Tbilisi nach Gudauri kostet um die 100 US-Dollar. Fährt man mit der öffentlichen Marschrutka bezahlt man 8 Lari (ungefähr 4 SFr.)
Der Inlandflug Tbilisi-Mestia wird von der kanadischen „Kenn Borek Air“ durchgeführt. Es sind telefonische Reservationen, aber keine Buchungen möglich. Die Buchung macht man am besten vor Ort am Flughafen in Tbilisi. Der Flug in der Propellermaschine kostet ca. 40 SFr.

Die georgische Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft

Zuerst hat man fast ein wenig Angst. Viele Männer auf den Straßen machen einen grimmigen und verschlossenen Eindruck. Kommt man aber mit ihnen ins Gespräch merkt man schnell, dass hinter dieser Fassade eine herzliche und hilfsbereite Seele liegt. Schnell zeichnet sich ein Lächeln auf das Gesicht, auf eine Frage/Wunsch wird das Mobiltelefon gezückt und sofort alles in die Wege geleitet damit alles klappt. Die Menschen in Georgien sind außerordentlich Hilfsbereit.


„Ein Gast wurde von Gott gesandt“ – so lautet ein georgisches Sprichwort. Die Georgier sind unglaublich gastfreundlich. Und sie feiern gerne mit ihren Gästen. Auf diesen Feiern gehört es sich nach georgischer Art zu Trinken. Dabei bekommt jemand an der Tafel eine Schale oder ein Horn gefüllt mit Wein oder Schnaps, man spricht einen Toast auf Verstorbene, Frauen, Gäste, das Land der Gäste, Freunde oder Georgien. Man sagt laut „Gaumardshoss“ – Prost, dann trinkt man auf ex und der Becher geht zum nächsten. Das kann sich dann oft über mehrere Runden hinziehen. Man muss nicht mittrinken, aber wenn man nicht mit Nachdruck nein sagt, wird einem einfach eingeschenkt. 

Unterkünfte

Hotels sind in Georgien nur in größeren Städten zu finden. Auf dem Land gibt es wenn eventuell, eine Art von Guesthouses, sonst wohnt man einfach bei einer Familie. Wobei wohnen das falsche Wort ist, man lebt mit einer Familie. Man wird herzlich empfangen und sogleich in das Familienleben integriert, man wird Teil der Familie. Gerade auf dem Lande besitzen die Einwohner oft wenig und es kann kaum Komfort geboten werden. Meistens ist nur ein Zimmer im Haus mit einem Holzofen beheizt. Die Schlafzimmer bleiben oft kalt. Fließendes Wasser gibt es nicht. Duschen beschränkt sich darauf, sich einen kleinen Kübel Wasser über den Kopf zu leeren. Die Gastfreundschaft der Familien macht aber diese (irrelevanten) Unannehmlichkeiten aber allemal wieder weg.  

Tiflis und die Schwefelbäder

Der georgische Name der Hauptstadt Tbilissi bedeutet soviel wie „warme Quelle“. An den Nordosthängen des „Mtabori“ sprudelt bis zu 46,5 °C heißes, kohlensäurehaltiges Schwefel-Quellwasser aus der Erde, das seit Jahrhunderten in Badehäusern genutzt wird. Die Badehäuser bieten eine Art Massage an, wo man zuerst mit einem rauen, grobmaschigen Lappen abgerieben wird um alte schmutzige Haut zu entfernen. Danach wird man eingeseift und man kann sich Waschen und im Pool baden. Genau das richtige nach einem fünfwöchigen Skitrip, um den angesammelten Dreck endlich loszuwerden und auch sonst sehr entspannend.   

 Tagesablauf 

Market in Tbilisi

Die Georgier hassen anscheinend den Morgen. Der ganze Tag ist verglichen mit unseren Verhältnissen um einige Stunden nach hinten geschoben. Das Skigebiet in Mestia öffnet erst um 11 Uhr, dafür fahren die Lifte aber bis sechs. In Tiflis steht man beim Bäcker um 9 Uhr noch vor einer verschlossenen Tür.
Folgende Adressen für Unterkünfte kann ich in Georgien wärmstens empfehlen:
- Bonney Hostel, Tbilisi in der Nähe der “Mardshanaschwili” Metrostation
- Eka’s Guesthouse, Mestia
- Malchas und Shorena / Temuri und Lela, Ushguli
- Soso und Hatuna, Juta

Outro

Das Schicksal traf mich wie ein Schlag. Ich taumelte nichts begreifend zurück. Der Schlag war nicht besonders schmerzhaft, das konnte aber auch am Alkoholeinfluss liegen. Ich fasste an meine Stirn und schaute auf die blutverschmierten Finger. Das Schicksal war in diesem Fall ein kleiner Schemel, der quer durch den Raum geflogen kam. In einer heroischen, selbstlosen Tat hielt ich meinen Kopf hin, damit niemand verletzt wird. Die Wunde wurde schnell mit Tabak (!) und einem Pflaster verarztet, dann durfte ich wieder am Geburtstagsfest eines vor ein paar Stunden kennengelernten Georgiers weiterfeiern. Die Georgier meinten, jetzt wirst du dich immer an Georgien erinnern. Wie Recht sie haben, das liegt aber nicht an der Narbe auf meiner Stirn.

Georgia I love you! Gaumardshoss!Text und Fotos: Jonas Blum

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This article has been automatically translated by DeepL with subsequent editing. If you notice any spelling or grammatical errors or if the translation has lost its meaning, please write an e-mail to the editors.

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